t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenRatgeberSteuern & Recht

Mehrwertsteuer auf Strom: Warum zahlen wir 19 Prozent?


Qualitativ geprüfter Inhalt
Qualitativ geprüfter Inhalt

Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.

Höherer Satz
Warum zahlen wir 19 Prozent Mehrwertsteuer auf Strom?


Aktualisiert am 15.05.2023Lesedauer: 1 Min.
Ein Strommast ragt in den Himmel: Stromkunden zahlen neben dem Nettopreis auch noch Mehrwertsteuer.Vergrößern des Bildes
Ein Strommast ragt in den Himmel: Stromkunden zahlen neben dem Nettopreis auch noch Mehrwertsteuer. (Quelle: IMAGO/Chris Emil Janssen)

Auf jede gelieferte Kilowattstunde Strom müssen Anbieter die Mehrwertsteuer aufschlagen. Doch warum ist dabei der höhere Satz von 19 Prozent anzuwenden?

Der Blick auf ausstehende Rechnungen dürfte wohl niemandem Freude bereiten, doch bei Energielieferungen war er zuletzt besonders bitter. Denn seit dem Ukraine-Krieg und der folgenden Energiekrise ist der Preis für Strom stark gestiegen. Das schlug sich umso mehr in den Abrechnungen nieder, da sich mit dem gestiegenen Preis auch die Mehrwertsteuer (MwSt.) deutlich erhöhte.

19 Prozent werden auf jede gelieferte Kilowattstunde Strom aufgeschlagen – und damit der höchste Satz, der bei der Mehrwertsteuer möglich ist. Denn Energien gelten nicht als existenzielle Güter (wie beispielsweise Lebensmittel). Der günstigere Steuersatz von 7 Prozent ist für sie daher nicht vorgesehen. Eigentlich.

Mehrwertsteuer: 19 Prozent auf Strom, 7 Prozent auf Gas

Denn in der Energiekrise griff die Politik ein und senkte zum 1. Oktober 2022 die Mehrwertsteuer für Erdgas und Fernwärme von 19 auf 7 Prozent. Der günstigere Steuersatz auf diese Energiearten soll noch bis Ende März 2024 gelten.

Auch beim Strom fordern verschiedene Parteien und Verbände immer mal wieder eine solche Mehrwertsteuersenkung – zum Teil auch nur auf Industriestrom, da dadurch Arbeitsplätze gesichert würden. Andere europäische Länder gehen diesen Weg bereits, doch Deutschland setzt auf ein anderes Instrument, um die Bürger zu entlasten.

Rückwirkend zum 1. Januar 2023 hat die Bundesregierung den Strompreis auf 40 Cent pro Kilowattstunde für Privatkunden und kleine Unternehmen gedeckelt. Inzwischen finden sich aber ohnehin wieder viele Tarife unterhalb der Preisbremse. Verivox-Daten zufolge liegt der Strompreis aktuell bei 32,4 Cent pro Kilowattstunde (Stand: 10. Mai 2023).

Verwendete Quellen
  • verivox.de: "Mehrwertsteuer Strom"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Steuern von A bis Z

Erbe & Steuern


Kirchensteuer









TelekomCo2 Neutrale Website