Formel 1 Unruhe bei Red Bull wächst – "große Sorge" um Verstappen
Der enttäuschende sechste Rang in Bahrain stellt die Welt bei Red Bull nach dem Triumph in Japan auf den Kopf. Was wird aus Max Verstappen?
Der sechste Platz beim Großen Preis von Bahrain war für Formel-1-Weltmeister Max Verstappen mehr als nur ein enttäuschendes Ergebnis. Red Bull hatte nicht nur mit der Geschwindigkeit zu kämpfen, sondern auch mit operativen Fehlern, darunter zwei misslungene Boxenstopps.
Verstappen zeigte sich überrascht vom Ausmaß der Probleme: "Ich habe nicht mit so einem Rennen gerechnet, weil im Grunde alles schiefgelaufen ist, was schieflaufen konnte." Besonders das Reifenmanagement und die Fahrzeugbalance bezeichnete der Niederländer als große Baustellen. Zudem stellte er klar: "Die Boxenstopps waren eine Katastrophe."
"Wir müssen Fortschritte machen"
Aussagen, die bei Red-Bull-Berater Helmut Marko beunruhigend ankamen. Für ihn ist klar, dass eine schnelle Verbesserung notwendig ist – nicht nur im Hinblick auf die Weltmeisterschaft, sondern auch, um Verstappen zu halten. "Es ist klar, wir müssen Fortschritte machen", sagt der Österreicher bei Sky. "Wir müssen eine Basis schaffen, mit der er um die WM kämpfen kann." Zudem sprach er von einer "großen Sorge", dass Verstappen sonst Red Bull verlassen könnte.
Sky-Experte Ralf Schumacher geht sogar noch weiter. Er hält einen Wechsel Verstappens für sehr wahrscheinlich. "Der Fisch ist relativ geputzt", sagt er mit Blick auf die aktuelle Lage. Nur ein deutlicher Fortschritt – etwa durch Updates beim Europa-Rennen in Imola Mitte Mai – könne den Eindruck noch umkehren. Red Bull plant für diesen Grand Prix ein umfangreiches Update-Paket.
Doch davor stehen noch zwei Rennen an: der Große Preis von Saudi-Arabien und der Große Preis von Miami. Sollte Verstappen auch dort chancenlos sein, wird der Frust beim Niederländer nur noch größer.
- bild.de: "Alarm bei Red Bull: Haut Max Verstappen ab?" (kostenpflichtig)
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