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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nur einer ist "sehr gut" Das ist der Wassersprudler-Testsieger von "Öko-Test"
Sprudelwasser ohne lästiges Schleppen: Wassersprudler versetzen Leitungswasser auf Knopfdruck mit Kohlensäure. "Öko-Test" hat die Geräte unter die Lupe genommen.
Da das Leitungswasser in Deutschland eine hohe Qualität hat, kann es zu Hause bedenkenlos getrunken werden – und das dank Wassersprudlern auch mit Kohlensäure. So ersparen Sie sich lästiges Kistenschleppen und schonen die Umwelt durch weniger Verpackungsmüll. Die Hersteller versprechen dabei leckeres Sprudelwasser mit einem CO2-Gehalt nach Wunsch. Doch funktioniert das? Das Verbrauchermagazin "Öko-Test" hat jetzt Trinkwassersprudler einem Praxistest unterzogen und auf Schadstoffe untersuchen lassen. Die vollständigen Testergebnisse lesen Sie in der August-Ausgabe von "Öko-Test". Wir stellen die Wassersprudler-Testsieger vor.
Wassersprudler bei "Öko-Test": Der Test und die Ergebnisse im Überblick
Sieben Wassersprudler von bekannten Marken wie Sodastream, Aarke und Brita hat das Magazin "Öko-Test" unter die Lupe genommen.
Geprüft wurden die Küchengeräte hinsichtlich technischer und praxistauglicher Kriterien. So wurden etwa der sichere Stand, die Handhabung beim Sprudeln und die Reinigung untersucht. Außerdem ließ "Öko-Test" das Sprudelwasser im Labor auf Schwermetalle, Weichmacher und Acetaldehyd testen. Auch die Geräte selbst und ihre Verpackung wurden auf schwer abbaubare Stoffe wie PVC überprüft.
Die Ergebnisse des Tests sind erfreulich: Sechs von sieben Produkten kann "Öko-Test" empfehlen. Wassersprudler-Testsieger ist mit der Note "sehr gut" der Sodastream Duo. Mit "gut" auf dem zweiten Platz landen unter anderem der Aarke Carbonator 3 und Wassersprudler von Brita und Philips. Lediglich das Sodapop-Modell erreicht im Test nur ein "Befriedigend". Den vollständigen Test lesen Sie hier.
Der Wassersprudler-Testsieger: Sodastream Duo
Das Testergebnis: Der Sodastream Duo ist mit dem Gesamturteil "sehr gut" der klare Wassersprudler-Testsieger von "Öko-Test". Er überzeugt die Prüfer sowohl mit seiner Leistung als auch seiner Handhabung. Zudem ist das gesprudelte Wasser frei von Weichmachern, Schwermetallen und Co.
Produktdetails: Der Wassersprudler Duo ist das aktuelle Topmodell des Marktführers Sodastream mit einer im Vergleich zu früheren Sprudlern angepassten Kartusche. Das Gerät kann mit Kunststoff- und Glasflaschen verwendet werden und frisches Leitungswasser auf Knopfdruck mit der gewünschten Menge Kohlensäure versetzen.
Er kommt mit dem passenden CO2-Zylinder und je einer Flasche aus Glas und Kunststoff. Während die Glaskaraffe ideal für zu Hause ist, kann in der leichteren PET-Flasche Sprudelwasser gut überallhin mitgenommen werden. Beide Flaschen haben ein Fassungsvermögen von einem Liter und können im Geschirrspüler gereinigt werden.
"Gut" und hochwertig: Aarke Carbonator 3
Das Testergebnis: Wie vier weitere Produkte erhält der Wassersprudler von Aarke von "Öko-Test" die Note "gut". Das edle Gerät gefällt mit der ausführlichen Anleitung. Das etwas umständlichere Bedienen überzeugt weniger, ebenso die möglichen Spuren von Acetaldehyd und Weichmachern im Sprudelwasser, die aber unbedenklich sind.
Produktdetails: Der Trinkwassersprudler von Aarke fällt durch seine hochwertige Optik und Verarbeitung auf. Auch er stellt mithilfe einer CO2-Kartusche Sprudelwasser auf Knopfdruck her. Dafür wird bis zu ein Liter Leitungswasser in die mitgelieferte PET-Flasche gefüllt, um es im Gerät mit Kohlensäure zu versetzen.
Kleine Nachteile: Ein passender CO2-Zylinder wird trotz des recht hohen Preises des Carbonator 3 nicht mitgeliefert. Der Sprudler ist jedoch kompatibel mit den gängigen 60-Liter-Kartuschen, die etwa im Supermarkt erhältlich sind. Das Modell ist zudem nicht mit Glasflaschen nutzbar und die Karaffe aus Kunststoff nicht spülmaschinenfest.
Gut zu wissen: Im Praxistest von t-online konnte der Aarke Carbonator 3 unter anderem mit seiner Handhabung überzeugen und wurde zum Wassersprudler-Testsieger erklärt. Er schnitt bei uns damit besser ab als die Konkurrenz von Sodastream und Philips. Lesen Sie hier den kompletten Wassersprudler-Test von t-online.
Unser Fazit: Dieser Wassersprudler-Testsieger überzeugt
Der Trinkwassersprudler Duo von Sodastream konnte bereits in mehreren Tests überzeugen. Auch bei "Öko-Test" liegt das aktuelle Topmodell des Marktführers als Wassersprudler-Testsieger klar vor der Konkurrenz. Das Gerät kann rundum überzeugen und kommt mit allem nötigen Zubehör für frisch gesprudeltes Leitungswasser, weshalb auch wir es uneingeschränkt empfehlen.
Wissenswertes über Wassersprudler
Wie funktionieren Wassersprudler?
Wassersprudler sind Küchenhelfer, die frisches Leitungswasser auf Knopfdruck in Sprudelwasser verwandeln. Dafür sind die Geräte mit einem Zylinder beziehungsweise einer Kartusche mit CO2 ausgestattet, über die das Wasser mit Kohlensäure versetzt wird. Die CO2-Zylinder müssen ausgetauscht werden, sobald sie leer sind. Neue Kartuschen gibt es etwa im Supermarkt.
Das Wasser wird in eine Kunststoff- oder Glaskaraffe gefüllt haben, die in den Trinkwassersprudler eingesetzt wird. Durch Betätigung des Druckknopfes öffnet sich ein Ventil und das stille Leitungswasser wird mit Kohlensäure versetzt. Dieser Vorgang kann so lange wiederholt werden, bis das sprudelige Wasser den gewünschten Gehalt an Kohlensäure erreicht hat.
Welche Vor- und Nachteile haben Wassersprudler?
Mit einem Trinkwassersprudler ersparen Sie sich das regelmäßige Einkaufen, Schleppen und Entsorgen von Wasserflaschen. Das spart nicht nur Zeit und Geld, sondern reduziert auch Müll, insbesondere bei Flaschen aus Kunststoff.
Zudem können Sie den Gehalt an Kohlensäure im Sprudelwasser selbst festlegen, da Sie CO2 ganz nach Wunsch hinzugeben. Da die Geräte recht kompakt gebaut sind, nehmen sie außerdem kaum Platz in der Küche ein – ganz anders als Getränkekisten.
Während Leitungswasser noch immer sehr preiswert ist, fallen jedoch Anschaffungskosten für den Wassersprudler an. Sie können je nach Gerät auch höher ausfallen. Zudem müssen vor allem PET-Flaschen nach einiger Zeit ausgetauscht werden, Glaskaraffen halten länger.
Der regelmäßige Wechsel der CO2-Kartusche bedeutet weitere Folgekosten. Die Zylinder gibt es inzwischen jedoch auch als günstige Eigenmarken etwa im Supermarkt, sodass man nicht auf die teureren Originale angewiesen ist.
Gut zu wissen: Der Sodastream Duo hat ein neues System mit verändertem Zylindertyp: Hier gibt es noch keine preiswerten Alternativen. Ein kleiner Nachteil des Wassersprudler-Testsiegers von "Öko-Test".
Sind Kunststoff- oder Glasflaschen besser für Wassersprudler geeignet?
Manche Trinkwassersprudler können sowohl mit PET- als auch mit Glaskaraffen verwendet werden. Beide haben Vor- und Nachteile: Während Flaschen aus Glas umweltfreundlicher sind, sind die aus Kunststoff leichter und können so auch unterwegs bequem mitgenommen werden. Und: Laut "Öko-Test" haben auch die Kunststoffflaschen eine bessere Umweltbilanz als Wasserflaschen aus Plastik aus dem Supermarkt. Bei ihnen muss man allerdings besser auch eine gründliche Reinigung achten. Oftmals sind sie deshalb spülmaschinengeeignet. Glaskaraffen sind hygienischer und ideal für zu Hause.
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