Blutspuren im Westerwald Gesuchter Dreifachmörder wohl verletzt

Die Polizei hat neue Details zum Dreifachmord im Westerwald bekannt gegeben. Demnach hat sich der mutmaßliche Mörder bei der Tat verletzt.
Bei der Fahndung nach dem Mörder dreier Menschen im Westerwald hat die Polizei neue Details bekannt gegeben. Demnach könnte sich der Tatverdächtige Alexander Meisner, der seit Wochen auf der Flucht ist, verletzt haben.
"Die Auswertung der Spuren am Tatort lässt den Schluss zu, dass der Tatverdächtige verletzt sein dürfte. Wie schwer diese Verletzung ist und ob der Tatverdächtige hierdurch in seinen Fluchtbemühungen nachhaltig eingeschränkt ist, kann derzeit noch nicht abschließend beurteilt werden", wird ein Sprecher der Polizei von der "Bild" zitiert.
Meisner soll in den frühen Morgenstunden des 6. April im rheinland-pfälzischen 2.200-Einwohner-Ort Weitefeld eine dreiköpfige Familie getötet haben. Bei den Opfern seien Stich- und Schussverletzungen festgestellt worden. Wie die "Bild" berichtet, habe es an einer Fensterbank Blutspuren gegeben. Das könnte darauf hindeuten, dass der Täter ein Fenster als Fluchtweg genutzt hat. Unklar ist aber, ob diese Spuren vom Täter stammen oder ob es sich um Blut der Opfer handelt.
Suche blieb bislang erfolglos
Seit Wochen wird nach Meisner gesucht, sowohl mit Drohnen und Hubschraubern als auch über die TV-Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst". Doch bislang gab es keinen Erfolg, der 61-Jährige scheint wie vom Erdboden verschluckt. Mittlerweile soll es bis zu 1.500 Hinweise geben, eine heiße Spur fehlt aber noch.
Der Verdächtige wurde in der Vergangenheit bereits wegen versuchten Totschlags und Bedrohung seiner damaligen Ehefrau verurteilt. Die Polizei rät daher: "Bleiben Sie vorsichtig und verständigen Sie die Polizei über den Notruf, wenn Sie den Tatverdächtigen sehen. Treten Sie nicht an ihn heran, sprechen Sie ihn nicht an."