Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stiftung Warentest Schimmelgefahr im Haus? Diese Luftentfeuchter retten Ihr Raumklima

Hohe Luftfeuchtigkeit steigert das Schimmelrisiko und mindert das Raumklima. Aktuelle Testergebnisse zeigen, welche Luftentfeuchter effizient Abhilfe schaffen können.
Inhaltsverzeichnis
Feuchte Räume, Schimmelbildung und unangenehme Gerüche – zu hohe Luftfeuchtigkeit kann schnell zum Problem werden. Luftentfeuchter entziehen überschüssige Feuchtigkeit aus der Raumluft und sorgen so für ein angenehmes und gesundes Raumklima.
Doch welches Modell hält, was es verspricht? Die Stiftung Warentest stellt die Testergebnisse der britischen Partnerorganisation Which aus ihrem Luftentfeuchter-Test vor. Erfahren Sie hier, welche Geräte im Test gut abschneiden und auch in Deutschland erhältlich sind:
Luftentfeuchter im Test: So wurde getestet
Die Stiftung Warentest stellt die Testergebnisse der britischen Partnerorganisation Which vor. Untersucht wurden insgesamt zehn Modelle von Marken wie Braun, Smeg und WMF.
Testergebnisse: Diese Modelle überzeugen die Prüfer
Zu den guten Kondensationsentfeuchtern, die unter anderem auch in Deutschland erhältlich sind, gehören beispielsweise der Duux Bora Smart sowie der Meaco Arete One 25L. Beide sind sehr leise und sparsam.
Wer einen Entfeuchter für kältere Räume sucht, ist hingegen mit einem Adsorptionsgerät besser bedient. Im Test kann der Ecoair DD1 Classic MK6 in dieser Kategorie überzeugen. Er eignet sich für das Entfeuchten von kalten Kellern oder Garagen, zieht allerdings mehr Strom als die meisten Kondensationsmodelle.
Mit App-Steuerung: Bora Smart von Duux
Testergebnis: Der Entfeuchter Bora Smart von Duux ist sparsam, sehr leise und kann auch per App bedient werden. Er liegt im Test weit vorn.
Produktdetails: Das Modell verfügt über einen leistungsstarken Kompressor, der die Luft ansaugt. Die Feuchtigkeit wird im Anschluss in einem Vier-Liter-Wassertank aufgefangen. In 24 Stunden extrahiert das Modell so laut Hersteller bis zu 20 Liter Wasser. Wenn der Tank voll ist, schaltet sich das Gerät automatisch ab. Alternativ kann ein Schlauch für die dauerhafte Ableitung angeschlossen werden.
Der Entfeuchter verfügt zudem über einen Feuchtigkeitsregler zur automatischen Regulierung der Feuchtigkeit, der zwischen 30 und 80 Prozent eingestellt werden kann, sowie einen Kohlefilter, der nebenbei noch Gerüche und schädliche Schmutzstoffe beseitigt. Er eignet sich dank Wäschetrocknungsmodus auch dafür, den Trocknungsprozess von gewaschener Wäsche zu beschleunigen.
Auch für kalte Räume: Dry Arete One von Meaco
Testergebnis: Der Entfeuchter von Meaco landet knapp hinter dem Modell von Duux. Er ist ebenfalls sehr leise und sparsam. Zudem ist er eins der wenigen Kondensationsgeräte, die auch in kalten Räumen eingesetzt werden können.
Produktdetails: Die Entfeuchtungskapazität des Meaco-Modells liegt bei rund 14 Litern pro Tag. Zusätzlich ist er mit einem H13-HEPA-Filter ausgestattet, der die Staubmilben und Allergene in der Luft reduziert. Dadurch ist er nicht nur als Entfeuchter, sondern auch als Luftreiniger einsetzbar. Zudem lässt er sich auch für große, unbeheizte Räume bis zu 90 Quadratmeter nutzen. Das macht ihn zu einem praktischen Allrounder.
Für den Betrieb stehen drei Modi zur Verfügung: intelligenter Wäschemodus, ein leiser Nachtmodus sowie ein intelligenter Feuchtigkeitsmodus. Ein Timer ist ebenfalls Bestandteil des Entfeuchters. Der Wasserbehälter fasst rund 4,8 Liter. Über einen integrierten Schlauchadapter lässt sich außerdem ein herkömmlicher Gartenschlauch für den Dauerbetrieb anschließen.
Empfohlener Adsorptionsentfeuchter: DD1 Classic von Ecoair
Testergebnis: Der DD1 Classic von Ecoair überzeugt die Prüfer in der Kategorie der Adsorptionsentfeuchter. Er wurde vom Verbrauchermagazin Which mit dem Best Buy Award ausgezeichnet.
Produktbeschreibung: Der Entfeuchter kann bereits ab einer Raumtemperatur von nur einem Grad Celsius genutzt werden und eignet sich daher vor allem für ungeheizte und ungedämmte Räume bis 60 Quadratmeter. Dabei extrahiert er bis zu 7,5 Liter Wasser am Tag. Aufgefangen wird es in einem kompakten Zwei-Liter-Tank oder kann über den im Lieferumfang enthaltenen Abflussschlauch im Dauerbetrieb abgeführt werden.
Der Entfeuchter ist in der Lage, Raumtemperatur sowie -luftfeuchtigkeit zu ermitteln und den passenden Modus automatisch zu wählen. Sobald der gewünschte Wert erreicht ist, schaltet sich das Modell ab. Das spart Energie. Das Modell verfügt über vier Modi: Auto, Turbo, Eco sowie Wäschetrockner (Dauerbetrieb). Sie können auch manuell gewählt werden. Das Modell ist zudem mit einem integrierten Ionisator und antibakteriellen Nano-Silberfilter ausgestattet.
Fazit zum Luftentfeuchter-Test
Ist die Luftfeuchtigkeit über einen längeren Zeitraum zu hoch, droht Schimmelbildung. Luftentfeuchter können dann schnelle Hilfe bieten.
Die Wahl des richtigen Luftentfeuchters hängt im Endeffekt von dem Raum ab, in dem Sie das Gerät nutzen möchten. Für Wohnräume eignen sich Kondensationsgeräte wie das Modell von Duux. Kombigeräte wie der Meaco Arete eignen sich laut Hersteller auch für kältere Räume. Für unbeheizte Räume sind Adsorptionsentfeuchter wie der Ecoair DD1 eine optimale Wahl.
Tipp der Stiftung Warentest:
Luftentfeuchter entziehen der Luft die Feuchtigkeit. Sollte die Schimmelbildung jedoch bereits eingesetzt haben, muss erst einmal der Schimmel bekämpft werden.
- Schimmelentferner gesucht? Effektive Mittel gegen Schimmelbefall in Ihrem Zuhause
Wissenswertes über Luftentfeuchter
Wie funktioniert ein Luftentfeuchter?
Das Grundprinzip eines Luftentfeuchters besteht darin, der Umgebungsluft überschüssige Feuchtigkeit zu entziehen, um so das Raumklima zu verbessern und Schimmelbildung vorzubeugen.
Die Entfeuchtung kann entweder durch spezielle Granulate erfolgen, die Feuchtigkeit absorbieren, oder durch technische Verfahren, bei denen Luft angesaugt, entfeuchtet und anschließend wieder ausgegeben wird.
Wann ist die Nutzung eines Luftentfeuchters sinnvoll?
Ein Luftentfeuchter ist besonders nützlich, wenn sich Feuchtigkeit in einem Raum ansammelt und nicht durch regelmäßiges Lüften reduziert werden kann. Das trifft insbesondere auf fensterlose Bäder oder Kellerräume zu.
Aber auch in Garagen oder Lagerräumen kann ein Entfeuchter helfen, Schäden durch Feuchtigkeit zu vermeiden. Darüber hinaus sind solche Geräte eine wertvolle Unterstützung für Menschen mit Atemwegserkrankungen, die auf eine eher trockene Raumluft angewiesen sind.
Welche Arten von Luftentfeuchtern gibt es?
Kondensationsentfeuchter
Diese Geräte zählen zu den am häufigsten verwendeten Luftentfeuchtern im privaten Bereich. Sie nutzen einen Ventilator, um die warme Luft aus dem Raum anzusaugen und über ein Kühlelement zu führen. Dabei kondensiert die Feuchtigkeit, die anschließend in einem Auffangbehälter gesammelt wird.
Sobald der Behälter voll ist, muss er entleert werden. Einige Modelle bieten jedoch die Möglichkeit, das Wasser über einen Schlauch direkt in einen Abfluss zu leiten, wodurch sie sich besonders für den Dauerbetrieb eignen.
Granulat-Entfeuchter
Diese Variante benötigt keinen Strom und arbeitet stattdessen mit einer speziellen Granulatmischung, die Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt und in einem Behälter speichert.
Aufgrund ihrer begrenzten Kapazität sind sie vor allem für kleinere Räume geeignet. Sobald das Granulat gesättigt ist, muss es ausgetauscht werden.
Adsorptionstrockner
Hier wird die Luft mithilfe eines Ventilators durch ein spezielles Material geleitet, das Feuchtigkeit bindet. Das aufgenommene Wasser wird in einem separaten Behälter gesammelt, während die entfeuchtete Luft wieder in den Raum abgegeben wird.
Diese Geräte sind besonders leistungsfähig und arbeiten unabhängig von der Umgebungstemperatur. Aufgrund der höheren Kosten kommen sie jedoch vorrangig in der Industrie und im Handwerksbereich zum Einsatz.
- Eigene Recherche
- Unsere Redaktion wählt Produkte unabhängig aus und erhält ggf. eine Provision bei Käufen über verlinkte Online-Shops.