Wichtig für die Rente Sozialversicherungsnummer auf der Lohnabrechnung: Wozu sie gut ist
Mit der Sozialversicherungsnummer können Sie bei der Rentenversicherung eindeutig identifiziert werden. Wir erklären, was Sie dazu wissen sollten.
Die Sozialversicherungsnummer (SV-Nummer) dient dazu, Beschäftigte mit sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen zu identifizieren. Die zwölfstellige Nummer entspricht exakt der Rentenversicherungsnummer. Sie wird benutzt, um Daten von gesetzlich versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu speichern. Später werden damit die Rentenansprüche berechnet.
Spätestens, wenn Sie Ihre erste Beschäftigung aufnehmen, stellt Ihnen die Rentenversicherung Ihren Versicherungsnummernachweis (früher Sozialversicherungsausweis) aus. Dieser beinhaltet Ihren Vornamen, Ihren Namen und Ihre Versicherungsnummer.
Versicherungsnummernnachweis ersetzt Sozialversicherungsausweis
Seit dem 1. Januar werden von der Rentenversicherung keine Sozialversicherungsausweise mehr ausgestellt. An die Stelle tritt der Versicherungsnummernnachweis, der die gleichen Angaben enthält.
Damit verbunden sind folgende Vorteile:
- Einen Verlust müssen Sie dem Rentenversicherungsträger nicht mehr mitteilen.
- Sie können mehrere Versicherungsnummernnachweise besitzen.
- Unbrauchbare Nachweise brauchen Sie nicht mehr an die Rentenversicherung zurückzugeben.
- Als Arbeitnehmer müssen Sie Ihrem Arbeitgeber für Ihre Abrechnung keinen Nachweis der Versicherungsnummer mehr vorlegen, da dies über einen automatischen Datenabruf bei der Rentenversicherung erfolgt.
Steht die Sozialversicherungsnummer auf der Lohnabrechnung?
Die Sozialversicherungsnummer benötigt Ihr Arbeitgeber, um Ihre Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung korrekt an den entsprechenden Rentenversicherungsträger zu zahlen. Daher finden Sie auf jeder Lohnabrechnung oder Gehaltsabrechnung Ihre Sozialversicherungsnummer unter dem Kürzel "SV-Nummer".
Ebenso finden Sie auf allen Bescheiden der Rentenversicherung Ihre Sozialversicherungsnummer.
Muss ich einen Nachweis meiner Sozialversicherungsnummer immer bei mir haben?
Die klassische Ausweisform hat die Rentenversicherung bereits 2011 abgeschafft. Seitdem erhalten Beschäftigte ihre Sozialversicherungsnummer, die identisch mit der Rentenversicherungsnummer ist, nur noch in einem Schreiben mitgeteilt. Daher wurde die Pflicht, den Sozialversicherungsausweis mit sich zu führen, für die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer abgeschafft.
Lediglich für bestimmte Berufsgruppen besteht die Pflicht weiter, ein Dokument mit ihrer Sozialversicherungsnummer mit sich zu tragen.
Dazu gehören folgende Branchen:
- Baugewerbe
- Fleischwirtschaft
- Gaststätten, Beherbergungsgewerbe
- Gebäudereinigung
- Personenbeförderung
- Prostitution
- Schausteller
- Spedition, Transport und Logistik
- Forstwirtschaft
- Aufbau und Abbau von Messen und Ausstellungen
Sozialversicherungsnummer – Krankenversicherungsnummer – Steuer-ID
In vielen Ländern wird eine einheitliche Sozialversicherungsnummer für alle Systeme verwendet. In Deutschland gibt es aus Gründen des Datenschutzes jedoch jeweils eine eigene Nummer sowohl für die Rentenversicherung als auch für die Krankenversicherung. Ferner identifiziert Sie eine weitere Identifikationsnummer, die Steuer-ID, beim Finanzamt.
Mit der Krankenversicherungsnummer identifizieren Sie sich beispielsweise in einer ärztlichen Praxis, um die Leistungen mit der Krankenkasse abzurechnen.
Die steuerliche Identifikationsnummer (Steuer-ID) wurde in Deutschland eingeführt, um die Besteuerungsverfahren zu modernisieren und Bürokratie abzubauen. Die Finanzbehörden können dadurch Steuerangelegenheiten effizienter prüfen. Auch diese Nummer begleitet Sie durch Ihr gesamtes Leben.
- deutsche-rentenversicherung.de: "Versicherungsnummernachweis (Sozialversicherungsausweis)" (Stand: 02.02.2023)
- buhl.de: "Was ist die Sozialversicherungsnummer?" (Stand: 17.02.2022)
- steuererklärung.de: "Sozialversicherungsnummer: Was ist das und wofür brauche ich sie?" (Stand: 15.03.2019)