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Steuererklärung 2024: Abgabe-Frist wieder kürzer | Termin


Rechtzeitig abgeben
Diese Frist gilt dieses Jahr für die Steuererklärung 2024


Aktualisiert am 06.03.2025 - 18:13 UhrLesedauer: 4 Min.
Eine Frau sichtet Unterlagen: Die Steuererklärung macht sich umso leichter, wenn die Belege sortiert sind.Vergrößern des Bildes
Eine Frau sichtet Unterlagen: Die Steuererklärung macht sich umso leichter, wenn die Belege sortiert sind. (Quelle: SrdjanPav/getty-images-bilder)
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Wer zu einer Einkommensteuererklärung verpflichtet ist, muss eine bestimmte Frist einhalten. Verpassen Sie die, kann es für Sie teuer werden.

Zugegeben, es gibt sicher spannendere Dinge auf dieser Welt, als seine Steuererklärung zu machen. Trotzdem gibt es viele, die nicht drumherum kommen – und viele weitere, die gut daran täten, ihre Steuern freiwillig zu erklären. Denn das kann sich lohnen.

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Ob Pflicht oder Kür – in beiden Fällen müssen Sie bestimmte Fristen einhalten. Welche das sind, was passiert, wenn Sie die Steuererklärung zu spät abgeben, und welche Ausnahme auch in diesem Jahr wieder greifen soll, zeigt Ihnen unser Überblick.

Wer muss eine Steuererklärung abgeben?

Einige Steuerzahler sind dazu verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben. Das nennt man Pflichtveranlagung. Das ist der Fall, wenn

In den meisten anderen Fällen sind Sie nicht pflichtveranlagt. Das heißt, Sie können Ihre Steuererklärung freiwillig abgeben und brauchen keine Sanktionen zu fürchten. Grundsätzlich müssen Sie immer erst dann Steuern zahlen, wenn Sie mit Ihren Einnahmen über dem Grundfreibetrag liegen. Für das Kalenderjahr 2024 liegt der bei 11.784 Euro.

Welche Fristen gelten für die Steuererklärung?

Wer zur Steuererklärung verpflichtet ist, musste sich mit der Steuererklärung 2018 ein neues Abgabedatum merken. Bis dahin galt noch der 31. Mai des Folgejahres als Abgabefrist, seitdem haben Sie zwei Monate länger Zeit: bis zum 31. Juli.

Diese Frist gilt nun auch wieder für die Steuererklärung 2024, nachdem sie in den Jahren zuvor wegen der Corona-Pandemie und ihren Nachwirkungen verlängert worden war. Sie haben also bis zum 31. Juli 2025 Zeit. Die Frist gilt für Steuerpflichtige, die sich nicht von einem Steuerberater oder Lohnsteuerhilfeverein helfen lassen.

Geben Sie Ihre Einkommensteuererklärung hingegen in professionelle Hände, verlängert sich die Abgabefrist automatisch. Nehmen Sie einen Berater oder Lohnsteuerhilfeverein in Anspruch, endet die Frist erst am 30. April 2026. Lesen Sie hier, wann sich ein Steuerberater für Sie lohnt.

Gut zu wissen

Während ein Steuerberater jeden beraten darf, können Sie sich an einen Lohnsteuerhilfeverein nur dann wenden, wenn Sie Arbeitnehmer oder Rentner sind.

Wer seine Steuererklärung nicht machen muss, aber freiwillig abgeben möchte (Antragsveranlagung), hat dafür zwar deutlich länger Zeit – aber auch nicht ewig. Vier Jahre bleiben Ihnen dafür. Dann läuft die sogenannte Festsetzungsverjährungsfrist ab.

Für diese Jahre können Sie Steuererklärungen noch freiwillig abgeben:

  • Steuererklärung 2021: 31. Dezember 2025
  • Steuererklärung 2022: 31. Dezember 2026
  • Steuererklärung 2023: 31. Dezember 2027
  • Steuererklärung 2024: 31. Dezember 2028

Die folgende Liste zeigt die Abgabefristen für die Einkommensteuererklärung im Überblick:

  • Steuerjahr 2021: Freiwillige Abgabe noch bis 31. Dezember 2025 möglich
  • Steuerjahr 2022: Freiwillige Abgabe noch bis 31. Dezember 2026 möglich
  • Steuerjahr 2023: Pflichtabgabe noch mit Steuerberater möglich bis 2. Juni 2025, freiwillige Abgabe bis 31. Dezember 2027
  • Steuerjahr 2024: Pflichtabgabe ohne Steuerberater noch möglich bis 31. Juli 2025, Pflichtabgabe mit Steuerberater bis 30. April 2026, freiwillige Abgabe bis 31. Dezember 2028

Wann gibt es eine Fristverlängerung?

Können Sie Ihre Steuererklärung aus einem triftigen Grund nicht rechtzeitig abgeben, sollten Sie beim Finanzamt eine Fristverlängerung beantragen. Ein solcher Grund kann etwa eine längere Krankheit, ein Auslandsaufenthalt oder ein Umzug sein.

Der Antrag muss schriftlich erfolgen. Außerdem sollten Sie ihn begründen und einen neuen Termin nennen. Bitten Sie das Finanzamt darum, Ihnen eine Bestätigung zu schicken. Einen Anspruch auf die Fristverlängerungen haben Sie allerdings nicht.

Was passiert, wenn ich die Frist verpasse?

Versäumen Sie die Frist für Ihre verpflichtende Steuererklärung, hängt die Härte der Sanktionen davon ab, wie sehr Sie in Verzug sind.

Geben Sie Ihre Steuererklärung 2024 höchstens 14 Monate nach Ablauf des Steuerjahres ab, haben Finanzbeamte noch einen Ermessensspielraum, ob sie einen Verspätungszuschlag festsetzen und wie hoch der ausfällt. Danach müssen sie den Zuschlag verlangen – zuzüglich zu einer möglichen Steuernachzahlung.

Laut § 152 Abgabenordnung beträgt der Verspätungszuschlag 0,25 Prozent der festgesetzten Steuer, mindestens aber 25 Euro pro angefangenem Monat.

  • Beispiel: Nehmen wir an, Sie müssen eigentlich bis zum 31. Juli 2025 Ihre Einkommensteuererklärung 2024 abgeben, tun dies aber erst im September 2026. Dann ist der Ermessensspielraum bereits vorbei, das Finanzamt muss einen Zuschlag verlangen. Und zwar mindestens 250 Euro, weil Sie zehn Monate zu spät dran sind.

Das Finanzamt kann auf den Verspätungszuschlag allerdings verzichten, wenn Ihnen dem Steuerbescheid zufolge eine Erstattung zusteht. Gleiches gilt, wenn die Steuer mit 0 Euro festgesetzt wird. Neben dem Zuschlag gibt es noch Zwangsgeld, Steuerschätzung und Verspätungszinsen als mögliche weitere Sanktionen.

Wann fordert das Finanzamt Sie zur Abgabe auf?

Manchmal fordert Sie das Finanzamt auch per Post dazu auf, eine Steuererklärung abzugeben. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn es eine sogenannte Kontrollmitteilung über Einkünfte erhalten hat, die sich auf die Steuer auswirken können. Dazu zählen etwa ein Erbe, eine Schenkung oder Kapitalerträge.

Kommen Sie diesem Schreiben in jedem Fall nach. Verpassen Sie die darin festgesetzte Frist, droht auch hier der Verspätungszuschlag.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • steuertipps.de
  • Finanztip
  • Verbraucherzentrale

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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