Belize: US-Bürger entführt Flugzeug – Passagier erschießt ihn

Drama im Urlaubsparadies

US-Bürger entführt Flugzeug – Passagier erschießt ihn

In Belize ist ein Luftpirat an Bord eines Kleinflugzeugs von einem Passagier erschossen worden. Die Maschine kreiste zuvor zwei Stunden im Irrflug durch die Luft.

Ein bewaffneter Passagier hat am Donnerstag in Belize einen mutmaßlichen Flugzeugentführer erschossen. Der Mann hatte zuvor versucht, eine Maschine der Airline Tropic Air mit 16 Menschen an Bord in seine Gewalt zu bringen. Die Cessna kreiste daraufhin stundenlang orientierungslos durch den Luftraum – bis zur Notlandung in Belize City.

Der Täter, laut US-Botschaft ein US-Bürger, war mit einem Messer bewaffnet und verlangte offenbar, aus Belize ausgeflogen zu werden. Er hatte die Maschine kurz nach dem Start im Norden des Landes, in Corozal, unter seine Kontrolle gebracht. Ziel des Flugs war eigentlich San Pedro auf der Karibikinsel Ambergris Caye.

Die Maschine flog stattdessen ziellos in Schleifen. Offenbar ging dem Flugzeug allmählich der Treibstoff aus – nach rund zwei Stunden setzte es zur Notlandung in Belize City an.

Passagier zieht vor der Notlandung eine Waffe

Noch in der Luft kam es zu einem dramatischen Zwischenfall: Ein Passagier, der laut Medienberichten im Besitz einer gültigen Waffenlizenz war, zog seine Waffe und erschoss den Entführer. Der Mann übergab später die Pistole den Behörden.

Drei Menschen wurden bei dem Vorfall verletzt, darunter auch der schießende Passagier. Insgesamt befanden sich 14 Passagiere und zwei Crewmitglieder an Bord. Laut Polizei stammten alle bis auf zwei US-Bürger aus Belize.

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Bei der betroffenen Airline handelt es sich um Tropic Air, eine lokale Fluggesellschaft, die vor allem touristische Ziele in Belize bedient. Die Sicherheitskräfte waren nach der Notlandung schnell zur Stelle. Weitere Details zum Zustand der Verletzten wurden zunächst nicht bekannt.