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USA: FBI lässt Richterin festnehmen – wegen Hilfe für Einwanderer


Wegen Hilfe für Einwanderer
Trumps FBI-Chef lässt Richterin festnehmen

Von t-online, mk

Aktualisiert am 25.04.2025 - 18:04 UhrLesedauer: 2 Min.
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Kash Patel: Der Gefolgsmann von US-Präsident Trump leitet das FBI seit Februar. (Quelle: IMAGO/Sachs Ron/CNP/ABACA)
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Die US-Regierung geht mit voller Härte gegen mutmaßlich illegale Einwanderer vor. Nun geraten offenbar auch Menschen ins Visier, die diesen helfen wollen.

Die US-Bundespolizei FBI hat eine Richterin festgenommen, weil diese einem undokumentierten Einwanderer geholfen haben soll, seiner Verhaftung zu entgehen. Das schrieb FBI-Direktor Kash Patel auf der Plattform X. Inzwischen hat der enge Trump-Verbündete den Post wieder gelöscht, andere Nutzer hatten diesen aber als Foto gespeichert.

In dem Post heißt es: "Die FBI-Agenten nahmen Richterin Hannah Dugan aus Milwaukee, Wisconsin, wegen Behinderung fest – nachdem es Beweise gab, dass sie einen Einsatz zur Festnahme eines Einwanderers in ihrer Gerichtskammer vergangene Woche behindert hat."

"Gefahr für die Öffentlichkeit": Patel attackiert Richterin

Dem FBI-Chef zufolge habe Dugan absichtlich versucht, die Bundesbeamten von Eduardo Flores Ruiz abzulenken, der daraufhin kurzfristig der Festnahme entkam. "Glücklicherweise verfolgten unsere Agenten den Täter zu Fuß und er ist seitdem in Gewahrsam", fügte Patel hinzu. Dennoch habe das Verhalten der Richterin "eine erhöhte Gefahr für die Öffentlichkeit" geschaffen. US-Justizministerin Pam Bondi bestätigte die Festnahme. "Niemand steht über dem Gesetz", schrieb sie auf der Plattform X.

Die US-Regierung geht zurzeit mit beispielloser Härte gegen Einwanderer vor. Kürzlich ließen die USA fast 500 Menschen nach El Salvador deportieren, wo sie in einem Hochsicherheitsgefängnis unter harschen Bedingungen festgehalten werden. Nach Angaben von Bürgerrechtlern sind nur wenige der Deportierten tatsächlich kriminell. Die Regierung von US-Präsident Trump behauptet, die Menschen seien Gangmitglieder und Terroristen.

Kash Patel wurde im Februar vom US-Senat als FBI-Chef bestätigt. Der 44-Jährige gilt als loyaler Gefolgsmann des US-Präsidenten. Patels Amtsvorgänger Christopher Wray trat unmittelbar nach Trumps Wiederwahl zurück. In der Vergangenheit hatte Patel rechte Verschwörungstheorien verbreitet, sich verächtlich über das FBI geäußert sowie Regierungsmitarbeitern und Journalisten mit juristischer Verfolgung gedroht.

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