Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Günstige Espressomaschinen So schmeckt der Kaffee wie in Italien
Klein, herb und lecker: Mit einer guten Siebträgermaschine schmeckt der Espresso wie im Café. Wir zeigen empfehlenswerte Espressomaschinen für unter 500 Euro.
Inhaltsverzeichnis
Ein frisch gebrühter Espresso schmeckt nach Urlaub, Italien und La Dolce Vita. Er ist perfekt für die kleine Auszeit zwischendurch, der Genuss entspannt, das Koffein sorgt für neue Energie. Mit Milchschaum wird er ruckzuck zum Cappuccino oder Latte macchiato.
Für einen guten Espresso mit feiner Crema wird heißes Wasser mit ordentlich Druck durch fein gemahlenes Kaffeepulver gepresst. Dafür nutzt man am besten eine Espressomaschine – Kaffeevollautomaten schaffen das nicht. Wir haben drei empfehlenswerte Siebträgermaschinen sowie zwei Alternativen zu fairen Preisen für Sie recherchiert.
Der Testsieger: De'Longhi Siebträgermaschine Dedica
Guter Espresso ist vollmundig und nicht zu bitter. Dafür muss das heiße Wasser mit hohem Druck durch fein gemahlenes Kaffeepulver gepresst werden. Hier sind Siebträgermaschinen die erste Wahl. In den Siebträger füllen Sie das Kaffeemehl und pressen es mit einem Tamper fest. Den Rest erledigt die Maschine für Sie.
Die Espressomaschine Dedica von De'Longhi ist der Testsieger der Stiftung Warentest. Sie erhielt beim letzten Test von Siebträgermaschinen die Gesamtwertung "gut (2,1)". Das De'Longhi-Gerät brüht einfach guten Espresso, aus dem Sie mit der Milchschaumdüse auch direkt einen Cappuccino oder Latte macchiato machen können. Ein großer Vorteil der Siebträgermaschine von De'Longhi: Sie können wählen, ob Sie Kaffeepulver oder Kaffeepads benutzen.
Diese Siebträgermaschine ist einfach zu bedienen, Temperatur und Kaffeegröße können Sie einspeichern. Die Dedica von De'Longhi ist mit 15 Zentimetern sehr schmal, fasst aber einen Liter Wasser. Sie wird mit einem Tamper und drei Sieben geliefert. Mit dem Tamper pressen Sie das Kaffeepulver. Die verschiedenen Siebe sind für eine Tasse, zwei Tassen und die Zubereitung mit Kaffeepads.
Die Profi-Siebträgermaschine: The Barista Express von Sage
Die Preise für professionelle Espressomaschinen liegen oft im vierstelligen Bereich. Das günstige Profi-Modell von Sage kostet nur rund die Hälfte und zaubert dennoch in weniger als einer Minute einen vollmundigen Espresso. Diese Siebträgermaschine mit Manometer (Druckmessgerät) hat ein integriertes Kegelmahlwerk. Der Mahlgrad ist einstellbar und das Kaffeepulver wird grammgenau dosiert.
Die Temperatur wird digital geregelt. Durch die integrierte Heißwasserfunktion können Sie das Gerät auch für Tee nutzen. Die Schaumdüse zaubert feinporigen, cremigen Milchschaum. Mitgeliefert wird zusätzlich ein Milchschaumkännchen mit Temperaturanzeige.
Der Wassertank fasst bis zu zwei Liter Wasser. Die Espressomaschine kann individuell eingestellt werden. Für den Hausgebrauch kann man aber auch einfach voreingestellte Programme wählen. Auch ein Reinigungsprogramm ist vorhanden. Das Gerät wird mit ein- und doppelwandigen Filterkörben, einem Pulverabstreicher, einer Edelstahl-Milchschaumkanne, einem Wasserfilterhalter und einem Reinigungsset geliefert. Einen passenden Tamper können Sie separat erwerben.
Der Preis-Tipp: Klarstein Espressionata Gusto
Die Espressomaschine von Klarstein ist unser Preistipp. Sie macht zuverlässig Espresso und hat sogar eine Milchschaumdüse. Die Bedienung ist unkompliziert: Es gibt nur drei Tasten zum Brühen, Zubereiten von Milchschaum und An- beziehungsweise Abschalten.
Das Highlight der Maschine ist neben dem günstigen Preis ganz klar ihr schickes Retro-Design. Selbst das Thermometer ist wie früher analog abzulesen. Auf der Maschine können die Tassen vorgewärmt werden. Sie ist in Schwarz, Rot und Hellblau erhältlich.
Die kleine Siebmaschine ist für einen gelegentlichen Cappuccino oder Latte macchiato ausreichend. Wichtig ist, dass Sie auf die Bedienung achten: Die Kaffeeausgabe stoppt erst durch nochmaliges Drücken des Knopfes, nicht wie bei anderen Geräten automatisch nach einer Tasse Espresso.
Die manuelle Espressomaschine: Rok Presso
Nicht nur mit Siebträgermaschinen kann man Espresso kochen. Die Firma Rok hat eine manuelle Espressomaschine entwickelt. Sie kommt ohne Strom aus und ist besonders nachhaltig.
Die Espresso-Presse ist einfach zu bedienen: Sie geben das Kaffeepulver in den Edelstahlfilter, verriegeln ihn und fügen heißes Wasser hinzu. Nun erzeugen Sie selbst den Druck, indem Sie die beiden Hebel links und rechts herunterdrücken – wie bei einem modernen Korkenzieher.
Mitgeliefert werden ein 2-in-1-Kaffeelöffel und ein Mini-Tamper, um das Kaffeepulver festzudrücken. Die einzelnen Bestandteile können mit einem feuchten Lappen gereinigt werden. Besonders nachhaltig wird der Espressogenuss mit Bio-Kaffeebohnen, die Sie in einer manuellen Kaffeemühle mahlen.
Die Kapselmaschine: Krups Pixie für Espresso
Wichtig bei Espressomaschinen ist der hohe Druck, nicht ob Sie den Kaffee aus Bohnen, Kaffeepulver oder Kapseln brühen. Die Pixie Kapselmaschine von Krups presst den Kaffee mit 19 bar – neun wären für einen Espresso bereits ausreichend.
Mit der Kapselmaschine machen Sie im Handumdrehen guten Espresso. Die Bedienung ist einfach: Es gibt zwei Druckknöpfe für eine kleine und eine große Tasse Kaffee. Ist der 0,7 Liter fassende Wassertank fast leer, warnt Sie die Maschine. Nach neun Minuten schaltet sie sich automatisch ab, die Zeit kann auf bis zu eine halbe Stunde erhöht werden.
Zu der kleinen Espressomaschine erhalten Sie 14 Kaffeekapseln von Nespresso. Espresso-Kapseln können nach dem Verbrauch leicht nachbestellt werden. Das Gerät hat ein modernes Design und ist in Titan und Rot erhältlich. Zusätzlich gibt es eine Variante mit dem Aeroccino, dem Milchaufschäumer von Nespresso.
Unser Fazit
Bei der Wahl einer Espressomaschine für zu Hause kommt es auf die persönlichen Vorlieben an: Mögen Sie Espresso aus frisch gemahlenen Bohnen, Kapseln oder wollen Sie sich zwischen Kaffeepulver und Pads entscheiden können? Natürlich sollte immer auch der Preis stimmen. Trinken Sie nur gelegentlich Espresso, eignet sich etwa die preiswerte Espressomaschine von Klarstein.
Wir empfehlen jedoch die Siebträgermaschine von De'Longhi. Sie konnte bei Stiftung Warentest überzeugen und hat ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer etwas mehr Geld ausgeben kann, sollte zur immer noch günstigen Profi-Siebträgermaschine mit Mahlwerk von Sage greifen.
Wichtige Fragen rund um Espressomaschinen
Hat Espresso mehr Koffein als Kaffee?
Espresso ist eine Mailänder Kaffeespezialität. Anders als bei normalem Kaffee wird das heiße Wasser mit hohem Druck durch fein gemahlenes Kaffeepulver gepresst. So entsteht ein konzentrierter Kaffee mit einer cremigen Schicht, der Crema.
Im Vergleich hat Espresso pro 100 Milliliter mehr Koffein als anderer Kaffee. Man trinkt jedoch weniger davon. Eine normale Espressotasse fasst nur 40 Milliliter, getrunken werden sogar nur 25 Milliliter. Von normalem Kaffee trinkt man mindestens das Fünffache pro Tasse.
Welche Espressomaschinen gibt es?
Espressomaschinen erhitzen Wasser auf 90 Grad Celsius und pressen es mit einem Druck von mindestens neun bar durch das Kaffeepulver. Das Kaffeemehl muss dafür festgestampft sein, damit es nicht aufgewirbelt und damit überbrüht wird. Zum Feststampfen benutzt man einen Espressostampfer, den Tamper.
Weitverbreitet zum Espressokochen sind Siebträgermaschinen. Das sind Kaffeehalbautomaten, bei denen das Pulver in den Siebträger gefüllt und mit einem Tamper festgestampft wird. Die Maschine übernimmt den Rest. Ein großer Vorteil ist, dass Siebträgermaschinen einfach sauber zu machen sind. Für viele Genießer gehören diese zwei Handgriffe zu ihrer Kaffeezeremonie.
Bei den meisten Kaffeevollautomaten können Sie auch Espresso auswählen. Da der Druck jedoch nicht ausreicht, bekommen Sie nur einen kleinen, bitteren Kaffee. Mit echtem Espresso ist er nicht vergleichbar.
Am günstigsten in der Anschaffung sind Kapselmaschinen. Sie erreichen den benötigten Druck. Bei der Bedienung brauchen Sie kein Fachwissen, die Kaffeeprogramme sind bereits eingestellt. Sie können den Espresso jedoch nur mit Kaffeekapseln kochen.
Wie pflegt man eine Espressomaschine?
Espressomaschinen sollten täglich gereinigt werden. Bei Siegträgermaschinen sollten Sie den Siebträger nach jeder Benutzung zumindest mit lauwarmem Wasser ausspülen. Regelmäßig sollte die ganze Maschine gereinigt werden, einige Geräte haben dafür extra Reinigungsprogramme. Wichtig: Nur bei sauberen Maschinen schmeckt der Espresso.
Hat die Espressomaschine eine Milchschaumdüse, sollte sie nach jedem Schaumschlagen gespült werden, um Keimbildung zu vermeiden.
- Unsere Redaktion wählt Produkte unabhängig aus und erhält ggf. eine Provision bei Käufen über verlinkte Online-Shops.