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Hormon-Störungen: Diese Warnzeichen sollten Sie beachten


Müdigkeit, Gewichtsprobleme, Reizbarkeit
Experten warnen vor unterschätzter Störung

Von t-online, lz

25.04.2025 - 09:26 UhrLesedauer: 2 Min.
Erschöpfung und Stimmungsschwankungen: Verschiedene Hormone können die Beschwerden auslösen.Vergrößern des Bildes
Erschöpfung und Stimmungsschwankungen: Verschiedene Hormone können die Beschwerden auslösen. (Quelle: PixelsEffect/getty-images-bilder)
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Beschwerden müssen nicht immer auf eine Verletzung oder eine akute Erkrankung zurückzuführen sein. Auch ein hormonelles Ungleichgewicht kann dahinterstecken.

Hormone bestimmen weit mehr in unserem Leben, als viele glauben – und das nicht nur bei Frauen. Sie beeinflussen unter anderem, wie wir schlafen oder mit Stress umgehen, und sind entscheidend für einen funktionierenden Stoffwechsel und die Sexualität.

Geraten die Hormone aus dem Gleichgewicht, können chronische Erkrankungen die Folge sein – darunter Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen oder sogar bestimmte Krebsformen, warnt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE).

Ein solches Ungleichgewicht geht meist mit bestimmten Warnzeichen einher. Allerdings schleichen sich hormonelle Störungen oft langsam ein – und bleiben daher lange unerkannt. Auf welche Anzeichen Sie achten sollten und was Sie vorbeugend tun können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Frühe Warnzeichen ernst nehmen

Typische Hinweise auf eine Hormonstörung sind Stimmungsschwankungen, chronische Müdigkeit, Gewichtszunahme oder unerfüllter Kinderwunsch. Diese Symptome können viele Ursachen haben – aber eben auch mit Hormonen zusammenhängen.

Wer solche Beschwerden bemerkt, sollte daher frühzeitig eine endokrinologische Praxis aufsuchen, rät Privatdozentin Dr. med. Dr. jur. Birgit Harbeck, Mediensprecherin der DGE und Fachärztin für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie am Endokrinologikum Kiel. Denn so können Folgeschäden oft verhindert werden.

Hormone in Balance halten: Kleine Schritte, große Wirkung

"Viele Menschen wissen nicht, wie stark Hormone ihre Gesundheit beeinflussen. Dabei kann jeder und jede Einzelne viel dafür tun, um hormonelle Probleme zu verhindern", erklärt Harbeck.

Dazu gehört der DGE zufolge neben Bewegung, gesunder Ernährung und genügend Schlaf auch, sich vor Umweltgiften zu schützen. Sogenannte endokrine Disruptoren, also Chemikalien, die im Körper ähnlich wirken wie Hormone, finden sich in vielen Produkten. Sie kommen etwa in Plastikverpackungen, Kosmetikprodukten und sogar in der Raumluft vor.

Diese Substanzen können die natürliche Wirkung der körpereigenen Hormone blockieren, was zu Störungen im Hormonsystem führen und langfristig Krankheiten wie Diabetes, Unfruchtbarkeit oder Schilddrüsenerkrankungen begünstigen kann. Daher sollte jeder versuchen, den Kontakt mit diesen Substanzen möglichst zu reduzieren, etwa indem man Plastikverpackungen vermeidet und auf natürliche Pflegeprodukte zurückgreift, empfiehlt die Expertin.

Acht Tipps für die Hormongesundheit

Um das eigene Hormonsystem bestmöglich zu unterstützen, empfiehlt die DGE acht Maßnahmen, die im Alltag leicht umzusetzen sind:

  • Regelmäßige Bewegung: Schon 1,5 bis 2,5 Stunden pro Woche reichen, um den Hormonhaushalt zu unterstützen.
  • Ausgewogene Ernährung: Viel frisches Obst, Gemüse und Vollkornprodukte liefern wichtige Nährstoffe.
  • Ausreichend Schlaf: Mindestens sieben Stunden pro Nacht helfen, das körpereigene Hormonsystem zu unterstützen.
  • Nährstoffmängel vermeiden: Wer zu wenig Vitamin D, Jod oder Kalzium aufnimmt, sollte das in Absprache mit einer Ärztin oder einem Arzt ausgleichen.
  • Plastik vermeiden: Lebensmittel lieber in Glas oder Edelstahl aufbewahren.
  • Wohnräume pflegen: Lüften, Staubsaugen und Wischen verringern die Belastung durch hormonaktive Stoffe im Hausstaub.
  • Gesunde Kosmetik wählen: Pflegeprodukte ohne Phthalate, Parabene oder Triclosan schonen das Hormonsystem.
  • Warnsignale ernst nehmen: Wer unter Stimmungsschwankungen, Erschöpfung oder starken Gewichtsschwankungen leidet, sollte ärztlichen Rat einholen.

Viele hormonelle Störungen lassen sich behandeln oder sogar verhindern – wenn man früh genug etwas unternimmt. Deshalb ruft die DGE zum Welthormontag dazu auf, der eigenen Hormongesundheit mehr Beachtung zu schenken.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie e. V. (DGE)
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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