Haushaltstipps Kunststoff wieder schwarz bekommen – mit diesen Hausmitteln klappt’s
Verblasste Kunststoffteile sehen schnell alt und vor allem nicht schön aus. Doch mit einfachen Hausmitteln bringen Sie Farbe und Glanz ganz leicht zurück.
Sonnenlicht, Witterung und Zeit – all das setzt Kunststoffteilen zu und bleicht sie aus. Besonders Griffe von Pfannen, Kochtöpfen oder Küchenhelfern verlieren ihren Glanz. Auch Gartenmöbel oder Blumenkübel, die Kunststoffteile beinhalten, bleichen im Außenbereich schnell aus. Und nicht zuletzt leiden Kunststoffteile am Auto, wie etwa Türgriffe oder Stoßfänger, besonders unter UV-Strahlung.
Doch mit den richtigen Hausmitteln lässt sich der ursprüngliche Farbton oft erstaunlich gut zurückholen. Und das ganz ohne teure Spezialprodukte oder aggressive Chemikalien. Auf was Sie dabei achten sollten, erfahren Sie im Text.
Hausmittel mit Wirkung: Diese sorgen für neuen Glanz
Ein bewährtes Mittel gegen ausgeblichene Kunststoffoberflächen ist Waschbenzin. Es reinigt gründlich und bringt den ursprünglichen Farbton zurück. Tragen Sie es mit einem weichen Tuch auf und reiben Sie die Oberfläche sanft ab. Achten Sie auf gute Belüftung, da Waschbenzin stark riecht. Ebenso hilfreich: Pflanzenöl wie Oliven- oder Sonnenblumenöl. Es frischt die Farbe auf und pflegt das Material zugleich. Einfach ein paar Tropfen auf ein sauberes Tuch geben und einmassieren.
Auch schwarze Schuhcreme kann bei glatten Oberflächen helfen – etwa an Autoteilen aus Kunststoff. Sie deckt Kratzer ab und sorgt für eine gleichmäßige Optik. Allerdings enthält sie chemische Inhaltsstoffe und sollte deshalb sparsam und mit Bedacht eingesetzt werden – insbesondere bei empfindlichen Materialien oder in Innenräumen. Wer auf komplett natürliche Mittel setzen möchte, bleibt lieber bei Pflanzenöl oder probiert eine Mischung aus Speiseöl und Asche aus
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Darauf sollten Sie beim Einsatz von Schuhcreme und Pflanzenöl achten
Pflanzenöl zieht in poröse oder leicht aufgeraute Kunststoffoberflächen zum Teil ein, bei glatten Flächen bleibt es eher an der Oberfläche. Schuhcreme bildet in der Regel nur eine dünne, pigmentierte Schicht, die nicht einzieht, sondern aufliegt, und daher immer ein gewisses Risiko für Abfärbungen birgt – vor allem bei Wärme, wie zum Beispiel in der Sonne oder bei Berührung.
Daher ist Folgendes wichtig:
- Pflanzenöl: Nach dem Einreiben mindestens 15–30 Minuten einwirken lassen, dann gründlich mit einem sauberen, trockenen Tuch polieren, bis keine Rückstände mehr auf dem Tuch zu sehen sind.
- Schuhcreme: Nur sehr dünn auftragen und ebenfalls gründlich polieren, am besten mit zwei Durchgängen (z. B. erst mit einem weichen Tuch, dann mit Küchenpapier). Danach mindestens mehrere Stunden – besser über Nacht – trocknen lassen, bevor man das Teil wieder benutzt. Bei direkter Sonneneinstrahlung kann die Farbe sonst abfärben oder klebrig werden.
Für häufig berührte Flächen wie Pfannengriffe oder Autotürgriffe ist Schuhcreme nicht ideal – dort empfiehlt sich eher die Anwendung von Pflanzenöl oder bei Autospezialisten auch ein spezieller Kunststoffpfleger, wenn es doch dauerhaft halten soll.
Wenn’s dauerhaft halten soll: Einziehen lassen und polieren
Für ein langanhaltendes Ergebnis ist die Vorbereitung entscheidend. Reinigen Sie die Kunststofffläche zunächst gründlich – warmes Wasser mit etwas mildem Spülmittel ist meist ausreichend. Alternativ können Sie auch ein einfaches Reinigungsspray selbst herstellen: Mischen Sie dafür weißen Haushaltsessig im Verhältnis 1:1 mit Wasser und füllen Sie die Lösung in eine Sprühflasche. Dieses Spray eignet sich gut, um oberflächlichen Schmutz und Fett zu entfernen.
Sprühen Sie es sparsam auf, lassen Sie es kurz einwirken und wischen Sie anschließend mit einem feuchten Tuch nach. Achtung: Essig kann bei empfindlichen Kunststoffen die Oberfläche angreifen – testen Sie die Mischung daher vorab an einer unauffälligen Stelle. Nach dem Trocknen folgt die eigentliche Farbauffrischung mit einem der Hausmittel wie Pflanzenöl oder Schuhcreme.
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