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Saugroboter im Test: Stiftung Warentest prüft Modelle zum Saugen & Wischen


Stiftung Warentest
Unerwartet schlecht: Nur ein Hersteller überzeugt im Saugroboter-Test


Aktualisiert am 21.12.2024Lesedauer: 7 Min.
Entspannen, während ein Roboter die Hausarbeit erledigt? Die Stiftung Warentest untersucht Saugroboter mit und ohne Wischfunktion von Vorwerk, Shark und Co.Vergrößern des Bildes
Entspannen, während ein Roboter die Hausarbeit erledigt? Die Stiftung Warentest untersucht Saugroboter mit und ohne Wischfunktion von Vorwerk, Shark und Co. (Quelle: Vorwerk)
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Eine saubere Wohnung ohne viel Aufwand: Das versprechen Saugroboter mit und ohne Wischfunktion. Die Stiftung Warentest hat untersucht, ob die Geräte dieses Versprechen erfüllen können – und wird enttäuscht. Wir stellen die Ergebnisse und Sieger vor.

Teppich, Fliesen oder Dielen von Staub befreien, ohne einen Finger zu rühren? Mit einem Saugroboter ist das möglich. Die besten Modelle orientieren sich selbstständig im Raum und saugen automatisch, und zwar sowohl auf Hartböden als auch auf Teppichen.

Die Stiftung Warentest hat für die "test"-Ausgabe 01/2025 18 neue Saug- und Wischroboter getestet. Verglichen mit dem letzten Test sind einige Modelle mittlerweile komfortabler, eine "gute" Endnote erreicht trotzdem nur ein einziges Modell. Wir stellen die Testsieger mit und ohne Wischfunktion vor und zeigen empfehlenswerte Modelle aus dem letzten Testdurchlauf.

Saugroboter im Test: So prüft die Stiftung Warentest

Für ihren aktuellen Test hat die Stiftung Warentest insgesamt 18 Geräte unter die Lupe genommen, darunter vier Saugroboter, einen Wischroboter und 13 Modelle, die saugen und wischen können.

Geprüft werden neben der Saugleistung und der Reinigung vor allem die Praxistauglichkeit und die Handhabung. Daneben spielen die Umwelteigenschaften, die Sicherheit und das Datensendeverhalten der zugehörigen Apps eine Rolle für die Gesamtnote. Bei den Modellen mit Wischfunktion wird zusätzlich das Wischen untersucht.

Die Ergebnisse des Saugroboter-Tests im Überblick

Die Testergebnisse haben sich im Vergleich zum letzten Test nicht deutlich verändert. Nur ein Modell erhält am Ende die Gesamtnote "gut".

Der Testsieger unter den reinen Saugrobotern bleibt das Modell VR7 von Vorwerk. Es erreicht die Gesamtnote "gut (2,1)" und saugt sowohl auf Hart- als auch auf Teppichboden am besten. Ebenfalls gründliche Arbeit leistet der neu getestete Dyson 360 Vis Nav. Er erhält die Gesamtnote "befriedigend (2,6)".

Bei den Saugrobotern mit Wischfunktion reicht es nicht für eine gute Endnote. Die beiden Testsieger unter den Saug-Wisch-Robotern mit dem "test"-Qualitätsurteil "befriedigend (2,7)" sind das Modell RV2600WSEU von Shark und der neu getestete Ecovacs Deebot T30 Pro Omni.

Alle Ergebnisse des Saugroboter-Tests lesen Sie in der "test"-Ausgabe 01/2025.

Der Testsieger: Saugroboter VR7 von Vorwerk

Das Testergebnis: Der Testsieger unter den reinen Saugrobotern bleibt der VR7 von Vorwerk. Er saugt am besten und liefert auch auf Teppichböden gute Saugergebnisse. Dafür erhält er von den Testern die Gesamtnote "gut (2,1)".

Produktdetails: Der Saugroboter von Vorwerk unterscheidet sich optisch schon durch sein D-förmiges Design von anderen Modellen. Das sorgt für eine gründliche Reinigung von Ecken. Er arbeitet mit Sensortechnologie, um zu navigieren, Räume ideal abzubilden und zu reinigen. Er erkennt so auch Hindernisse bei Dunkelheit und Treppen.

Zusammen mit dem Akku, der laut Hersteller eine Laufzeit von maximal zwei Stunden im Eco-Modus hat, werden auch größere Flächen ohne Unterbrechung gesaugt. Im Auto-Modus passt der Saugroboter die Gebläse- und Bürstenleistung automatisch dem Bodentyp an, und der Max-Modus eignet sich für die meisten Situationen. Er bietet die höchste Reinigungsleistung auf Teppich und Hartböden.

Ist der Akku leer, fährt das Gerät zur Absaugstation RB7 zurück und führt dann den Putzvorgang selbstständig fort. Ein großes Plus ist die kurze Ladezeit von nur 3,5 Stunden. Die Station eignet sich vor allem für Allergiker, da der Kontakt zu Staub bis zu 60 Tage lang entfällt.

Die Steuerung des Roboters kann auch von unterwegs mit der MyKobold-App erfolgen. Die App hält Schritt-für-Schritt-Erklärungen, die Erstellung wöchentlicher Zeitpläne, Reinigungsübersichten und hilfreiche Tipps für Sie bereit.

Gründlicher Saugroboter: Dyson 360 Vis Nav

Das Testergebnis: Mit der Gesamtnote "befriedigend (2,6)" liegt der in diesem Jahr neu getestete Dyson 360 Vis Nav etwas hinter dem Testsieger-Modell von Vorwerk. Saugen auf Hartböden und Saugen auf Teppichböden wird jeweils mit "guten" Teilnoten bewertet. Die Praxistauglichkeit ist "befriedigend" und die Handhabung nur "ausreichend".

Produktdetails: Der Dyson 360 Vis Nav bietet mit seinem Hyperdymium-Motor eine hohe Saugkraft von bis zu 110.000 Umdrehungen pro Minute. Die Zyklon-Technologie sorgt dafür, dass die Saugkraft während des gesamten Reinigungsvorgangs konstant bleibt.

Ein 360-Grad-Kamerasystem und 26 Sensoren ermöglichen eine präzise Navigation, wobei Hindernisse erkannt und umfahren werden. Die extrabreite Bürstwalze und eine spezielle Randabsaugung gewährleisten gründliche Reinigung auf allen Bodenarten, auch an Wänden und Ecken.

Der Roboter ist über die MyDyson-App steuerbar. Nutzer können Reinigungszonen und -pläne festlegen sowie den Saugroboter in ein Smart-Home-System integrieren. Die Bedienung ist auch direkt am Gerät möglich. Das Staubbehältervolumen beträgt 0,57 Liter, die Ladezeit 2,75 Stunden.

Der Testsieger mit Wischfunktion: Saugroboter von Shark

Das Testergebnis: Mit dem "test"-Qualitätsurteil "befriedigend (2,7)" landet das Modell von Shark auf dem ersten Platz unter den Geräten mit Wischfunktion im Test der Stiftung Warentest. Es überzeugt die Tester mit seiner Saugleistung auf Hartböden und wischt als einziger Saug- und Wischroboter "gut".

Produktdetails: Der Saug- und Wischroboter von Shark bietet eine starke Saugleistung und selbstständiges Reinigen von Hartböden und Teppichen. Mithilfe von Sensoren plant er Reinigungswege und umfährt oder überwindet Hindernisse, unter anderem dank der Raum- und Teppicherkennung.

Zum Aufladen fährt er selbstständig an die Ladestation zurück. Wenn der integrierte Staubbehälter mit einem Fassungsvermögen von 300 Millilitern voll ist, wird er automatisch an der Self-Empty-Absaugstation geleert. Durch die Automatisierung müssen Sie sich mehrere Wochen nicht um den Haushaltshelfer kümmern. Die Absaugstation fängt Staub und Allergene laut Hersteller Shark zu 99,9 Prozent auf.

Die Bedienung des Saugroboters kann per App oder Sprachsteuerung erfolgen. Hiermit planen Sie beispielsweise Reinigungswege oder legen Putzzeiten fest. Ein weiterer Vorteil: Die CleanEdge-Funktion entfernt mithilfe von Luftstößen Verschmutzungen aus Ecken.

Zweiter Testsieger mit Wischfunktion: Ecovacs Deebot T30 Pro Omni

Das Testergebnis: Ebenfalls mit "befriedigend (2,7)" schneidet das neu getestete Ecovacs-Modell ab. Der Roboter saugt mit der Teilnote "gut (1,7)" Hartböden sogar minimal besser als das Shark-Modell, die Saugleistung auf Teppichböden wird allerdings nur mit "ausreichend" bewertet. Die Kategorie "Wischen" erhält die Teilnote "befriedigend (2,9)".

Produktdetails: Der Ecovacs Deebot T30 Pro Omni kombiniert eine Saugleistung von 11.000 Pa mit dem OZMO-Turbo-Wischsystem für gründliche Reinigung auf verschiedenen Bodenarten. Teppiche werden durch die Auto-Lift-Wischfunktion erkannt, die den Mopp automatisch anhebt.

TrueDetect 3D 3.0 und TrueMapping 2.0 sorgen für präzise Navigation, Hinderniserkennung und effiziente Kartenerstellung. Die adaptive Kantenreinigung und ZeroTangle-Technologie minimieren den Wartungsaufwand und verbessern die Reinigung an schwer zugänglichen Stellen.

Die Mini-Omni-Station bietet automatisches Entleeren, Heißwasser-Mopp-Waschfunktion und Selbstreinigung. Der antibakterielle Hochleistungsfilter verbessert die Luftqualität, während der 0,3-Liter-Staubbehälter einfach entleert werden kann. Mit einer Akkulaufzeit von bis zu drei Stunden und einer Ladezeit von 4,5 Stunden ermöglicht der Saugroboter zuverlässige und effiziente Reinigung. Die Bedienung erfolgt über App, Sprachsteuerung oder direkt am Gerät.

Unser Fazit zum Saugroboter-Test

Die Tests der Stiftung Warentest zeigen, dass die Leistung der Saug- und Wischroboter immer besser wird, auch wenn die meisten Geräte dieses Jahr nur eingeschränkt zu empfehlen sind. Bisher kann kein Modell alles gut. Vor dem Kauf sollten Sie sich daher entscheiden, für welche Oberflächen und Räume der Saugroboter eingesetzt werden soll.

Wer bei seinem Saugroboter auf eine Wischfunktion verzichten kann, ist mit dem Testsieger von Vorwerk gut beraten. Als bester Saugroboter mit Wischfunktion schneiden das Modell von Shark und der Ecovacs-Roboter ab.

Häufig gestellte Fragen rund um Saugroboter

Worauf muss ich beim Kauf eines Saugroboters achten?

  • Höhe: Damit der Saugroboter auch Bereiche wie unter dem Sofa erreicht, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Gerät nicht zu hoch ist. Eine Gerätehöhe von fünf bis sieben Zentimetern ist optimal, zehn Zentimeter sollten nicht überschritten werden.
  • Akkulaufzeit: Die vom Hersteller angegebene Betriebsdauer sollte mindestens 90 Minuten betragen. Geht dem Roboter während der Arbeit die Energie aus, fährt er selbstständig zur Ladestation zurück, um aufzutanken. Anschließend fährt er an die zuletzt gesaugte Stelle zurück.
  • Ladezeit: Manche Saugroboter brauchen über vier Stunden, um den Akku wieder vollständig aufzuladen. Diese Zeit müssen Sie einplanen, wenn Sie eine große Wohnung haben.
  • Staubbehälter: Die Größen schwanken zwischen 0,3 und 0,7 Litern. Je größer Ihre Wohnung, desto größer sollte auch der Behälter für den Staub sein.
  • Türschwellen: Messen Sie die Höhe der Türschwellen und achten Sie darauf, ob der Saugroboter sie überwinden kann.
  • Absturzsensoren: Nur sehr günstige Saugroboter haben keine Absturzsensoren, die verhindern, dass er die Treppe herunterfällt. Sie können selbstverständlich darauf verzichten, wenn Sie keine Treppe haben.
  • App-Steuerung: Die meisten Geräte lassen sich per App steuern. Mit deren Hilfe können Sie in der Regel Saugpläne für die regelmäßige Reinigung erstellen. Der Roboter startet dann automatisch am Wunschtag zur vorgegebenen Uhrzeit und sendet nach Abschluss seiner Arbeit eine Statusmeldung an Ihr Smartphone. Auch einzelne Räume können mit der App zum Teil angesteuert und gesaugt werden.
  • Lautstärke: Da der Saugroboter seine Arbeit verrichten soll, während Sie nicht zu Hause sind, spielt die Lautstärke eine untergeordnete Rolle.

Was muss ich vor der Verwendung eines Saugroboters beachten?

Bevor Sie den Saugroboter in Ihrem Zimmer seine Arbeit tun lassen, gilt es, einige Dinge zu beachten. Damit die kleinen Helfer auch wirklich jede Stelle erreichen, müssen Sie natürlich dafür sorgen, dass der Weg dorthin frei ist. Ob Spielzeug, Kleidung oder andere Kleinigkeiten – schaffen Sie alles außer Reichweite, was am Boden liegt und das Gerät in seiner Orientierung beeinflussen könnte. Auch Kabel und Kordeln sollten so gut es geht entfernt werden, damit sich der Roboter nicht darin verfängt. Bei den ersten Fahrten ist es sinnvoll, vor Ort zu sein und das Gerät bei der Arbeit zu beobachten, um mögliche Störquellen für die Zukunft zu entfernen.

Da viele Modelle eine schlechtere Saugfähigkeit an Ecken und Kanten aufweisen, können Sie dafür sorgen, möglichst große freie Flächen zu bilden und leicht bewegliches Mobiliar auf die Seite zu räumen, um diesem Problem vorzubeugen.

Wenn Sie den Roboter vor bestimmten Stellen fernhalten wollen, können Sie mittels Magnetbändern oder Lichtschranken die Grenzen abstecken. Noch flexibler sind Apps, über die viele der aktuellen Geräte inzwischen gesteuert werden können.

Welcher Saugroboter ist für Tierhaare geeignet?

Für Besitzer von Hunden und Katzen oder anderen Haustieren ist ein Saugroboter mit direkter Absaugfunktion die richtige Wahl: Er saugt wie ein herkömmlicher Staubsauger die Haare ein. Viele Saugroboter haben eine rotierende Bürste, in der die Haare gesammelt werden. Sie muss entsprechend regelmäßig gereinigt werden.

Tipp: Lassen Sie den Saugroboter nicht alleine fahren, wenn sich Tiere in der Wohnung oder im Haus befinden. Die Tiere könnten sich ängstigen.

Warum fahren manche Saugroboter so chaotisch?

Günstige Geräte fahren die Räume kreuz und quer ab. Das erscheint merkwürdig, ist aber mathematisch durchdacht und nennt sich Chaosprinzip: Die wechselnden Fahrmuster sollen dafür sorgen, dass der Saugroboter mit der Zeit alle Teile des Raumes abfährt. In der Praxis kommt es jedoch vor, dass Stellen mehrfach oder gar nicht gesaugt werden. Saugroboter mit Lasernavigation erstellen eine Karte und fahren die Räume strukturiert in Bahnen ab. Dadurch sind sie in der Regel schneller fertig.

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Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche

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