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Hackerangriff: Recyclingfirma muss Insolvenzantrag stellen


Recyclingfirma in Rheinland-Pfalz
Hackerangriff: Familienunternehmen in der Insolvenz

Von t-online, wan

26.04.2025 - 00:43 UhrLesedauer: 1 Min.
Eine Lagerstätte eines Recyclingunternehmens (Symbolbild). In Rheinland-Pfalz musste eine Firma nach einem Hackerangriff Insolvenz anmelden.Vergrößern des Bildes
Eine Lagerstätte eines Recyclingunternehmens (Symbolbild). In Rheinland-Pfalz musste eine Firma nach einem Hackerangriff Insolvenz anmelden. (Quelle: SebastianxKonopka )
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Nach einem Angriff von Hackern ist ein Familienunternehmen ins Trudeln geraten. Die Recyclingfirma Eu-Rec aus dem Südwesten hat Insolvenz beantragt.

Eine Recyclingfirma in Hermeskeil in Rheinland-Pfalz hat Insolvenz anmelden müssen, weil sie Opfer eines Hackerangriffs wurde. Die Eu-Rec GmbH verarbeitet seit über 30 Jahren Wertstoffe in umweltschonenden Prozessen. Das Familienunternehmen beschäftigte zuletzt 50 Mitarbeiter, berichtet der "Merkur".

Doch ein Hackerangriff auf die digitale Infrastruktur hat den Spezialisten für das Recycling von Kunststoffen und Altpapier in die Knie gezwungen. "Wir möchten Sie darüber informieren, dass unser Unternehmen kürzlich Ziel eines Hackerangriffs wurde. Unsere Sicherheitssysteme haben umgehend reagiert, und wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Situation vollständig aufzuklären und zu beheben", heißt es auf der Homepage des Unternehmens.

Angriff störte Betriebsabläufe erheblich

Laut Bericht sei der Schaden so groß, dass man beim Amtsgericht Trier einen Insolvenzantrag gestellt habe. "Es ist uns nicht leichtgefallen, aber sie [die Insolvenz] eröffnet jedoch die Chance, unsere Strukturen zu überdenken und gestärkt aus dieser Phase hervorzugehen", heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Der Cyberangriff habe die Betriebsabläufe erheblich gestört. Allerdings war das Unternehmen wohl ohnehin schon in einer angespannten Lage. Gründe seien die hohen Energiepreise und schwankende Auftragseingänge, so der "Merkur".

Der Betrieb wird aber zunächst weitergeführt. Die Gehälter der Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld abgesichert. Rechtsanwalt Ingo Grünewald wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. Er wolle das Unternehmen stabilisieren und "tragfähige Perspektiven für die Zukunft" entwickeln, sagte er. Die Geschäftsführung gibt sich optimistisch. "Wir sind zuversichtlich, gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter eine tragfähige Lösung zu erarbeiten", so die Geschäftsführer.

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