Gute Modelle gibt es ab 350 Euro Stiftung Warentest zeigt die Akkusauger-Sieger
Staubsauger ohne Kabel sollen deutlich komfortabler sein. Halten die handlichen Akku-Staubsauger, was sie versprechen? Die Stiftung Warentest hat zehn neue Geräte untersucht. Der Preistipp überzeugt mit einem "guten" Ergebnis und kostet unter 400 Euro. Wir stellen die Testergebnisse vor.
Mit einem Akku-Staubsauger erledigen Sie die Hausarbeit schnell und rückenschonend. Anders als die oft sperrigen Bodenstaubsauger sind sie leicht, flexibel einsetzbar und schnell zur Hand. Ecken, Treppen und andere schwer zugängliche Bereiche sind mit den wendigen Akkusaugern so schnell gereinigt.
Für die "test"-Ausgabe 02/2025 hat die Stiftung Warentest zehn neue Akku-Staubsauger von Marken wie Miele, Bosch und Co unter die Lupe genommen und die Ergebnisse von vier weiteren Modellen aus dem Vorjahr ergänzt. Wir stellen die Testsieger vor.
Akku-Staubsauger im Test: So prüft die Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest prüft regelmäßig neue Staubsauger, darunter dieses Mal Modelle beliebter Hersteller wie Miele, Bosch und Samsung. Bewertet werden unter anderem die Handhabung, die Umwelteigenschaften und die Haltbarkeit. Die Saugleistung fällt mit 45 Prozent am meisten ins Gewicht.
Die Testkriterien entsprechen den Kriterien aus den vorherigen "test"-Ausgaben, weshalb wir Ihnen hier auch zwei weitere "gute" Akkusauger-Modelle aus älteren Tests zeigen.
Die Ergebnisse des Akku-Staubsauger-Tests im Überblick
Ähnlich wie im vorherigen Test können auch dieses Mal die meisten neuen Testgeräte nicht überzeugen. Nur zwei der zehn neuen Modelle erreichen eine gute Gesamtnote. Testsieger bleibt weiterhin der Akku-Staubsauger HX2 CarCare von Miele. Er erhält das "test"-Qualitätsurteil "gut (2,1)".
Hinter dem aktuellen Testsieger in der Bestenliste liegt der Bosch Unlimited 8. Er erreichte in der "test"-Ausgabe 02/2024 die Gesamtnote "gut (2,4)" und war zu diesem Zeitpunkt ebenfalls Testsieger.
Der Rowenta X-Force saugt als einziges Modell für weniger als 400 Euro Staub und Tierhaare "gut" aus Teppichboden und schließt mit dem Gesamturteil "gut (2,5)" ab. Die weiteren acht neuen Modelle sind dagegen nicht besser als "befriedigend", was oft an einer zu geringen Saugleistung liegt.
Weiterhin zu empfehlen ist der Kobold VK7 von Vorwerk mit der Gesamtnote "gut (2,1)". Er wurde in der "test"-Ausgabe 05/2023 zum Testsieger gekürt.
Alle Ergebnisse des Akku-Staubsauger-Tests lesen Sie in der "test"-Ausgabe 02/2025.
Der Testsieger: Akku-Staubsauger HX2 CarCare von Miele
Das Testergebnis: Mit der Gesamtnote "gut (2,1)" landet der Akku-Staubsauger von Miele auf dem ersten Platz. In der Testkategorie Saugen gehört er zu den besten. Für die Kategorien Haltbarkeit, Sicherheit und Schadstoffe gibt es jeweils ein "Sehr gut".
Produktdetails: Der Akku-Staubsauger von Miele bietet dank praktischer 3-in-1-Funktion höchste Flexibilität. Er lässt sich schnell umbauen und kann zum Beispiel auch als Handstaubsauger zum Reinigen von Autositzen verwendet werden.
Mit dem starken Motor, der speziellen Elektrobürste und der Vortex-Technologie verspricht das Modell eine leistungsstarke Tiefenreinigung. Die breite Elektrobürste ist mit einer smarten Bodenbelagserkennung ausgestattet, die eine schnelle und besonders effiziente Reinigung ermöglicht. Geeignet ist der Miele-Staubsauger für alle Hartböden, Teppiche oder auch Möbel. Verschiedene Aufsätze wie eine Fugendüse, Polsterdüse sowie Saugpinsel und mehr sind dafür im Set enthalten.
Laut Hersteller ist der Akkusauger dank wartungsfreiem HEPA-Lifetime-Filter zudem für Allergiker optimal, denn selbst kleinste Partikel und Allergene werden abgefangen und effektiv gefiltert. Die Laufzeit bei minimaler Leistungseinstellung beträgt bis zu 60 Minuten. Mit dem zusätzlichen, im Lieferumfang enthaltenen Akku kann so eine Laufzeit von bis zu 120 Minuten erreicht werden. Die Ladezeit beträgt etwa vier Stunden.
Der Preistipp: Rowenta X-Force
Das Testergebnis: Der Rowenta X-Force Flex liegt mit der Gesamtnote "gut (2,5)" auf dem dritten Platz und gehört zu den wenigen "guten" Modellen aus dem aktuellen Test. Besonders auf Teppichen und bei Tierhaaren zeigt er eine überzeugende Leistung. Auf Hartböden lässt die Staubaufnahme etwas nach.
Produktdetails: Der Akku-Staubsauger von Rowenta ist für alle Bodenarten geeignet und analysiert mit Sensoren, welche Art von Fußboden gegenwärtig gereinigt wird. So kann er im Auto-Modus die Leistung anpassen.
Wie beim Modell von Bosch besitzt auch der Sauger von Rowenta ein flexibles Saugrohr. Das soll die Reinigung vor allem unter dem Sofa oder Regalen erleichtern. Das integrierte Display zeigt die verbleibende Akkulaufzeit, Reinigungsmodi und Benachrichtigungen zur Filterreinigung an.
Eine Ladestation, das Flex-Gelenk, eine Bodendüse mit LED-Licht, eine Fugendüse, eine Polsterdüse, zwei integrierte Möbelbürsten und ein zusätzlicher Filter sind im Lieferumfang enthalten.
Mit dem wiederaufladbaren Akku saugen Sie bis zu 60 Minuten am Stück. Aufladen können Sie den Rowenta-Staubsauger über die Dockingstation oder über das Ladekabel.
Testsieger aus 2024: Akkusauger Unlimited 8
Das Testergebnis: Mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,4)" sicherte sich das Bosch-Modell den Testsieg im Jahr 2024. Er überzeugt mit "guten" Noten beim Saugen, der Handhabung, der Haltbarkeit und der Sicherheit.
Produktdetails: Der Akkusauger von Bosch kann mit vielen Besonderheiten punkten, die für eine gründliche Reinigung Ihrer Böden sorgen. Dazu gehören die leistungsstarke Düse und der starke Akku mit einer Laufzeit von bis zu 45 Minuten. Als Handstaubsauger können Sie das Modell ebenfalls zur Reinigung Ihrer Autositze nutzen.
Besonderer Vorteil bei Bosch ist, dass der Akku auch kompatibel mit vielen 18-Volt-Elektrowerkzeugen und Gartengeräten des Herstellers ist. In weniger als einer Stunde ist er wieder voll aufgeladen – ein sehr guter Wert dank des Schnellladegeräts, welches im Lieferumfang enthalten ist. Auch die Filterreinigung geht dank RotationClean einfach und hygienisch von der Hand, wobei Staub und Schmutz durch Drehen des Rads einfach gelöst werden.
Zur Auswahl stehen drei Leistungsstufen, darunter auch die intelligente Auto-Stufe. Besonders hervorzuheben ist außerdem der großzügige Lieferumfang. Mitgeliefert werden neben dem zuvor erwähnten Schnellladegerät ein weiteres Ladekabel, zwei austauschbare Akkus, die Ladestation, ein 2-in-1-Möbelpinsel, eine flexible Fugendüse, eine Tastatur- und Schubladendüse, eine XXL-Polsterdüse mit Clip sowie ein flexibler Verlängerungsschlauch und eine Hartboden-Softdüse mit LED-Licht.
Vorheriger Testsieger: Akkusauger Kobold VK7 von Vorwerk
Das Testergebnis: Der Akkusauger VK7 von Vorwerk bleibt weiterhin einer der Spitzenreiter unter den kabellosen Modellen. Er wurde bereits in der "test"-Ausgabe 05/2023 zum ersten Mal untersucht und mit der Gesamtnote "gut (2,1)" zum damaligen Testsieger gekürt. Das teure Gerät saugt sauber und vergleichsweise leise.
Produktdetails: Vorwerks kabelloser Akku-Staubsauger ist mit 2,3 Kilogramm besonders leicht, arbeitet sehr leise und auch bei grobem Schmutz saugstark. Er ist mit einer automatischen Bodenerkennung für alle Beläge ausgestattet. Dadurch passt die Elektrobürste EB7 die Leistung je nach Untergrund automatisch an und ermöglicht so leichteres Saugen auf Teppichen und Hartböden.
Seine Akkulaufzeit beläuft sich auf bis zu 30 Minuten. Zur Verfügung stehen Ihnen außerdem vier Saugstufen inklusive Boost-Funktion für maximale Power. Zusätzlich ist der Akkusauger mit einem Standby-Modus ausgestattet. Die praktische Parkposition ermöglicht Pausen während des Saugens. Auf der digitalen Display-Anzeige lesen Sie den Akkuladestand, die Restlaufzeit wie auch die Bluetooth-Kommunikation bequem ab.
Neben dem Kobold-VK7-Akkusauger sind im Set ein Kobold-BY7-Akku, das passende SC7-Ladegerät, eine EB7-Elektrobürste sowie sechs FP7-Premium-Filtertüten enthalten. Die Filtertüten bestehen aus recycelten Materialien und bieten höchste Hygiene und Staubaufnahme. Sie wurden vom TÜV Nord als "Für Allergiker geeignet" zertifiziert.
Unser Fazit zum Akkusauger-Test
Der Test zeigt: Gute Leistung ist nicht immer teuer. Auch günstige Modelle erhalten "gute" Endnote. Testsieger bleibt der Akkusauger von Miele. Er ist die beste Wahl, wenn Sie auf der Suche nach einem leistungsstarken Akku-Staubsauger sind. Besonders viel Zubehör gibt es beim Bosch Unlimited 8, der in der Handhabung sogar etwas besser abschneidet als der Testsieger.
Für ein kleineres Budget bietet der Rowenta X-Force Flex eine gute Alternative unter 400 Euro. Er eignet sich besonders für Haushalte mit Haustieren und für diejenigen, die schwer zugängliche Stellen reinigen möchten.
Wissenswertes über Akku-Staubsauger
Wie Akku-Staubsauger ohne Beutel reinigen?
Akku-Staubsauger sind mit einer Staubbox ausgestattet. Anzeichen für eine Reinigung ist beispielsweise eine verminderte Saugleistung. Zur Reinigung entfernen Sie den groben Schmutz im Hausmüll. Spülen Sie die Box danach gründlich mit Wasser aus. Der Staubbehälter sollte danach 24 Stunden lang bei Zimmertemperatur trocknen, bevor Sie ihn wieder in den Akku-Staubsauger einsetzen. Neben dem Staubbehälter sollten auch das Saugrohr, der Ausblasfilter und die Düsen gereinigt werden. Wichtig ist dabei vor allem der Filter. Wenn dieser voller Schmutz ist, mindert er die Saugleistung um bis zu 50 Prozent.
Wie sollte der Filter gereinigt werden?
Je nach Staubsaugermodell sind unterschiedliche Filterarten in dem Akku-Staubsauger verbaut. Beutellose Staubsauger mit Einfachzyklontechnik verfügen meist über einen Zentralfilter, hingegen besitzen Multizyklonsauger häufig einen Schwebstofffilter. Beide können mit lauwarmem Wasser einfach gereinigt werden. Nach einigen Jahren sollten die Filter komplett ausgetauscht werden.
Welcher Akku-Staubsauger für Parkett?
Parkettboden ist sehr beliebt und vermittelt eine wohnliche Atmosphäre. Der Klassiker braucht jedoch viel Pflege und eine angemessene Reinigung, denn Parkettböden sind besonders empfindlich. Es ist beim Akku-Staubsauger daher vor allem auf die passende Düse zu achten. Sie sollte weich sein und nicht quer über den Boden gezogen werden.
Staubsauger erkennen zudem automatisch, ob sie sich auf Teppich oder Hartböden befinden. Auf Läufern oder Teppichen erhöhen sie dann die Leistung, während auf Parkett oder Laminat die Leistung reduziert wird, um Schäden auf dem Boden zu vermeiden.
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- Alle Ergebnisse des Akku-Staubsauger-Tests der Stiftung Warentest.
- Eigene Recherche