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Kälte: Warum Frauen bei Kälte mehr frieren als Männer


Kein Mythos
Darum frieren Frauen schneller als Männer

Von dpa, jb

Aktualisiert am 03.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Frierende FrauVergrößern des BildesWinter: Bei eisigen Temperaturen hilft oft nur Bewegung und mehrere Lagen an Kleidung. (Quelle: PeopleImages/imago-images-bilder)

Manchmal haben Männer es besser. Zum Beispiel im Herbst und Winter. Während Frauen häufig trotz Heizung und Rolli frösteln, laufen viele von ihnen noch im T-Shirt herum.

Männer sind oft weniger kälteempfindlich als Frauen, unter anderem wegen dickerer Haut und ihrem höheren Muskelanteil. Darüber hinaus bekommen Frauen öfter kalte Hände und Füße: Der weibliche Körper leitet Wärme besonders schnell zur Körpermitte, damit im Fall einer Schwangerschaft ungeborene Kinder immer gut mit Blut versorgt sind. Gleichzeitig gibt es einen Gewöhnungseffekt: Wer lange in einer eher kühlen Gegend lebt, reagiert mit der Zeit weniger empfindlich auf Kälte.

Bei plötzlichem Temperaturwechsel muss sich allerdings jeder vor der Kälte schützen. Eisige und trockene Luft strapaziert die Haut und fordert das Immunsystem.

Gut angezogen an die frische Luft

An kalten Tagen ist warme Kleidung auch für Unverfrorene unerlässlich. Ein großer Teil der Körperwärme geht über den Kopf verloren. Wer sich länger im Kalten aufhält, sollte daher auf eine Mütze nicht verzichten. Wichtig ist es zudem, seine Hände und Füße mit Handschuhen und dicken Socken warm zu halten. Für die übrige Kleidung gilt das Zwiebelprinzip: Mehrere Schichten übereinander ermöglichen ein Anpassen an die Außentemperatur. Jacke oder Mantel sollten winddicht sein.

Wer dennoch lieber drinnen bleibt, findet in Fitnessstudios oder Schwimmbädern unzählige Möglichkeiten, sich zu bewegen und die Durchblutung in Schwung zu bringen.


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Wechselbäder und Saunagänge

Wer das ständige Frösteln leid ist, sollte sein Immunsystem fit halten. Regelmäßige Saunagänge oder Wechselduschen trainieren die Abwehr. Fuß- und Handbäder vor dem Schlafengehen beugen ebenfalls Durchblutungsstörungen vor – empfehlenswert sind zum Beispiel Bäder mit Kristallsalz. Die Gefäßmuskulatur wird zudem durch Fußmassagen oder Gymnastik mit Zehen und Fingern trainiert.

Bohnen und Nüsse halten warm

Neben frischer Luft und Bewegung spielt zudem die Ernährung eine Rolle. Gerade in der kalten Jahreszeit sollten Nahrungsmittel wie kohlensäurehaltige Getränke, diverse Südfrüchte oder Schweinefleisch vermieden werden, da sie den Organismus eher kühlen. Besser eignen sich warme Speisen wie Suppe und Eintopf.

Ein Geheimtipp sind Bohnen. Das darin enthaltene Eisen kurbelt die Produktion von Hormonen an, die die Körpertemperatur regeln. Eine ähnliche Wirkung haben Nüsse, Kohlsprossen, Fenchel und Zwetschgen. Um das Immunsystem zu stärken, eignen sich frisches Obst und Gemüse besser als Vitaminpräparate, da es neben Vitaminen noch weitere Stoffe enthält, die das Immunsystem stärken.

Die Haut schützen

Für die Haut bedeutet der Winter Stress. Klirrende Kälte und trockene Heizungsluft entziehen der Haut Feuchtigkeit. Die Folge ist ein trockenes und schuppiges Erscheinungsbild. Die richtige Pflege mit einer fettreichen Creme schützt die Haut vor dem Austrocknen. Heißes Duschen oder Baden hingegen nimmt ihr die Feuchtigkeit. Die Wassertemperatur sollte daher nur etwa bei Körpertemperatur liegen.

Räume nicht überheizen

Wer leicht friert und zu Erkältungen neigt, sollte sich nicht verkriechen. Nicht die kalte Luft draußen, sondern die Heizungsluft drinnen zählt zu den größten Erkältungsfallen. Die Schleimhäute trocknen aus und können die Viren nicht mehr richtig abwehren. Drehen Sie daher die Heizung, vor allem nachts, nicht zu hoch. Viel frische Luft und ausreichend Flüssigkeit halten die Schleimhäute intakt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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