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Formel 1 in Mexiko: Ferrari triumphiert – Verstappen wird hart bestraft


Formel 1 in Mexiko
Hochspannung: Ferrari siegt – Verstappen hart bestraft

Von dpa, Kgl

Aktualisiert am 27.10.2024 - 23:05 UhrLesedauer: 3 Min.
Carlos Sainz: Der Ferrari-Pilot holte den Sieg in Mexiko.Vergrößern des BildesCarlos Sainz: Der Ferrari-Pilot holte den Sieg in Mexiko. (Quelle: Eric Alonso/imago-images-bilder)

Das Rennen in Mexiko ist geprägt von spannenden Überholmanövern und Fast-Kollisionen an der Spitze. Am Ende hat ein Ferrari das letzte Lachen.

Carlos Sainz hat einen äußerst spannenden Großen Preis von Mexiko-Stadt gewonnen. Der Ferrari-Pilot setzte sich in einem Rennen, das vor allem in der Anfangsphase von vielen engen Überholmanövern an der Spitze geprägt war, durch und gewann vor Lando Norris im McLaren. Charles Leclerc im zweiten Ferrari komplettierte die Top drei.

Dabei war es im Rennen mal wieder zu einem harten Kampf zwischen Norris und seinem WM-Rivalen Max Verstappen gekommen, bei dem der Red-Bull-Pilot Norris gleich zweimal von der Strecke drängte. Verstappen erhielt für die Manöver gleich zwei Zehn-Sekunden-Strafen und kam nach einer kleinen Aufholjagd auf Platz sechs ins Ziel. Norris holt damit ganze zehn Punkte auf seinen Kontrahenten auf und hat nun noch 47 Punkte Rückstand.

Nico Hülkenberg fuhr als einziger Deutscher in seinem Haas auf Rang neun.

So lief das Rennen:

Verstappen erwischte einen glänzenden Start. Er hatte sich Platz zwei in der Qualifikation gesichert, nur Sainz war schneller gewesen. Norris hatte es auf Rang drei geschafft, Leclerc war Vierter geworden. Eine heikle Konstellation, wie sich ein paar Runden später auch noch herausstellen sollte.

Vorn ging es unfallfrei durch die ersten Kurven. Verstappen schob sich neben Sainz und vorbei, der Spanier steuerte seinen Ferrari durchs Gras, kürzte ab und kam damit zwar wieder vor den Niederländer. Allerdings ließ er ihn – wie die Regeln es in diesem Fall vorgeben – wieder passieren. Dahinter lauerte Norris auf eine Lücke zwischen den beiden. Den Gefallen taten sie ihm aber nicht.

Noch in Runde eins kam aber das Safety Car – Yuki Tsunoda war mit seinem Racing Bull in die Streckenbegrenzung gekracht, ebenso Alexander Albon mit seinem Williams. Den Re-Start nach den Aufräumarbeiten meisterte Verstappen in gewohnter Manier – er ließ Sainz zunächst keine Chance. Lange hielt er sich aber nicht vorn. Sainz überholte spektakulär, dann wollte auch Norris es versuchen.

Eine Woche nach dem Vorfall von Austin, als Norris wegen Verlassens der Strecke bei einem Überholversuch gegen Verstappen bestraft worden und auf Rang vier hinter den Red-Bull-Star zurückgefallen war, lieferten die beiden neuen Zündstoff für das ohnehin längst explosive WM-Duell. Verstappen drängte Norris von der Strecke, der Brite kam vor Verstappen zurück, der es kurz danach seinerseits probierte. Die Wagen berührten sich. Norris wütete via Funk. Die Rennkommissare nahmen prompt die Ermittlungen auf.

Erst am Donnerstag hatten die Stewards von Austin das Geschehen auf dem Circuit of the Americas noch mal bewertet und einem möglichen Einspruch von McLaren eine Absage erteilt. Dieses Mal wurde Verstappens Knallhart-Stil geahndet. Er bekam eine Zehn-Sekundenstrafe für sein Fahrverhalten beim ersten Zweikampf. Wenig später blinkte erneut es erneut: "Penalty." Auch für die zweite Aktion brummten die Rennkommissare Verstappen zehn Sekunden auf. Was das für die noch kommenden Rennen in dieser WM bedeutet, ist klar: Es wird noch giftiger.

Wie schon in Austin profitierte Ferrari vom rustikalen Zweikampf der WM-Rivalen. Leclerc schob sich auf Rang zwei hinter Sainz. In Austin hatte die Scuderia einen Doppelerfolg gefeiert, dort hatte Leclerc vor Sainz gewonnen.

In Mexiko-Stadt drohte der nächste Zweikampf zwischen Verstappen und Norris. Bevor der Brite aber ansetzen konnte, bog Verstappen zum Reifenwechsel in die Box ab. 20 Sekunden standen seine Mechaniker wie eingefroren um den Wagen, erst als die Strafe abgelaufen war, legten sie los. Als 15. reihte er sich wieder ein – einen Platz hinter seinem Teamkollegen Sergio Pérez.

Der mexikanische Lokalmatador wollte sein Heimrennen zur Wende einer nach eigenen Worten "schrecklichen Saison" machen. Nach einer weiteren Enttäuschung auch noch vor den eigenen Fans muss er aber wohl mehr denn je um seine Zukunft an der Seite von Verstappen bangen. Denn was mit Red Bull auch möglich ist, zeigte dieser. Einen nach dem anderen schnappte er sich und lag 30 Runden vor Schluss schon wieder auf Platz sechs. Doch nicht nur Verstappen sah, dass dunkle Wolken aufzogen.

Regen hätte die Reihenfolge noch mal durcheinander wirbeln können. Norris wollte darauf nicht warten. Er versuchte, den Rückstand auf die beiden Ferraris zu verkürzen. Und das gelang zumindest bei Leclerc. Wenige Runden vor Schluss schnappte er sich Platz zwei von dem Monegassen, Sainz holte er aber nicht mehr ein.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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