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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stiftung Warentest Nur zwei der neuen Schaumstoffmatratzen überzeugen
Die Stiftung Warentest testet regelmäßig Matratzen, damit Sie leichter das richtige Modell für erholsamen und gesunden Schlaf finden: Nach zwei Jahren Pause werden jetzt auch wieder Schaumstoffmatratzen untersucht. Wir verraten die neuen Testsieger.
Inhaltsverzeichnis
- Schaumstoffmatratzen im Test: So prüft die Stiftung Warentest
- Der neue Testsieger: Schaumstoffmatratze von f.a.n.
- Rang 2 mit den besten Liegeeigenschaften: Schaumstoffmatratze von Breckle Weida
- Preistipp auf Platz 3: Schaumstoffmatratze von Beco
- Die beste Duo-Matratze: Schaumstoffmatratze von Bett1
- Wissenswertes über Schaumstoffmatratzen
Seit zwei Jahren hat die Stiftung Warentest keine Matratzen aus Schaumstoff untersucht, jetzt aber stehen sie wieder auf dem Prüfprogramm: Für die "test"-Ausgabe 10/2024 haben die Prüfer sechs neue Schaumstoffmatratzen untersuchen lassen – mit ernüchternden Ergebnissen: Nur ein Drittel der neuen Modelle ist empfehlenswert. Aber immerhin ist auch ein neuer Testsieger darunter.
Schaumstoffmatratzen im Test: So prüft die Stiftung Warentest
Für ihren neuen Test hat die Stiftung Warentest sechs Schaumstoffmatratzen von Herstellern wie f.a.n., Beco, Tempur und Co. untersucht. Sie werden ergänzt durch die besten Modelle aus der letzten Untersuchung von 2022. Da das Prüfverfahren unverändert geblieben ist, können die Testergebnisse problemlos verglichen werden.
Geprüft werden in erster Linie die Liegeeigenschaften der Matratzen. Daneben fließen die Haltbarkeit, der Bezug sowie die Aspekte Gesundheit und Umwelt in die Bewertung der Stiftung Warentest ein. Auch die Handhabung sowie die Deklaration und Werbung werden von den Testern berücksichtigt.
Die Ergebnisse des Schaumstoffmatratzen-Tests im Überblick
Die neuen Testergebnisse sind enttäuschend: Nur zwei der jetzt untersuchten Matratzen schneidet "gut" ab, die übrigen vier sind nur "befriedigend" und "ausreichend". Allerdings sind aus alten Schaumstoffmatratzen-Tests noch weitere "gute" Modelle erhältlich, sodass Verbraucher mehr Auswahlmöglichkeiten haben.
Der neue Testsieger ist mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (1,6)" eine Matratze der Marke f.a.n. Auch die beste Duo-Matratze mit zwei verschiedenen Härtegraden erreicht diese Gesamtnote: Das bereits im Februar untersuchte Modell von Bett1 ist die beste Wendematratze.
Auf Rang zwei der einfachen Matratzen landet die Pro Body S 592 von Breckle Weida ("gut (2,0)". Den dritten Platz teilt sich der neue Preistipp der Stiftung Warentest von Beco mit Produkten der Marken Badenia Irisette und Sun Garden (alle "gut (2,2)").
Alle Ergebnisse des Schaumstoffmatratzen-Tests der Stiftung Warentest finden Sie in der "test"-Ausgabe 10/2024.
Der neue Testsieger: Schaumstoffmatratze von f.a.n.
Das Testergebnis: Mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (1,6)" landet die Schaumstoffmatratze von f.a.n. klar auf dem ersten Platz. Der Testsieger schneidet in fast allen Prüfpunkten "sehr gut" ab, nur bei den Liegeeigenschaften reicht es nicht dafür. Sie gehören mit der Teilnote "gut (2,1)" aber immer noch zu den besten im Test.
Produktdetails: Die Testsieger-Matratze von f.a.n. ist made in Germany. Sie hat fünf Liegezonen und besteht aus Komfortschaum mit einer punktelastischen Hybridschaumauflage. So sollen sowohl Rückstellkraft als auch Luftzirkulation sichergestellt werden.
Für ein gutes Schlafklima und Feuchtigkeitsregulierung sind außerdem Klimakanäle integriert und der Bezug atmungsaktiv. Er kann abgenommen und bei bis zu 60 Grad Celsius gewaschen werden. Deshalb ist das Modell auch für Allergiker zu empfehlen.
Die Schaumstoffmatratze ist laut Hersteller für Seiten-, Rücken- und Bauchschläfer geeignet und kann auch auf verstellbaren Lattenrosten zum Einsatz kommen. Sie hat vier seitlich positionierte Griffe und kann so leicht gewendet werden.
Rang 2 mit den besten Liegeeigenschaften: Schaumstoffmatratze von Breckle Weida
Das Testergebnis: Das Modell von Breckle Weida wurde bereits im Oktober 2022 mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,0)" ausgezeichnet. Das reichte damals für den Testsieg, jetzt nur noch für Platz zwei. Es hat die besten Liegeeigenschaften aller Schaumstoffmatratzen im Test, leichte Abzüge gibt es von den Prüfern aber für den Bezug.
Produktdetails: Die Kaltschaummatratze des deutschen Herstellers Breckle Weida hat sieben Liegezonen, die spiegelsymmetrisch angeordnet sind. Dadurch kann das Modell einfach gedreht werden, um die Haltbarkeit zu erhöhen. Die Matratze passt sich ergonomisch an alle Körpertypen an und eignet sich für Rücken-, Seiten- und Bauchschläfer.
Der Kern aus Kaltschaum hat ein Raumgewicht von 35. Der elastische Bezug unterstützt den Schlafkomfort ebenfalls. Dank Klimaband ist er atmungsaktiv und reguliert die Feuchtigkeit für ein besseres Schlafklima. Er ist bei 60 Grad Celsius waschbar. Wichtig für Allergiker: Laut Hersteller ist die Matratze jedoch nicht für sie geeignet.
Preistipp auf Platz 3: Schaumstoffmatratze von Beco
Das Testergebnis: Gemeinsam mit zwei anderen Schaumstoffmatratzen landet das Beco-Modell mit der Gesamtnote "gut (2,2)" auf dem dritten Rang. Es ist zugleich eine der günstigsten Matratzen im Test und daher ein Preistipp der Stiftung Warentest. Sie erzielt fast durchgängig "sehr gute" Prüfergebnisse, aber Mängel bei den Liegeeigenschaften kosten die Nightstyle Visko eine bessere Platzierung.
Produktdetails: Mit sieben Liegezonen soll die Beco-Matratze in allen Schlafpostionen für punktgenaue Stützkraft und eine natürliche Haltung der Wirbelsäule sorgen. Dabei bietet die Komfortschaummatratze unter anderem Zonen für die Schultern und das Becken.
Auch der weiche Bezug in Doppeltuchausführung ist komfortabel. Laut Hersteller ist er elastisch, anschmiegsam und gleichzeitig atmungsaktiv. Damit soll eine gute Regulierung der Feuchtigkeit und ein angenehmes Schlafklima sichergestellt werden. Wie bei den meisten anderen Schaumstoffmatratzen ist der Bezug bei bis zu 60 Grad Celsius waschbar.
Das vergleichsweise preiswerte Modell wird in Deutschland produziert. Es ist Hersteller Beco zufolge für Allergiker geeignet.
Die beste Duo-Matratze: Schaumstoffmatratze von Bett1
Das Testergebnis: Mit der Gesamtnote "gut (1,6)" ist die bereits im Februar geprüfte Duo-Matratze von Bett1 die Testsiegerin der Stiftung Warentest in ihrer Kategorie. Ihre Liegeeigenschaften gehören auf beiden Seiten zu den besten. Außerdem glänzt sie wie die Modelle von f.a.n. und Beco mit "sehr guten" Teilnoten in allen anderen Prüfpunkten.
Produktdetails: Die aus der Werbung bekannte Wendematratze von Bett1 ist made in Germany und hat zwei verschiedene Härtegrade: Auf der einen Seite ist sie mittelfest, auf der anderen noch fester. Für hohen Komfort beim Schlafen sorgt daneben der laut Hersteller einzigartige QXSchaum: Er verleiht der Matratze Punktelastizität für ideale Anpassung an den Körper.
Auch die verschiedenen Liegezonen sorgen für Liegekomfort. Bett1 nennt die Zonen zur idealen Stützung von Kopf, Nacken, Schulter, Wirbelsäule, Becken und Co. Ergonomiemodule. Für das ideale Schlafklima soll der sogenannte HyBreeze-Funktionsbezug sorgen. Er ist atmungsaktiv und kann zudem bei bis zu 60 Grad Celsius in der Maschine gewaschen werden.
- Lesen Sie hier: Matratze reinigen: Tipps für die beste Pflege
Gut zu wissen: Die Bodyguard-Matratze von Bett1.de ist in zahlreichen Größen erhältlich und wird bis an die Wohnungstür geliefert. Der Hersteller gibt zehn Jahre Garantie auf Haltbarkeit und Kern. Die Duo-Matratze kann 100 Tage mit Geld-zurück-Garantie probegeschlafen werden. So gehen Sie auch beim Onlinekauf kein Risiko ein.
Unser Fazit zum Schaumstoffmatratzen-Test
Obwohl die neuen Matratzen im Test größtenteils nicht überzeugen können, kürt die Stiftung Warentest einen neuen Testsieger und empfiehlt auch Modelle aus früheren Tests. So haben Verbraucher dennoch mehrere gute Schaumstoffmatratzen zur Wahl. Die beiden Testsieger kommen von f.a.n. und Bett1. Mit ihnen können Sie nichts falsch machen, zumal die Wendematratze auch zu den günstigeren Modellen gehört.
- Lesen Sie hier: So finden Sie den richtigen Härtegrad für Ihre Matratze
Wissenswertes über Schaumstoffmatratzen
Worauf kommt es bei der Wahl einer Matratze an?
Möchte man sich eine neue Matratze zulegen, sollte man auf folgende Kriterien achten:
- Matratzenart: Zur Wahl stehen neben Matratzen aus Schaumstoff unter anderem Modelle mit Federkern oder Latexmatratzen.
- Härtegrad: Die Härte einer Matratze gibt zwar nicht an, ob eine Matratze gut abstützt, spielt aber für den persönlichen Komfort eine große Rolle.
- Zonen: Viele Matratzen haben mehrere Liegezonen, in denen der Körper unterschiedlich gut gestützt wird. Je nach Schlaftyp müssen andere Zonen gut gestützt werden.
- Bezug: Bezüge sollten aus einem Material sein, das ein gutes Schlafklima unterstützt und zu Hause problemlos waschbar sein. Insbesondere für Allergiker ist das relevant. Pilling beziehungsweise Knötchenbildung sollte beim Waschen nicht auftreten.
- Griffe: Sie erleichtern die Handhabung. Mit ihnen kann eine Matratze leicht bewegt und auch gewendet werden, was vor allem bei Duo-Modellen praktisch ist.
- Punktelastizität: Eine punktelastische Matratze gibt nur an den Stellen nach, an denen Druck auf sie ausgeübt wird, der Rest des Körpers wird gut gestützt. Das sorgt für gesunden Schlaf durch die korrekte Lagerung der Wirbelsäule. Punktelastizität kann so Haltungsschäden und Rückenschmerzen vorbeugen. Im Allgemeinen ist eine Matratze umso punktelastischer, je höher ihr Raumgewicht ist.
- Raumgewicht: Das Raumgewicht sagt etwas über die Qualität einer Matratze aus und wird in Kilogramm pro Kubikmeter angegeben, wobei diese Einheit oft weggelassen wird. Ein geringes Raumgewicht steht für gute Atmungsaktivität, aber auch für eine geringere Rückstellkraft und Lebensdauer. Ab einem Raumgewicht von 40 gilt eine Matratze als langlebig und hochwertig.
Was macht eine Schaumstoffmatratze aus?
Schaumstoffmatratzen haben eine gute Punktelastizität und schwingen nur wenig nach. In der Regel haben sie zudem gute Liegeeigenschaften, eine hohe Haltbarkeit und Wärmeisolation. Somit sorgen sie für ein gutes Schlafklima und sind auch für schwerere Personen gut geeignet. Für starke Schwitzer sind sie dagegen nicht zu empfehlen. Die Qualität kann je nach verwendetem Schaum schwanken und es kann vereinzelt zu einer Kuhlenbildung kommen. In der Hinsicht ist ein Kern aus Viskose- oder Memoryschaum eher zu empfehlen. Sie passen sich dem Körper besser an.
Welche anderen Matratzenarten gibt es?
Neben den im März 2021 getesteten Schaumstoffmatratzen gibt es zahlreiche andere Matratzenarten. Dazu gehören unter anderem Federkernmatratzen, Boxspring- oder Latexmatratzen. Zum Teil werden diese Typen noch weiter unterteilt, etwa in Kaltschaummatratzen, Modelle mit Memoryschaum oder auch Taschenfederkernmatratzen. Welcher Typ der richtige ist, hängt unter anderem von den gewünschten Eigenschaften, dem Schlaftyp, der Schlafposition und dem Körpergewicht ab.
Wichtig ist für die Wahl einer Matratze neben der Matratzenart vor allem der Härtegrad. Auch das Raumgewicht und die Punktelastizität sind wichtige Angaben zu Qualität und Langlebigkeit. Zudem sind für gesunden und erholsamen Schlaf auch ein ordentlicher Lattenrost und das passende Kopfkissen notwendig.
Was sind die HEIA-Typen?
Menschen sind unterschiedlich gebaut – und schlafen unterschiedlich. Die Prüfer der Stiftung Warentest untersuchen Matratzen in ihren Tests daher mit Personen mit verschiedenem Körperbau. Unterschieden werden dabei vier Körpertypen, nämlich der H-, E-, I- und A-Typ:
- H-Typen sind relativ groß und kompakt gebaut. Sie sinken im Schulter- und Bauchbereich stark ein. Bei ihnen ist es wichtig, dass eine Matratze in der Körpermitte gut stützt.
- E-Typen sind ebenfalls relativ groß und eher schwer. Bei ihnen verteilt sich das Gewicht im Liegen recht gleichmäßig auf den Schulter-, Bauch- und Beckenbereich, was die Matratzenwahl etwas leichter macht.
- I-Typen sind eher kleine und leichte Menschen. Punkte, an denen sich im Liegen viel Gewicht konzentriert, spielen deshalb eine kleinere Rolle, was bei der Entscheidung für eine Matratze Vorteile bietet.
- A-Typen haben schmale Schultern und den Körperschwerpunkt im Beckenbereich. Seitlich liegen sie meist besser, Rückenschläfer dieses Typs sollten aufpassen, dass durch die Matratze im Schlaf kein Hohlkreuz entsteht.
Was ist der Roll-Together-Effekt?
Der sogenannte Roll-Together-Effekt ist beim Schlafen zu zweit auf breiten Matratzen eine unerwünschte Erscheinung: Er sorgt dafür, dass man ungewollt in die Mitte der Matratze rollt, weil sie durch das Gewicht von Partnerin oder Partner stark eingedrückt wird. Besser sind Matratzen, bei denen man die Bewegungen der anderen Person im Bett nicht oder höchstens wenig merkt. Ansonsten wird der eigene Schlaf gestört.
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- Eigene Recherche