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Stechen im Kopf: Das sind mögliche Ursachen


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In manchen Fällen gefährlich
Was ein Stechen im Kopf bedeuten kann


Aktualisiert am 12.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Starker Schmerz: Kopfschmerzen können nicht nur bohrend oder drückend, sondern auch stechend sein.Vergrößern des Bildes
Starker Schmerz: Kopfschmerzen können nicht nur bohrend oder drückend, sondern auch stechend sein. (Quelle: PixelsEffect/getty-images-bilder)
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Etwa 250 Kopfschmerzarten sind bisher bekannt. Ein stechender Schmerz im Kopf ist eine davon. Welche Ursachen infrage kommen und was Patienten helfen kann.

Kopfschmerzen sind in Deutschland ein Volksleiden. In nahezu 90 Prozent der Fälle leiden Betroffene unter Spannungskopfschmerzen. Es gibt allerdings noch viele weitere Schmerzarten, die eher unbekannt sind.

Spüren die Betroffenen ein starkes Stechen im Kopf, handelt es sich in den meisten Fällen um den sogenannten primären stechenden Kopfschmerz, der auch als Eispickelschmerz oder periodische Ophthalmodynie bezeichnet wird. Welche Ursachen die Beschwerden häufig auslösen und wie sie behandelt werden.

Stechen im Kopf meist kurzzeitig und ohne weitere Symptome

Stechende Kopfschmerzen können in allen Altersgruppen auftreten. Laut der Internationalen Klassifikation von Kopfschmerzerkrankungen definieren sie sich als "vorübergehende und umschriebene schmerzhafte Stiche im Kopf, die spontan ohne eine organische Erkrankung der betroffenen Strukturen oder eines Hirnnerves auftreten".

Das bedeutet: Der Kopfschmerz ist auf eine bestimmte Stelle – meist im Stirn-, Scheitel- oder Schläfenbereich des Kopfes, seltener am Hinterkopf – begrenzt und tritt ganz plötzlich auf. Er hält nur Sekundenbruchteile bis wenige Sekunden an, kann aber auch in unregelmäßigen Abständen mehrmals am Tag vorkommen. Bei stechenden Kopfschmerzen sind keine Begleitsymptome oder Verbindungen zu anderen Erkrankungen gegeben.

Verschiedene Arten von Kopfschmerzen

Grundsätzlich werden der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft zufolge primäre und sekundäre Kopfschmerzen unterschieden:
Die drei häufigsten Arten primärer Kopfschmerzen (hierbei ist der Kopfschmerz selbst die Erkrankung) sind Spannungskopfschmerz, Migräne und Clusterkopfschmerz. Sie äußern sich unterschiedlich, aber es ist auch möglich, dass mehrere Kopfschmerzarten parallel auftreten.
Bei sekundären Kopfschmerzen hingegen äußern sich die Schmerzen als Symptom einer Erkrankung, etwa einer Nasennebenhöhlenentzündung, eines Tumors oder einer Hirnblutung.

Häufige Ursachen für ein Stechen im Kopf

Für stechende Schmerzen im Kopf gibt es viele Ursachen. Nach Angaben der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft treten sie gehäuft bei Patienten auf, die schon unter einem anderen primären Kopfschmerzsyndrom wie Migräne, Clusterkopfschmerz oder Spannungskopfschmerzen leiden. Berichten zufolge leiden ungefähr 40 Prozent der Migräne-Patienten und 30 Prozent der Patienten mit Clusterkopfschmerzen auch unter einem gelegentlichen Stechen im Kopf.

In einigen Fällen treten die stechenden Schmerzen im Kopf sekundär auf, das heißt, es liegt eine Erkrankung vor. Hierbei gibt es viele potenzielle Auslöser – von harmlosen Ursachen bis hin zu ernsten Krankheiten:

Wer immer wieder unter Kopfschmerzen leidet und nicht weiß, woher die Beschwerden kommen, sollte einen Arzt aufsuchen und die Ursache abklären lassen. Der erste Ansprechpartner für eine Untersuchung ist der Hausarzt.

Gut zu wissen

Neben dem primären stechenden Kopfschmerz gibt es auch noch ein blitzartiges Stechen im Kopf, das als Donnerschlagkopfschmerz oder auch Vernichtungskopfschmerz bekannt ist. Hierbei bemerken die Betroffenen einen plötzlich intensiven, fast elektrischen Schmerz im Kopf. Er ist als medizinischer Notfall einzustufen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Wie sich stechende Kopfschmerzattacken behandeln lassen

Die Behandlung der stechenden Kopfschmerzen richtet sich nach der Ursache. Stecken hinter dem Stechen im Kopf Stress oder Verspannungen, dann können Sie selbst mit einigen Maßnahmen versuchen, gegen die Schmerzen vorzugehen. Dafür sollten sie viel Wasser trinken, ausreichend Bettruhe und Entspannung in den Alltag einbauen und die Verspannungen lösen. Dazu eignen sich zum Beispiel Kälte- oder Wärmetherapien und bestimmte Sportarten wie Yoga.

Auch die Ursache der Verspannung sollte definiert werden: Entstehen sie durch eine Fehlhaltung, Zahn- und Kieferprobleme oder zu viel Büroarbeit? Augenprobleme können ebenfalls Stechen und Schmerzen im Kopf auslösen und sollten daher nicht unterschätzt werden.

Medikamente wie Aspirin, Paracetamol oder Ibuprofen können stechende Kopfschmerzen lindern. Doch wie die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft betont, sollten sie auf weniger als zehn Einnahmetage pro Monat begrenzt sein. Sonst steige nicht nur das Risiko für Nebenwirkungen, es bestehe auch die Gefahr, dass sich ein Medikamentenübergebrauchskopfschmerz einstellt.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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