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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stiftung Warentest Akkuwischer im Test: Teure Markenprodukte haben die Nase vorn
Akkuwischer sind praktische Haushaltsgeräte, die Böden feucht wischen und das entstandene Schmutzwasser hinterher in einen eigenen Tank saugen. Die Stiftung Warentest hat in ihrer Mai-Ausgabe sieben Akkuwischer geprüft. Das sind die Testergebnisse.
Inhaltsverzeichnis
- Akkuwischer im Test: So wurde getestet
- Die Ergebnisse des Akkuwischer-Tests im Überblick
- Der Testsieger mit bester Handhabung: Akkuwischer von Kärcher
- Der Testsieger mit bester Wischleistung: Akku-Staubsauger mit Wisch-Aufsatz von Vorwerk
- Der günstigste Akkuwischer im Test: Leifheit Regulus Aqua PowerVac
- Bestnote für die Haltbarkeit: Akkuwischer von Thomas
- Häufig gestellte Fragen rund um Akkuwischer
Wer seine Böden feucht wischen und dabei auch hartnäckige Flecken entfernen möchte, braucht vor allem eins: viel Kraft. Denn mit einem einfachen Mopp wird es auf Dauer anstrengend, tiefsitzenden Schmutz zu entfernen, vor allem, wenn auch unter Möbeln gewischt werden muss. Helfen sollen Akkuwischer, auch Saugwischer genannt, die einen mühelosen Hausputz versprechen. Sie sind gelenkiger als ein herkömmlicher Wischmopp und kommen deshalb besser an Schmutz unter Möbeln ran. Zudem wischen sie Böden nicht nur gründlich, sondern saugen hinterher auch das Schmutzwasser auf.
Die Stiftung Warentest hat für ihre "test"-Ausgabe 05/2022 sieben Akkuwischer genauer unter die Lupe genommen. Wir stellen die Ergebnisse und Sieger des Akkuwischer-Tests vor.
Akkuwischer im Test: So wurde getestet
Die Stiftung Warentest untersuchte in ihrem Test insgesamt sieben Akkuwischer von bekannten Herstellern wie Kärcher, Vorwerk und Leifheit. Darunter befand sich ein Gerät, das auch als Staubsauger genutzt werden kann. Die Testprodukte kosten zwischen 200 und 1.000 Euro. Bewertet wurden unter anderem das Wischen, das Saugen, die Handhabung, die Umwelteigenschaften und die Haltbarkeit. Zudem beurteilten die Prüfer die Verletzungsgefahr und kontrollierten die Geräte auf Schadstoffe. Die letzten beiden Punkte hatten jedoch keinen Einfluss auf die Gesamtwertung.
Um die Wischleistung effektiv zu prüfen, mussten die Testgeräte unter anderem angetrocknete Testflecken aus Kaffee, Senf und Öl reinigen. Die Akkuwischer durften dabei keine Schlieren ziehen und der aufgenommene Schmutz durfte nicht auslaufen.
Die Ergebnisse des Akkuwischer-Tests im Überblick
Von den sieben getesteten Geräten erhielten nur zwei ein "gutes" Testergebnis. Die beiden Testsieger, der FC 7 Cordless von Kärcher sowie der Kobold VB100 mit Aufsatz SPB 100 von Vorwerk, erhielten das gleiche "test"-Qualitätsurteil "gut (2,1)". Für die einzelnen Testkriterien gab es jedoch unterschiedliche Bewertungen.
Auf Platz zwei landete der Regulus Aqua PowerVac von Leifheit. Das Modell erhielt das "test"-Qualitätsurteil "befriedigend (2,6)" und war das einzige Gerät mit einem mittleren Ladenpreis unter 200 Euro.
Die Bestnote "sehr gut (0,9)" für die Haltbarkeit erhielt der Bionic Washstick der Marke Thomas und schlägt damit in dieser Kategorie sogar die beiden Testsieger.
Der Testsieger mit bester Handhabung: Akkuwischer von Kärcher
Das Testergebnis: Der Akkuwischer FC 7 Cordless von Kärcher ist der erste von zwei Testsiegern und wurde von der Stiftung Warentest mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,1)“ ausgezeichnet. Für die gute "(2,5)" Handhabung erhielt das Gerät die beste Note im Test. Zudem punktet das Modell mit den "sehr guten" Umwelteigenschaften.
Produktdetails: Der Akku-Saugwischer von Kärcher entfernt alle Arten von feuchtem und trockenem Schmutz in nur einem Arbeitsgang, sodass vor dem Wischen nicht mehr gesaugt werden muss. Für eine effektive Bodenreinigung sorgen dabei vier gegenläufige Reinigungswalzen, die konstant mit Wasser und Reinigungsmittel angefeuchtet sind. Dank der langen Akkulaufzeit von 45 Minuten eignet sich das Modell auch für große Flächen.
Der Testsieger mit bester Wischleistung: Akku-Staubsauger mit Wisch-Aufsatz von Vorwerk
Das Testergebnis: Der Akku-Staubsauger VB100 von Vorwerk Kobold in Verbindung mit dem Aufsatz SPB100 erhielt ebenfalls die Gesamtnote "gut (2,1)“. Das Gerät überzeugt vor allem mit der besten Wischleistung unter den Testprodukten. In den Unterkategorien Fleckenentfernung und Wassertank-Reichweite kann das Modell sogar mit "sehr guten" Bewertungen glänzen.
Produktdetails: Der Vorwerk Kobold Akku-Staubsauger VB100 wurde schon mehrfach ausgezeichnet und wird zusammen mit dem Aufsatz SPB100 zum leistungsstarken Akku-Saugwischer. Mit dem Gerät können Sie so Hartböden wie Laminat, Parkett, Fliesen oder auch Steinböden in einem Schritt reinigen. Mit einer vollen Akkuladung können dabei bis zu 120 Quadratmeter gereinigt werden.
Der günstigste Akkuwischer im Test: Leifheit Regulus Aqua PowerVac
Das Testergebnis: Der Akkuwischer der Marke Leifheit landete mit dem "test"-Qualitätsurteil "befriedigend (2,6)" auf Platz zwei im Test. Das Modell ist zwar das günstigste Gerät im Test, kann jedoch mit einer "sehr guten" Haltbarkeit punkten. Zudem gibt es praktischerweise keinerlei Probleme beim Überfahren von Bodenschienen.
Produktdetails: Der kabel- und beutellose Wischsauger von Leifheit arbeitet mit einem Zwei-Tank-System. So wird die Trennung von Frisch- und Schmutzwasser gewährleistet und eine besonders hygienische Reinigung soll ermöglicht werden. Die Wassertanks können leicht entnommen, befüllt und entleert werden. Der elektrische Bodenwischer eignet sich für Fliesen, Kunststoff-, Stein- und versiegelte Holzböden und hat eine Akkulaufzeit von bis zu 22 Minuten.
Bestnote für die Haltbarkeit: Akkuwischer von Thomas
Das Testergebnis: Der Thomas-Akkuwischer erhielt von der Stiftung Warentest die Gesamtnote "befriedigend (3,0)". Das Modell konnte die Tester vor allem mit der langen Haltbarkeit überzeugen und erhielt mit der Note "sehr gut (0,9)" dafür sogar eine bessere Bewertung als die beiden Testsieger. Zudem gab es Pluspunkte für den Unterpunkt Akku-Reichweite.
Produktdetails: Der Saugwischer der Marke Thomas ist für alle glatten Hartböden geeignet und reinigt besonders gut auf Parkett und Laminat. Das Gerät ist sehr leicht und wendig und damit besonders bequem zu bedienen. Sehr praktisch ist auch die lange Akkulaufzeit von bis zu 80 Minuten. Laut Hersteller werden selbst Flüssigkeiten schnell und einfach aufgenommen für eine geringere Restfeuchte auf Ihrem Boden.
Unser Fazit zum Akkuwischer-Test
Der Test der Stiftung Warentest zeigt, dass es sich beim Kauf eines Akkuwischers lohnt, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Unsere Empfehlung ist der günstigere Testsieger FC 7 Cordless von Kärcher. Uns gefällt die lange Akkulaufzeit und die einfache Handhabung.
Falls Sie vor allem Parkett- oder Laminatböden und größere Flächen am Stück reinigen möchten, ist auch das Modell von Thomas eine gute Wahl. Hier profitieren Sie sogar von einer langen Akkulaufzeit bis zu 80 Minuten.
Häufig gestellte Fragen rund um Akkuwischer
Welche Vorteile haben Akkuwischer?
Der große Vorteil eines Akkuwischers ist, dass die Arbeit mit dem Gerät viel angenehmer und einfacher ist als mit einem herkömmlichen Wischmopp. Akkuwischer sind in der Regel viel wendiger und kommen damit auch viel schneller und leichter an schwer erreichbare Stellen ran. Zudem müssen Sie weniger Kraft anwenden, um hartnäckigen Schmutz wie eingetrocknete Flecken zu entfernen. Da der Wassertank schon integriert ist, müssen Sie auch keinen zusätzlichen Eimer schleppen.
Ein weiterer praktischer Vorteil: Schmutzwasser wird nach dem Wischen direkt vom Gerät eingesaugt, sodass Sie hinterher nicht erneut trockenwischen müssen. Das spart Kraft und Zeit.
Welche Nachteile haben Akkuwischer?
Auch wenn ein Akkuwischer viele Vorteile mit sich bringt, schreckt viele vor allem der hohe Anschaffungspreis ab. Einige Marken-Akkuwischer können teurer sein als Akkusauger oder andere vergleichbare Geräte. In der Regel müssen Sie mit einem Preis zwischen 190 und 500 Euro rechnen. Sie sollten deshalb vor dem Kauf darüber nachdenken, ob Sie das Gerät auch oft genug verwenden würden und ob es sich für das Preis-Leistungs-Verhältnis loht.
Ein weiterer Nachteil ist die Lautstärke bei der Reinigung. Einige Modelle sind bei vollem Einsatz auf Hartböden sogar lauter als Staubsauger. Achten Sie deshalb vor dem Kauf auf die angegebene Lautstärke in Dezibel.
Für wen lohnt sich ein Akkuwischer?
Ein Akkuwischer lohnt sich für Wohnungen oder Häuser mit viel Laminat, Parkett oder Fliesen. Die Reinigung der Böden geht mit den Geräten ohne Kabel viel schneller und einfacher, sodass Sie nicht nur viel Kraft, sondern auch Zeit sparen können. Die sogenannten Hartbodenreiniger sind meist jedoch nicht für Teppichböden geeignet.
Worauf sollte man beim Kauf eines Akkuwischers achten?
Vor dem Kauf eines Wischsaugers sollte man sich zuvor gut über die Geräte informieren und sich zum Beispiel fragen, ob es Marken oder Gerätetypen gibt, die man bevorzugt. Wir haben einige wichtige Punkte aufgelistet, die Ihnen bei der Wahl des richtigen Geräts helfen können:
- Betriebsart: Möchten Sie lieber mit einem Gerät mit Akku oder einem Saugwischer mit Kabel putzen?
- Handhabung: Lässt sich das Gerät leicht bedienen?
- Leistung: Dazu zählt bei einem Akkuwischer zum Beispiel auch die Akkulaufzeit. Wie viel Fläche möchten Sie regelmäßig reinigen? Wie viel Leistung sollte der Saugwischer deshalb mitbringen? Wenn Sie größere Flächen am Stück reinigen möchten, sollten Sie einen Wischsauger mit langer Akkulaufzeit wählen.
- Kosten: Am besten wählen Sie ein realistisch Budget für Ihren Akkuwischer. Denken Sie dabei auch an eventuelle Folgekosten für Reinigungsmittel oder Ersatzbürsten.
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- Den vollständigen Test der Stiftung Warentest finden Sie hier.