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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Zum Kochen und Backen Die besten Gasherde mit Gas- oder Elektrobackofen für jede Küche
Schnelles Aufheizen und effizientes Garen: Profiköche schwören aufs Kochen mit Gas und auch in der heimischen Küche bietet ein Gasherd viele Vorteile. Moderne Modelle sind hochwertig ausgestattet, umweltfreundlich und kostensparend. Wir stellen empfehlenswerte Gasherde vor.
Obwohl Elektroherde in deutschen Küchen inzwischen am weitesten verbreitet sind, hat das Kochen und Backen mit Gas auch heute noch viele Vorteile. So können Sie mit Gasherden etwa viel Zeit und Geld sparen. Es gibt sie sowohl als Stand- als auch als Einbauherde und in verschiedenen Preisklassen vom preiswerten Gerät für die kleine Küche bis zum Luxusherd für mehrere Tausend Euro. Wir beschränken uns auf Modelle für weniger als 1.000 Euro und zeigen die besten Gasherde mit unterschiedlicher Ausstattung.
Achtung: Bei unsachgemäßem Gebrauch, einem falschen Anschluss oder einem Defekt kann Gas austreten. Bemerkt man dies nicht rechtzeitig, kann das zur Gasvergiftung, einem Brand oder schlimmstenfalls zu einer Explosion führen. Der korrekte Anschluss eines Gasherds sollte daher immer von einem Fachmann vorgenommen oder überprüft werden.
Das preiswerte Standardmodell: Gasherd von Gorenje
Wer auf der Suche nach einem einfachen Gasherd für seine Küche ist, kann sich das preiswerte Modell von Gorenje genauer anschauen. Er bietet alles, was man braucht: vier Kochfelder, einen Backofen und sogar ein Geschirrfach. Da er nur 50 Zentimeter breit ist, kommt er auch für kleine Küchen infrage. Der Standherd und seine Abdeckplatte bestehen aus Edelstahl, die Tür zum Ofen ist zweifach verglast. Topfträger und Garraum sind emailliert, sodass die Reinigung leicht ist.
Zu den vier Guss-Kochfeldern gehören zwei Normalbrenner (1,9 Kilowatt (kW) Leistung) und je ein Hilfs- und Großbrenner (1 bzw. 3 kW). Im Backofen stehen Ihnen Ober- und Unterhitze zur Verfügung. Auf eine Innenbeleuchtung muss allerdings verzichtet werden. Die Backblechführungen sind bei diesem Gerät eingeprägt. Ein passendes Backblech und Ofengitter gehören zum Lieferumfang, ebenso ein Düsensatz für Flüssiggas. So kann der Herd auch mit Gasflaschen betrieben werden.
Dank höhenverstellbarer Füße kann der Herd überall stabil und gerade aufgestellt werden. Zur Sicherheit beim Kochen gibt es einerseits für jeden Brenner eine elektromagnetische Gassicherheitsvorrichtung. Andererseits muss der Herd zweihändig eingeschaltet werden: Dafür wird der Regler für das gewünschte Kochfeld oder den Ofen aufgedreht und dann die Taste für die elektrische Taktfunkenzündung in der Mitte des Bedienfelds gedrückt. Das macht die Bedienung einfach.
Der praktische Allrounder: Gasherd von Beko
Mit 60 Zentimetern ist der Gasherd von Beko etwas breiter als das Gerät von Gorenje, passt aber immer noch in fast jede Küche. Auch er bietet vier Kochfelder, einen Backofen und eine Schublade für Geschirr. Zusätzlich verfügt der Standherd aus Edelstahl über ein Display, das nicht nur die Uhrzeit anzeigt, sondern etwa auch zum Einstellen der Garzeit oder des Eco-Modus genutzt werden kann. Der Herd hat einen Deckel aus Glas und kann auch mit Gasflaschen betrieben werden.
Die vier Kochzonen unterteilen sich auch bei diesem Modell in zwei Normalbrenner (je 2 kW) und ein stärkeres und schwächeres Kochfeld (2,9 bzw. 1 kW). Dieser Herd hat einen Elektrobackofen mit Seitengittern, was viele Vorteile mit sich bringt. So stehen nicht nur Ober-/Unterhitze, sondern beispielsweise auch Umluft und eine Grillfunktion zur Verfügung. Dank der Halogenbeleuchtung haben Sie Ihre Speisen im Garraum auch bei verschlossener Ofentür gut im Blick.
Ein weiteres Plus ist die einfache Reinigung mit Dampf: Laut Hersteller werden mit der SteamShine-Funktion Fett- und Lebensmittelrückstände im Ofen aufgeweicht, um dann leicht abgewischt zu werden. Auch die Bedienung ist dank der integrierten Zündung leicht: Man braucht nur den gewünschten Kochfeld-Regler eindrücken und aufdrehen. Für Sicherheit sorgen die automatische Gasabschaltung sowie eine Kindersicherung. Im Lieferumfang sind ein Backblech und ein Grillrost enthalten.
Der Einbauherd: Gasherd von Amica
Wer keinen freien Standherd benötigt, sondern einen Einbauherd in seiner Küche platzieren möchte, kann zum Gerät von Amica greifen. Er verfügt über vier Kochfelder und einen beleuchteten Elektrobackofen. Mit knapp 60 Zentimeter Breite ist der Herd aus Edelstahl fast genauso groß wie das Gerät von Beko. Auf eine Schublade muss bei dem Einbauherd allerdings verzichtet werden, auch eine Abdeckung gehört nicht zum Set.
Bei den Kochfeldern handelt es sich wiederum um zwei Normalbrenner (1,75 kW), einen Sparbrenner (1 kW) und einen stärkeren Brenner (3 kW). Im Backofen gibt es verschiedene Garoptionen, so etwa Ober- und Unterhitze, Umluft und Grillen. Auch eine Funktion zum Schnellaufheizen gibt es. Ein weiteres Plus ist der Ein-Fach-Teleskopauszug, mit dem Backblech oder Rost noch leichter genutzt werden können. Sie gehören ebenso zum Lieferumfang wie eine Fettpfanne.
Die Bedienung erfolgt auch bei diesem Herd über Drehregler und ist einfach. Die Temperatur der Kochfelder lässt sich mit ihnen in vier Stufen einstellen. Und auch die Reinigung des Gasherdes ist leicht: Eine Antihaftbeschichtung und das sogenannte Aqualytic-Konzept mit heißem Wasserdampf sorgen dafür. Ein angenehmes Plus ist außerdem die sanft schließende Tür des Ofens. Auch dieser Herd lässt sich sowohl mit Erd- als auch mit Flüssiggas betreiben.
Der Große mit Gasbackofen: Standherd von Gasline
Richtig viel Platz haben Sie beim Herd von Gasline, bei dem sowohl die Kochfelder als auch der Backofen mit Gas betrieben werden: So sind Kochen und Backen komplett ohne Strom möglich. Er ist 90 Zentimeter breit, für sehr kleine Küchen also eher ungeeignet. Wer den Raum hat, kann sich über fünf Kochplätze, einen großen Garraum mit Seitengittern sowie eine große Schublade freuen. Der schicke Edelstahlherd wird mit einem Glasdeckel abgerundet.
Der Gasherd hat zwei Normal- (je 1,55 kW) und einen Starkbrenner (2,6 kW), zudem einen Sparbrenner (0,9 kW) und einen leistungsstarken Brenner (4,8 kW) in der Mitte, auf den der mitgelieferte Wokeinsatz passt. Der Gasbackofen erreicht Temperaturen bis 260 Grad Celsius und bietet neben Ober- und Unterhitze auch Umluft und eine Grillfunktion. Außerdem bringt der Herd außer Backblech und Grillrost auch einen Drehspieß mit. Der Innenraum des Ofens ist beleuchtet.
Der hochwertige Standherd wird mithilfe einer elektrischen Taktfunkenzündung eingeschaltet. Das macht die Bedienung zugleich einfach und sicher. Eine thermoelektrische Zündsicherung schützt zusätzlich vor Unfällen. Beim Kauf haben Sie die Wahl zwischen einem Anschluss für Erdgas und einem für Flüssiggas. Es gibt zudem einen sehr ähnlichen Gasherd des Herstellers zum selben Preis in einer Variante mit Elektrobackofen und praktischem Display.
Der Große mit Elektrobackofen: Gasherd von Vestfrost
Auch dieser Gasherd ist mit 90 Zentimeter Breite besonders groß und bietet damit viel Platz fürs Kochen selbst aufwendiger Gerichte. Anders als das Gerät von Gasline verfügt er neben seinen fünf Kochfeldern über einen Elektrobackofen. In ihn können etwa zwei Pizzen oder Kuchen nebeneinander gebacken werden. Gefertigt ist der Gasherd aus Edelstahl, eine Abdeckung hat er nicht.
Wie die anderen Geräte hat der Herd von Vestfrost verschiedene Brenner, über deren Leistung allerdings keine Angaben gemacht werden. Die mittlere Kochfläche eignet sich etwa für eine Wokpfanne. Im geräumigen Backofen können Speisen mit Ober- und Unterhitze, Umluft und einer Grillfunktion gegart werden. Er erreicht maximal 250 Grad Celsius. Ein Backblech und ein Grillrost sind auch hier im Lieferumfang enthalten.
Dank der Teleskopführung ist ihr Einsetzen und Entnehmen besonders bequem. Die Bedienung erfolgt einfach über Drehregler. Mithilfe des LED-Displays mit Uhr können zudem verschiedene Modi gewählt werden. Aufgrund der pflegeleichten Clean-Emaille im inneren des beleuchteten Ofens ist die Reinigung ebenfalls einfach. Wer die Kochzonen mit Flüssiggas statt Erdgas betreiben möchte, kann den Herd dafür umrüsten.
Unser Fazit
Welches der beste Gasherd für Sie ist, hängt vom Platz in Ihrer Küche und Ihren Bedürfnissen ab. Genügt Ihnen ein einfacher Herd, können Sie zum preiswerten Modell von Gorenje greifen. Soll es ein Einbauherd sein, ist das gut ausgestattete Gerät von Amica die richtige Wahl. Ansonsten ist der Standherd von Beko ein echter Allrounder. Unser Favorit für alle, die mehr Platz benötigen und das Kochen und Backen richtig genießen möchten, ist der große Gasherd von Vestfrost.
Wichtige Fragen rund um Gasherde
Wie findet man den besten Gasherd?
Wenn man den besten Gasherd für das eigene Zuhause sucht, muss man einige Entscheidungen treffen:
- Art des Gasherds: Soll es ein freistehender Herd oder ein Einbauherd sein?
- Größe: Der Herd muss einerseits in die Küche passen und andererseits genug Platz bieten, damit Sie darauf alles kochen und backen können, was Sie möchten.
- Backofen: Auch hier stellt sich die Frage der Art. Es gibt reine Gasherde, die auch einen Gasbackofen haben, und Kombi-Modelle mit Elektrobackofen. Zudem sollten Sie auf die Größe des Ofens, eventuell vorhandene Teleskopführungen und vor allem auf die Funktionen zum Garen achten. Einfache Herde verfügen lediglich über Unterhitze, andere Modelle bieten zahlreiche Möglichkeiten inklusive Umluft oder Grillfunktion.
- Kochfelder: Wie viele Kochflächen sollen es sein und welche Leistung sollen sie erbringen? In der Regel haben Gasherde mit vier Kochzonen zwei Normal-, einen Stark- und einen Sparbrenner.
- Anschlüsse: Die meisten Gasherde sind für den Anschluss an Erdgasleitungen ausgerüstet. Oftmals wird aber eine passende Düse fürs Umrüsten auf Flüssiggas aus Gasflaschen mitgeliefert.
- Zündung: Früher mussten Gasherde oft mit Drehregler und einem zusätzlichen Anzünder eingeschaltet werden. Heutzutage ist das meist nicht mehr nötig, die Zündung ist in der Regel in den Herd integriert. Achten Sie auf eine Zündsicherung und weitere Sicherheitsfunktionen.
Daneben kommt es wie bei allen Groß- und Kleingeräten auf eine hochwertige Verarbeitung und das Material an. Und selbstverständlich spielt auch bei einem Herd der Preis eine Rolle.
Welche Vor- und Nachteile hat ein Gasherd?
Im Vergleich zu anderen Herdarten haben Gasherde einige Vorteile: Zum einen wird schnell Hitze zum Garen von Speisen erreicht, zum anderen kann die Flamme ausgeschaltet werden, ohne das Speisen wie beim Elektroherd noch nachgewärmt werden. Das spart Energie und ist umweltfreundlich – und spart darüber hinaus Kosten, zumal Gas günstiger ist als Strom.
Zudem werden höhere Temperaturen erreicht als etwa beim Induktionsherd. Das bedeutet jedoch gleichzeitig, dass Kochen mit niedrigen Temperaturen schwerer möglich ist. Hierfür haben die meisten Gasherde kleinere Sparflammen. Dass selbst unebene Töpfe und Pfannen und sogar abgerundete Woks problemlos verwendet werden können, ist ein weiterer Vorteil dieser Herde.
Der größte Nachteil von Gasherden ist die Unfallgefahr: Einerseits besteht bei unsachgemäßer Nutzung Brand- und sogar Explosionsgefahr. Andererseits können Vergiftungen die Folge sein, wenn unerwünscht Gas austritt. Moderne Gasherde haben jedoch eine integrierte Zündsicherung, die dafür sorgt, dass nur dann Gas austritt, wenn die Flamme an ist. Grundsätzlich sollte man den Herd beim Kochen nicht verlassen, da mit offenem Feuer gekocht werden.
Ein weiteres Manko kann die etwas aufwendigere Reinigung sein: Anders als bei anderen Geräten muss man bei Gasherden die einzelnen Teile auseinandernehmen, um sie gründlich zu säubern. Allerdings lassen sich die Teile in der Regel dank ihrer Materialien sehr leicht reinigen, Spezialreiniger sind zum Beispiel nicht nötig und auch Kratzer sind nicht zu befürchten.
Was ist besser, ein Herd mit Gas- oder Elektrobackofen?
Heutzutage haben Sie bei Herden mit Gaskochfeld oft die Wahl zwischen einem elektrisch oder ebenfalls mit Gas betriebenem Backofen.
Ein Gasbackofen hat den Vorteil, dass Sie den Herd komplett ohne Strom betreiben können. Das ist einerseits umweltfreundlicher und spart andererseits Geld, da Gas weniger kostet. Ein Gasbackofen erreicht zudem schneller eine hohe Temperatur als andere Öfen. Dafür ist das Backen oder Garen mit nur geringer Hitze schwierig. Zudem gibt es meist wenige Einstellungsoptionen, oft steht nur Unterhitze zur Verfügung.
Bei einem Elektrobackofen haben Sie dagegen in der Regel die Möglichkeit, neben Ober- und Unterhitze auch Umluft oder eine Grillfunktion zu nutzen. Außerdem sind niedrige Temperaturen möglich, was insbesondere das Backen erleichtern kann. Nachteile von mit Strom betriebenen Öfen sind die höheren Heizkosten und die längere Vorheizzeit. Zudem ist natürlich ein Stromanschluss notwendig, der bei manchen Gasherden eine höhere Anschlussleistung als üblich erfordert. Dies gilt etwa für den großen Vestfrost-Herd aus unserem Vergleich. Für den Anschluss ist gegebenenfalls ein Fachmann nötig.
Wie bedient man einen Gasherd sicher?
Um die Risiken beim Kochen mit Gas zu minimieren, sollten bestimmte Sicherheitsmaßnahmen beachtet werden. So sollte der Anschluss des Gasherds vor der ersten Nutzung von einem Fachmann überprüft werden. Er kontrolliert, ob der Herd ordnungsgemäß funktioniert. Ist keine Gassteckdose vorhanden oder Sie sind unsicher, sollte er auch die Installation vornehmen. Auch Wartung und Reparatur sollten ausschließlich durch einen Fachmann erfolgen.
Für Sicherheit beim Kochen sorgen die in der Regel integrierte Zündsicherung und ein geöffnetes Fenster, das eine ausreichende Luftzufuhr garantiert. Zusätzlich können Warngeräte Alarm schlagen, sollte Gas austreten.
Verwenden Sie Flüssiggas aus Gasflaschen, müssen Sie sich an deren Nutzungsvorgaben halten. Raumgröße und Heizleistung müssen im richtigen Verhältnis stehen.
Was tun bei Gasgeruch?
Dem Erdgas aus der Leitung ist ein Geruchsstoff beigemischt, den Sie riechen, sollte Gas austreten. In dem Fall gilt es, Ruhe zu bewahren und unbedingt alles zu vermeiden, was Feuer oder Funken verursacht. Dazu gehört nicht nur das Anzünden einer Zigarette oder Kerze, sondern unter anderem auch das Betätigen von Lichtschaltern oder Türklingeln. Alle Fenster und Türen sollten geöffnet werden, damit das Gas entweichen kann. Gegebenenfalls sollte außerdem der Hauptgashahn abgedreht werden. Alle Bewohner und Nachbarn im Mehrfamilienhaus sollten gewarnt werden und das Haus verlassen, was natürlich auch für Sie selbst gilt. Alarmieren Sie die Feuerwehr, die sich dann um alles Weitere kümmert.
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