Stiftung Warentest Elektrorasierer im Test: Gute Modelle gibt's für unter 100 Euro
Elektrorasierer sollten vor allem gründlich rasieren, sanft zur Haut und einfach in der Handhabung sein. Die Stiftung Warentest hat zwölf elektrische Rasierer getestet. Die Hälfte schneidet gut ab, der Preissieger kostet unter 100 Euro. Vor allem zwei Hersteller dominieren den Test.
Inhaltsverzeichnis
- Elektrorasierer im Test: So testet die Stiftung Warentest
- Die Testsieger: Das sind die besten Rasierer
- Die Testsieger im Detail: Philips und Braun mit großer Auswahl und guten Noten
- Komfortabel und gründlich: Philips Series 7.000
- Fazit zum Test: Viele gute Rasierer und ein Preistipp für unter 100 Euro
- Wissenswertes zu Elektrorasierern
Die tägliche Rasur gehört für viele Männer zur Morgenroutine. Damit der Start in den Tag gut gelingt, sollten Elektrorasierer schnell und gründlich rasieren und auch für unterschiedlichen Stylings geeignet sein. Beim getrimmten Drei-Tage-Bart oder auch für das glatt rasierte Gesicht sind flexible Scherköpfe und scharfe Klingen wichtig. In der "test"-Ausgabe 10/2021 hat die Stiftung Warentest verschiedene Rasierapparate geprüft. Das Ergebnis fällt positiv aus. Die Hälfte der Geräte schneidet im Vergleich mit guten Noten ab. Vor allem die Hersteller Braun und Philips liegen weit vorn.
Elektrorasierer im Test: So testet die Stiftung Warentest
Zwölf Rasierapparate hat die Stiftung Warentest in der "test"-Ausgabe vom Oktober 2021 untersucht. Mit dabei sind bekannte Hersteller wie Braun, Philips, Remington und Panasonic. 24 Probanden rasierten sich mit den Modellen zweimal täglich, einmal unter Aufsicht eines Experten. In einer Dauerprüfung wurde zudem die Nutzungsdauer von sieben Jahren simuliert und der Verschleiß am Akku und Scherkopf analysiert. Die Modelle wurden anschließend nach den Testkriterien Rasieren, Hautschonung, Handhabung und Haltbarkeit geprüft.
Die Testsieger: Das sind die besten Rasierer
Unter den sechs Modellen mit dem Urteil "gut" sind vor allem Modelle von Philips und Braun und ein Panasonic-Rasierer. Testsieger ist der Braun Series 9 Pro 9465cc mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (1,6)". Es ist mit einer Reinigungsstation ausgestattet und mit Abstand der teuerste Rasierer im Test. Auf dem zweiten Platz liegt der Braun Series 5 B 1.200s mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (1,7)". Mit unter 100 Euro ist er der Preis-Leistungs-Sieger im Vergleich.
Besonders sanft zur Haut sind der Panasonic ES-LV6Q mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (1,8)" und der Philips Series 7.000 ebenfalls mit dem Urteil "gut (1,8)".
Die Testsieger im Detail: Philips und Braun mit großer Auswahl und guten Noten
Der Testsieger: Braun Series 9 Pro
Das Testergebnis: Der Braun Series 9 Pro schneidet mit dem Testurteil "gut (1,6)" ab und überzeugt in allen untersuchten Kriterien mit guten bis sehr guten Noten. Er rasiert am besten. Die Probanden loben das gründliche Rasurergebnis.
Produktdetails: Der Testsieger ist das teuerste Modell im Vergleich, besitzt jedoch auch viele Funktionen und sammelt durchweg gute Noten. Er wird mit einer Reinigungsstation geliefert. Sie reinigt, pflegt, ölt und lädt den Rasierer automatisch. Der Scherkopf besteht aus fünf Rasierelementen. Der intrigierte Trimmer soll auch hartnäckige Haare entfernen. Um bei der Rasur jedes Haar zu erfassen, nutzt der Rasierer 10.000 Mikrovibrationen, um die Haare aufzustellen. Der Folienrasierer passt sich mit seinem flexiblen Scherkopf unterschiedlichen Konturen an. So ist er auch am Hals und Kinn gründlich. Er kann zur Trocken- und Nassrasur verwendet werden, das Gehäuse ist zudem wasserdicht. Der Akku hat eine Laufzeit von 60 Minuten.
Preis-Leistungs-Sieger: Braun Series 5
Das Testergebnis: Der Braun Series 5 50-B1200s erreicht das "test"-Qualitätsurteil "gut (1,7)" und liegt damit nur knapp hinter dem Testsieger. Mit unter 100 Euro ist er deutlich günstiger. Bei der Testwertung Hautschonung erreicht er die Note "sehr gut".
Produktdetails: Der Folienrasierer von Braun besitzt drei Klingen und einen flexiblen Scherkopf. So passt er sich Konturen gut an. Eine Reinigungsstation ist nicht im Lieferumfang, das Gehäuse ist jedoch wasserdicht und ermöglicht somit eine einfache Reinigung unter Wasser. Auch für die Dusche ist das Modell geeignet. Sie können den Rasierer zur Trockenrasur oder auch mit Rasierschaum zur Nassrasur verwenden. Die Scherfolie über den Klingen soll auch sensible Haut vor Irritationen schützen. Der Akku hält mit einer Ladung 50 Minuten durch.
Sanft zur Haut: Panasonic ES LV6Q
Das Testergebnis: Der Rasierer von Panasonic schneidet mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (1,8)" ab. Die Tester empfinden das Modell als besonders angenehm bei der Rasur.
Produktdetails: Der Panasonic ES-LVQ6 besitzt fünf Klingen. Das Modell ist ein Folienrasierer mit einem flexiblen Scherkopf. Wie das Topmodell von Braun nutzt auch der Panasonic-Rasierer Vibrationen, um alle Haare zu erfassen. Zusätzlich ist ein Bartdichtesensor verbaut, der bereits glatt rasierte Bereiche erkennt und die Leistung der Motoren anpasst. Der Rasierer ist wasserdicht und kann zur Trocken- und Nassrasur mit Gel oder Rasierschaum verwendet werden. Die Akkulaufzeit liegt bei 50 Minuten für eine volle Ladung. Im Lieferumfang enthalten sind eine Bürste zur Reinigung, ein Etui, Netzadapter und Öl.
Komfortabel und gründlich: Philips Series 7.000
Das Testergebnis: Mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (1,8)" liegt der Philips Series 7.000 ebenfalls in der Spitzengruppe. Das Modell überzeugt mit einer sehr guten Handhabung und gründlichen Rasur.
Produktdetails: Philips setzt bei seinem Rasierer auf rotierende Scherköpfe. Sie sollen sich besonders gut an Konturen anpassen und auch mit verschiedenen Wuchsrichtungen der Haare keine Probleme haben. Im Gegensatz zu Folienrasierern sind diese Rotationsrasierer mit einem runden Scherkopf ausgestattet. Der Philips Series 7.000 wird mit einer Reinigungsstation geliefert. Der Rasierer passt die Schneideleistung automatisch an die Haardichte an. Jedes der drei Rasierelemente ist flexibel und drehbar. Auch dieser Rasierer kann zur Trocken- und Nassrasur verwendet werden, da das Gehäuse wasserdicht ist. Der Akku hält mit einer Ladung 60 Minuten durch.
Fazit zum Test: Viele gute Rasierer und ein Preistipp für unter 100 Euro
Ein guter Elektrorasierer spart Zeit beim Rasieren, passt sich den Konturen im Gesicht an und ist leicht zu reinigen. Der Test der Stiftung Warentest zeigt, dass es viele gute Modelle gibt. Glatte Haut gibt es beim Preis-Leistungs-Sieger von Braun bereits für unter 100 Euro. Das Modell ist daher auch unsere Empfehlung.
Extras wie eine Ladestation treiben den Preis in die Höhe. Der Testsieger von Braun ist das Luxusmodell und erreicht das beste Rasurergebnis. Besonders sanft zur Haut sind der Philips Series 7.000 und der Panasonic ES LV6Q.
Wissenswertes zu Elektrorasierern
Folienrasierer und Rotationsrasierer: Wo liegen die Unterschiede?
Bei Elektrorasierern werden zwei verschiedene Arten unterschieden: Die Hersteller Braun und Panasonic setzen auf Folienrasierer, Philips auf Rotationsrasierer. Dabei geht es vor allem um die Anordnung der Rasierklingen. Bei Folienrasierern ist der Scherkopf länglich, die Klingen sitzen unter einer Folie. Diese Folie besteht meist aus Metall und besitzt Löcher in unterschiedlichen Größen. Der Rasierer leitet die Haare nun in diese Löcher, wo sie von den Klingen abgeschnitten werden.
Unser Tipp: Sie sollten den Rasierer möglichst gerade über das Barthaar führen. Folienrasierer sind zudem für empfindliche Haut gut geeignet.
Rotationsrasierer besitzen rotierende Klingen. Sie schneiden das Barthaar dadurch von allen Seiten. Die Scherköpfe sind rund aufgebaut und in verschiedene Richtungen beweglich. So passen sich die Rasierer besonders gut an die Konturen im Gesicht an. Rotationsrasierer eignen sich vor allem für kurze Bärte.
Unser Tipp: Beim Rasieren sollten Sie das Gerät möglichst in kreisenden Bewegungen über die Haut führen.
Welche Ausstattung sollte ein guter Elektrorasierer besitzen?
Bei der Wahl des richtigen Rasierers kommt es vor allem auf Ihren Bartwuchs an. Rasieren Sie sich jeden Morgen komplett, lassen Sie einen Drei-Tage-Bart stehen, oder stutzen Sie einen langen Bart. Gute Rasierer sind auch für mehrere Bartstylings geeignet und besitzen zusätzliche Trimmer oder sogar einen Langhaarschneider. Für eine einfache Handhabung sind wasserdichte Modelle empfehlenswert. Für eine schnelle Reinigung kann eine separate Reinigungsstation hilfreich sein.
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