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Induktionskochfeld bei Stiftung Warentest: Auch günstige Modelle überzeugen


Stiftung Warentest
Diese günstigen Induktionskochfelder überzeugen im Test


Aktualisiert am 22.10.2022Lesedauer: 5 Min.
Die Stiftung Warentest hat sich Induktionskochfelder genauer angesehen.Vergrößern des Bildes
Die Stiftung Warentest hat sich Induktionskochfelder genauer angesehen. (Quelle: LightFieldStudios)
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Induktionskochfelder sind sparsam, schnell aufgeheizt und einfach zu reinigen. Die Stiftung Warentest hat neun Kochfelder untersucht. Wir zeigen die Ergebnisse.

Induktionskochfelder haben gegenüber anderen Kochfeldern viele Vorteile: Sie haben eine kurze Aufheizzeit, einen geringen Stromverbrauch und kommen mit diversen Funktionen daher, die das Kocherlebnis noch einfacher und präziser gestalten. Neben vielen Kochzonen für unterschiedliches Kochgeschirr und individuell einstellbaren Leistungsstufen ist auch für die nötige Sicherheit gesorgt.

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Die Stiftung Warentest hat für die "test"-Ausgabe 03/2022 neun Kochfelder mit Induktion unter die Lupe genommen und das Kochverhalten sowie andere Aspekte, die ein gutes Induktionskochfeld erfüllen sollte, untersucht. Wir stellen Ihnen die Testergebnisse sowie empfehlenswerte Modelle aus dem Test vor.

Induktionskochfeld-Test: So wurde getestet

Die Stiftung Warentest hat in ihrer "test"-Ausgabe 03/2022 insgesamt neun Induktionskochfelder von Herstellern wie Miele, Neff und Bosch mit einer Breite von rund 60 Zentimetern untersucht. Geprüft wurden dabei das Kochen, der Stromverbrauch, die Handhabung, die Geräusche sowie die Sicherheit und Stabilität. Die Tester achteten beim Kochen unter anderem auf die Aufheizzeit sowie die Wärmeverteilung und schmolzen Kuvertüre.

Das Testergebnis: Alle Kochfelder sind gut

Die Stiftung Warentest bewertet alle neun Kochfelder mit der Gesamtnote "gut". Alle Induktionsfelder heizten schnell auf und auch das Schmelzen von Kuvertüre funktioniert problemlos. Mängel stellen die Prüfer jedoch bei der Wärmeverteilung fest. Die Wärme reicht meist nicht bis zu den Rändern der großen Platten und konzentriert sich um die Spulen.

Am besten finden die Tester das Kochfeld PIF645BB1E von Bosch. Es erhält die Gesamtnote „gut (2,0)“. Das teuerste Induktionsfeld von Miele erreicht ebenfalls eine "gute" Endnote und landet mit der Gesamtnote "gut (2,1)" knapp hinter dem Modell von Bosch.

Zu den geräuscharmen Modellen zählt das Kochfeld von Neff. Es erzielt ebenfalls die Gesamtnote "gut (2,1)". Das günstigste Modell von Ikea besticht durch "sehr gute" Teilnoten in den Kategorien Sicherheit und Stabilität sowie Geräusche und erhält dafür von den Testern die Gesamtnote "gut (2,3)".

Alle Ergebnisse des Induktionskochfeld-Tests der Stiftung Warentest lesen Sie in der "test"-Ausgabe 03/2022.

Das Beste: Induktionskochfeld von Bosch

Das Testergebnis: Das Induktionsfeld von Bosch erhält von der Stiftung Warentest die Gesamtnote "gut (2,0)". Es wird in allen Testkategorien bis auf die Geräusche mit "guten" Teilnoten bewertet und überzeugt mit einer schnellen Aufheizzeit, einem Standby-Modus und sehr guter elektrischer Sicherheit.

Produktdetails: Das Kochfeld von Bosch verfügt über vier Kochzonen, die durch DirectSelect ausgewählt werden können. Die Leistungsstufen lassen sich bei jeder Kochzone individuell über das Bedienfeld einstellen. Zusätzlich verfügt das Kochfeld über eine Bräterzone für großes Kochgeschirr wie Bräter und Fischtöpfe.

Das Induktionskochfeld ist außerdem mit einer PowerBoost-Funktion für schnelles Aufheizen und einer ReStart-Funktion für automatisches Abschalten bei überkochenden Töpfen und Pfannen ausgestattet. Eine Kindersicherung ist ebenfalls integriert. Über das Display können Sie sich den Energieverbrauch des vorher beendeten Kochvorgangs anzeigen lassen.

Das Premium-Modell: Induktionskochfeld von Miele

Das Testergebnis: Das Induktionskochfeld von Miele wird mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,1)" bewertet. Im Vergleich mit dem Kochfeld von Bosch erreicht das Modell in allen Kategorien "gute" Teilnoten. In puncto Oberflächentemperatur und Geräusche schneidet das Kochfeld besser ab als das Kochfeld des Konkurrenten Bosch.

Produktdetails: Das Induktionsfeld von Miele verfügt über vier Kochzonen und einen leistungsstarken PowerFlex-Kochbereich für vielseitiges Kochen, das sich auch für großes Kochgeschirr eignet. Die Leistungsstufen lassen sich bei dem Modell intuitiv über eine Zahlenreihe im Bedienfeld anwählen. Das Kochfeld ist mit einer permanenten Topferkennung ausgestattet. Innerhalb der Kochzone wird so die Größe des Kochgeschirrs erkannt und angepasst.

Sicherheitsmerkmale wie Kindersicherung, Verriegelungsfunktion sowie Überhitzungsschutz und Restwärmeanzeige sind integriert. Zudem stellt das Kochfeld die Topfbodentemperatur ideal ein und überwacht sie gleichzeitig. Laut Hersteller soll so das Festbrennen von Lebensmitteln verhindert werden. Das Einbaugerät verfügt über ein Kochfeld aus Glaskeramik und eine Leistung von 7.300 Watt.

Das Geräuscharme: Induktionskochfeld von Neff

Das Testergebnis: Das Induktionsfeld von Neff erhält von den Testern ebenfalls die Gesamtnote "gut (2,1)". Die Bewertung der einzelnen Kategorien fällt ähnlich aus wie bei dem Modell von Miele. Einzig in der Testkategorie Geräusche kann das Kochfeld besser abschneiden und erhält dafür die Teilnote "gut (1,7)".

Produktdetails: Vier Kochzonen sowie eine zuschaltbare Bräterzone sind bei dem Einbaugerät mit einem Kochfeld aus Glaskeramik verfügbar. Das Kochfeld ist anders als die anderen Modelle mit einem magnetisch abnehmbaren Bedienknopf versehen. Per Fingertipp lässt sich das Induktionsfeld aktiveren und durch Drehen des Knopfes können die 17 Leistungsstufen geregelt werden. Die Power-Stufe und die automatische Topferkennung erleichtern die Handhabung und sorgen für ein anwenderfreundliches Kocherlebnis.

Das Induktionsfeld ist mit einer praktischen Wischschutzfunktion ausgestattet. Durch Tastendruck werden die Einstellung für 20 Sekunden gesperrt und das Feld kann zwischendurch gereinigt werden. Eine Kindersicherung sowie eine Sicherheitszeitabschaltung sind in dem Modell ebenfalls integriert.

Der Preistipp: Induktionskochfeld von Ikea

Das Testergebnis: Das günstige Kochfeld Matmässig von Ikea erreicht im Test der Stiftung Warentest die Gesamtnote "gut (2,3)". In den Testkategorien Sicherheit und Stabilität sowie Geräusche kann es die Tester mit am meisten überzeugen und bekommt dafür auch die zweitbesten Teilnoten. Auch das Kochen, den Stromverbrauch und die Handhabung bewerten die Tester mit "guten" Teilnoten.

Produktdetails: Das Induktionskochfeld von Ikea verfügt über vier Kochzonen und alle Grundfunktionen, die ein Kochfeld haben sollte. Zwei Wärmezonen mit Booster-Funktion, die besonders praktisch sind zum Wasserkochen oder Anbraten von Fleisch, sind ebenfalls integriert. Das Bedienfeld mit Touch-Control und Druckregler lässt sich einfach bedienen. Für noch mehr Kontrolle verfügt jedes einzelne Kochfeld über einen separaten Timer.

Wie das Induktionsfeld von Neff ist auch dieses Modell mit einer Kindersicherung sowie einer Reinigungsfunktion ausgestattet. Auch eine Überkochsicherung ist vorhanden. Das Kochfeld schaltet dadurch automatisch ab, sobald Flüssigkeit auf das Bedienfeld gelangt.

Unser Fazit zum Induktionskochfeld-Test

Das Kochen mit Induktion ist energiesparender, schneller und präziser. Der Test der Stiftung Warentest zeigt, dass viele Kochfelder unterschiedlicher Hersteller "gut" sind. Unterschiede gibt es vor allem bei den Geräuschen und den Zusatzfunktionen. Als bestes Modell im Test wird das Kochfeld von Bosch genannt. Doch auch die anderen Induktionsfelder konnten die Tester überzeugen. Geräuscharm, sicher und günstig ist beispielsweise das Kochfeld von Ikea.

Wissenswertes über Induktionskochfelder

Wie funktionieren Induktionskochfelder?

Anders als beim Glaskeramikkochfeld wird beim Induktionskochfeld nicht die gesamte Platte erwärmt. Im Kochfeld sind stattdessen Induktionsspulen verbaut, die ein elektromagnetisches Feld erzeugen. Das überträgt sich wiederum auf magnetische Pfannen und Töpfe, weshalb nur Induktionstöpfe- und pfannen für das Induktionskochfeld geeignet sind.

Welche Töpfe und Pfannen für Induktion verwenden?

Für ein Induktionskochfeld können nicht alle Töpfe und Pfannen verwendet werden. Induktion verlangt, dass der Boden bestimmte ferromagnetische Eigenschaften besitzt. Für Induktion sind Bodenmaterialien wie mit Kupfer beschichteter Edelstahl, Gusseisen, Stahlemaille und gekapseltes Aluminium besonders gut geeignet. Gewöhnliche Töpfe aus Edelstahl, Aluguss etc. sind nicht geeignet.

Ob der Topf oder die Pfanne für Induktion geeignet ist, können Sie zu Hause ganz einfach selbst herausfinden. Halten Sie einen gewöhnlichen Magneten an den Boden. Wenn er den Magneten anzieht, ist er für das Kochfeld geeignet.

Was sind die Vor- und Nachteile eines Induktionskochfeldes?

Induktionskochfelder verbrauchen weniger Energie beim Kochen und sind nach dem Kochvorgang leichter sowie schneller zu reinigen. Sie sind zudem deutliche schneller aufgeheizt. Im Test der Stiftung Warentest erhitzten die Kocherfelder beispielsweise anderthalb Liter Wasser in rund sechs Minuten auf 90 Grad Celsius. Ein weiterer Vorteil sind die diversen Einstellungsmöglichkeit, die präzise Temperatureinstellungen ermöglichen. Auch die Sicherheitsfunktionen sind praktisch.

In der Anschaffung sind Induktionskochfelder meist teurer als andere Kochfelder. Zudem muss das passende Kochgeschirr angeschafft werden. Zudem konnte bisher nicht geklärt werden, inwieweit das entstehende Magnetfeld die Gesundheit gefährdet. Es sollte daher immer darauf geachtet werden, dass das Kochgeschirr das Magnetfeld komplett abdeckt.

Verwendete Quellen
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