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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stiftung Warentest Nur eine Federkernmatratze überzeugt im Test

Die Stiftung Warentest hat aktuelle Federkernmatratzen geprüft. Die Ergebnisse sind ernüchternd: Nur ein Modell erzielt eine gute Bewertung, viele enttäuschen beim Liegekomfort.
Inhaltsverzeichnis
- Federkernmatratzen im Test: So prüft die Stiftung Warentest
- Die einzige "gute" im aktuellen Test: Breckle Weida Flex Air
- Der Testsieger aus dem letzten Test: Federkernmatratze von Schlaraffia
- Die beste Haltbarkeit: Federkernmatratze von Emma
- Die beste Wendematratze mit Federkern: Duomatratze von Hn8
- Wissenswertes über Federkernmatratzen
- Welche Körpertypen unterscheidet die Stiftung Warentest?
Voraussetzung für erholsamen Schlaf ist eine Matratze, die zum eigenen Körper passt. Sie muss ihn einerseits stützen und andererseits an den richtigen Stellen nachgeben. Außerdem muss sie gute Klimaeigenschaften mitbringen: Insbesondere Federkernmatratzen sind dank ihrer guten Feuchtigkeitsregulierung für ein gutes Schlafklima bekannt.
Für die "Stiftung Warentest"-Ausgabe 03/2025 haben die Prüfer insgesamt 14 neue Matratzen getestet. Sieben davon sind Modelle mit Federkern. Neben dem neuen Testsieger sind die Ergebnisse jedoch ernüchternd: Nur ein Modell erreicht eine gute Bewertung. Wir schauen uns daher auch die Empfehlungen aus den letzten Tests an.
Federkernmatratzen im Test: So prüft die Stiftung Warentest
Neu im Matratzen-Test sind sieben verschiedene Körpertypen, die von den Testern zur Bewertung der Liegeeigenschaften genutzt werden: Säule, Ball, Tropfen, Schrank, Sanduhr, Haus und Trapez. Alle Körpertypen stellen wir unten genauer vor. Je nach Typ liegt der Körperschwerpunkt in einem anderen Bereich. Daher ist nicht jede Matratze für jeden Körper gut geeignet.
Da sich das Testverfahren mit den neuen Körpertypen verändert hat, sind die Ergebnisse aus dem letzten Test nicht mehr direkt vergleichbar. Wir zeigen dennoch die Sieger aus den Vorjahren, weil die Bewertungen aus dem aktuellen Test nur ein Modell empfehlen.
Geprüft werden vor allem die Liegeeigenschaften, bei denen die Prüfer beispielsweise auf die Druckverteilung und die Punktelastizität achten. Wichtig ist der Stiftung Warentest auch die Haltbarkeit der Federkernmatratzen. Daneben fließen auch der Bezug, die Handhabung, die Deklaration sowie Gesundheits- und Umwelteigenschaften in die Gesamtnote ein.
Die Ergebnisse des Federkernmatratzen-Tests im Überblick
Die Testergebnisse sind enttäuschend: Ganz vorn liegt die Breckle Weida Flex Air mit der Endnote "gut (2,2)". Sie ist das einzige Modell aus dem aktuellen Test, das mit einem "Gut" abschneidet. Alle weiteren Matratzen erreichen höchstens ein "Befriedigend". Grund dafür sind oft die schwachen Liegeeigenschaften.
Wir empfehlen daher weiterhin die Testsieger aus den letzten Jahren: Die myNap TFK von Schlaraffia erreichte im Jahr 2023 die Gesamtnote "gut (1,6)". Die beste Wendematratze mit Federkern ist das Duo-Modell von Hn8, das im März 2023 die Gesamtnote "gut (2,0)" erhielt. Weiterhin empfehlenswert ist auch die Emma 25 Hybrid, die mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (1,8)" im Test von 2023 abschneidet.
Alle Ergebnisse des Federkernmatratzen-Tests finden Sie in der "Stiftung Warentest"-Ausgabe 03/2025.
Die einzige "gute" im aktuellen Test: Breckle Weida Flex Air
Verfügbarkeit der Matratze
Der Testsieger ist zum Stand der Veröffentlichung des Artikels nahezu ausverkauft und nur in einem Shop mit sehr langen Lieferzeiten von fünf bis sieben Wochen erhältlich. Wir nennen das Produkt trotzdem in unserer Übersicht, da sich die Verfügbarkeit ändern kann.
Das Testergebnis: Gesamtnote "gut (2,2)" für die Weida Flex Air von Breckle. Sie ist damit das einzige Modell im aktuellen Test, das "gut" abschneidet. Auch in den weiteren Prüfpunkten wie Haltbarkeit, Komfort und der Handhabung erhält sie "gute" Teilnoten. Die Matratze bietet eine feste Liegefläche, die besonders für schwerere Personen geeignet ist.
Produktdetails: Die Taschenfederkernmatratze besitzt sieben Liegezonen. Sie eignet sich für Seiten- und Rückenschläfer und für die Bauchlage. Der Bezug besteht aus atmungsaktivem Material. Es sorgt für eine bessere Luftzirkulation und ein angenehmes Schlafklima. Die Gesamthöhe liegt bei 19 Zentimetern.
Der Bezug kann bei 60 Grad Celsius in die Waschmaschine. Zudem ist die Matratze laut Hersteller auch für verstellbare Lattenroste geeignet.
Für welchen Körpertypen ist diese Matratze geeignet?
Bei Rückenschläfern ist der Testsieger für alle Typen geeignet. Bei den Seitenschläfern liegen die Typen Säule, Tropfen, Sanduhr, Trapez, Ball und Haus am besten auf der Matratze.
Der Testsieger aus dem letzten Test: Federkernmatratze von Schlaraffia
Das Testergebnis: Die Matratze von Schlaraffia hat von der Stiftung Warentest im Herbst 2023 die Gesamtnote "gut (1,6)" erhalten und überzeugt mit ihren guten Liegeeigenschaften für alle Schlaf- und Körpertypen. Sie schneidet in allen Testkategorien "gut" oder "sehr gut" ab.
Produktdetails: Die Taschenfederkernmatratze zeichnet sich durch sieben Liegezonen inklusive einer besonderen Schulterzone für hohen Komfort und angenehmen Schlaf aus. Sie eignet sich sowohl für Seiten- und Rückenschläfer als auch die Bauchlage. Ihr Kern besteht aus 420 Federn (bei einem Maß von 100 mal 200 Zentimetern), ihr Bezug aus atmungsaktivem Material. Es gewährleistet eine bessere Luftzirkulation und ein angenehmes Schlafklima.
Die Federkernmatratze hat eine Anti-Rutsch-Beschichtung auf der Unterseite, sodass sie sich auf dem Lattenrost nicht verschiebt. Die Oberseite des Bezugs kann bei 40 Grad Celsius in die Waschmaschine. Zudem ist die Matratze laut Hersteller für Hausstauballergiker geeignet.
Für welchen Körpertypen ist diese Matratze geeignet?
Da diese Matratze aus einem älteren Test stammt, wurden die Abstützeigenschaften für die vier HEIA-Körperbautypen geprüft. Das Modell überzeugte dabei mit guten Liegeeigenschaften für alle Körpertypen.
Die beste Haltbarkeit: Federkernmatratze von Emma
Das Testergebnis: Die Emma-Matratze ist ebenfalls im Herbst 2023 getestet worden und liegt mit der Gesamtnote "gut (1,8)" auf dem geteilten zweiten Platz. Auf ihr können sowohl in Seiten- als auch in Rückenlage gut liegen. Außerdem punktet das Modell mit der besten Haltbarkeit aller Federkernmatratzen im Test. Die Aspekte Gesundheit und Umwelt bewerten die Prüfer weniger gut.
Produktdetails: Die Schaum-Federkern-Hybrid-Matratze von Emma sorgt mit fünf Schichten für angenehmen Schlaf. Im Inneren befindet sich ein Federkern für eine ideale Druckentlastung. Danach folgen zwei Schaumschichten für die optimale Anpassung an den Körper, hohen Komfort und Atmungsaktivität sowie wenig Rollwiderstand.
Sogenannte AirFlow-Kanäle übernehmen bei der Emma-Matratze zusätzlich die Belüftung und schaffen ein sehr gutes Schlafklima. Zudem ist auch der Bezug atmungsaktiv und hilft, Feuchtigkeit besser zu transportieren. Er kann bei 40 Grad Celsius gewaschen werden.
Für welchen Körpertypen ist diese Matratze geeignet?
Da diese Matratze aus einem älteren Test stammt, wurden die Abstützeigenschaften für die vier HEIA-Körperbautypen geprüft. Das Modell überzeugte dabei mit guten Liegeeigenschaften für alle Körpertypen.
Die beste Wendematratze mit Federkern: Duomatratze von Hn8
Das Testergebnis: Bereits im März 2023 wurde die Sleep Balance TFK von Hn8 zur besten Wendematratze mit Federkern erklärt. Die Stiftung Warentest vergab die Gesamtnote "gut (2,0)". Die Liegeeigenschaften sind für alle Körpertypen "gut". Haltbarkeit, Bezug sowie die Gesundheits- und Umwelteigenschaften sind sogar "sehr gut".
Produktdetails: Die Duo-Federkernmatratze von Hn8 ist made in Germany und hat auf jeder Seite einen anderen Härtegrad, sodass Sie bei der Nutzung flexibel sind und das Modell individuell anpassen können. Die sieben ergonomischen Liegezonen sorgen für komfortablen Schlaf, die 500 Federn im Kern (bei 100 mal 200 Zentimetern) für optimale Druckverteilung.
Durch das 3-D-Klimaband ist die Atmungsaktivität hoch, denn es fördert die Luftzirkulation und den Feuchtigkeitstransport für ein angenehmes Schlafklima. Der weiche Bezug mit Cool Effect kann abgenommen und bei 40 Grad Celsius in der Maschine gewaschen werden. Einziges kleines Manko: Die Matratze ist laut Hersteller nicht für Hausstauballergiker geeignet.
Für welchen Körpertypen ist diese Matratze geeignet?
Da diese Matratze aus einem älteren Test stammt, wurden die Abstützeigenschaften für die vier HEIA-Körperbautypen geprüft. Das Modell überzeugte dabei mit guten Liegeeigenschaften für alle Körpertypen.
Unser Fazit zum Federkernmatratzen-Test
Im neuen Test schneidet nur die Flex Air von Breckle Weida "gut" ab, die aktuell fast überall ausverkauft ist. Mit den Matratzen aus dem letzten Test gibt es jedoch gute Alternativen: Die myNap TFK von Schlaraffia ging als Sieger aus dem letzten Test hervor und punktet mit "guten" Liegeeigenschaften. Wer eine Wendematratze mit zwei verschiedenen Härtegraden bevorzugt, greift am besten zur Duo-Matratze von Hn8. Die Matratze von Emma punktet mit einer "sehr guten" Haltbarkeit.
Wissenswertes über Federkernmatratzen
Welche Eigenschaften haben Federkernmatratzen?
Federkern-, Taschenfederkern- und Tonnentaschenfederkernmatratzen enthalten mehrere Hundert Stahlfedern, die in Stofftaschen eingenäht und miteinander verbunden sind. Taschenfederkerne und Tonnentaschenfederkerne schwingen weniger nach als einfache Bonnellfederkernmatratzen. Außerdem geben sie nur dort nach, wo sie belastet werden, und passen sich dem Körper besser an. Diese Eigenschaft nennt sich Punktelastizität und sorgt für ein angenehmes Gefühl beim Schlaf.
Was sind Vor- und Nachteile von Federkernmatratzen?
Federkernmatratzen haben einen guten Feuchtigkeitstransport und eine geringe Wärmedämmung. Sie haben also hervorragende Klimaeigenschaften für den Schlaf. Ein weiterer Vorteil dieser Matratzen ist die gute Punktelastizität.
Ein Manko ist dagegen das hohe Gewicht der Matratzen durch die vielen Federkerne. Praktisch sind daher Tragegriffe an den Seiten der Matratzen zum Transportieren und Wenden. Ein weiterer Nachteil von Federkernmatratzen: Mit der Zeit können sich in der Auflage aus Schaumstoff Kuhlen bilden.
Wer unterschiedliche Schlafgewohnheiten besitzt, sollte vor dem Kauf unbedingt Probe liegen. Denn bei einigen Modellen kann der Druck auf Schulter und Hüfte in Seitenlage höher ausfallen. Wer hingegen vor allem auf dem Rücken schläft, profitiert meist von der guten Unterstützung der Wirbelsäule.
Welche Körpertypen unterscheidet die Stiftung Warentest?
Statt bisher in vier Gruppen unterteilen die Tester nun nach sieben unterschiedlichen Typen. Die Unterschiede liegen vor allem darin, wo sich der Schwerpunkt befindet. Das sind die Körpertypen:
- Ball: Bei diesem Körpertyp ist der Bauch ausgeprägt, während die Schultern und das Becken schmaler sind. Der Körperschwerpunkt befindet sich an der Taille.
- Säule: Personen mit diesem Körpertyp haben eine gleichförmige Silhouette. Schultern, Bauch und Becken haben eine ähnliche Breite.
- Sanduhr: Dieser Körpertyp hat eine schmale Taille. Schultern und Becken sind in etwa gleich breit.
- Tropfen: Diese Körperform wird nach unten hin breiter. Die Schultern sind schmal, die Taille ist etwas breiter und das Becken hat die größte Breite.
- Trapez: Sportler haben oft eine Trapez-Form – breite Schultern, während Taille und Becken schmaler sind.
- Schrank: Personen mit diesem Körpertyp haben breite Schultern und eine ähnlich breite Taille. Das Becken ist dagegen etwas schmaler.
- Haus: Die Taille und das Becken sind gleich breit, aber die Schultern schmaler. So entsteht die Form eines Hauses mit Dach.
Für wen sind Federkernmatratzen zu empfehlen?
Dank des guten Feuchtigkeitstransports sind Federkernmatratzen besonders für Personen, die stark schwitzen, zu empfehlen. Aufgrund der geringen Wärmeisolation sind sie auch für Menschen, denen schnell zu warm wird, geeignet. Für alle, die schnell frieren, sind sie dagegen eher unpraktisch.
Für Menschen mit etwas höherem Körpergewicht eignet sich die Matratzenart ebenfalls. Sie sind robust, haben eine hohe Stützkraft und verteilen das Gewicht des Schläfers gut. Trotzdem reagieren sie punktelastisch. Das gilt insbesondere für Matratzen mit Taschenfederkern und noch stärker für solche mit Tonnentaschenfederkern.
Welche Rolle spielen Punktelastizität und Raumgewicht bei einer Matratze?
Unabhängig von der Matratzenart sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass das Modell punktelastisch ist und ein ausreichend hohes Raumgewicht hat.
Eine punktelastische Matratze gibt nur an den Stellen nach, an denen Druck auf sie ausgeübt wird: Abhängig vom Körpergewicht und der Schlafposition sinken verschiedene Partien des Körpers unterschiedlich stark ein. Die einsinkenden Körperteile werden gut abgefedert, während der Rest des Körpers gut gestützt wird. Das sorgt für gesunden Schlaf durch die korrekte Lagerung der Wirbelsäule. Punktelastizität kann so Haltungsschäden und Rückenschmerzen vorbeugen.
Im Allgemeinen ist eine Matratze umso punktelastischer, je höher ihr Raumgewicht ist. Das Raumgewicht einer Matratze kann leicht durch die Formel "Volumen in Kubikmeter durch Gewicht in Kilogramm" ermittelt werden. Es sagt etwas über die Langlebigkeit und Qualität aus, vor allem bei Matratzen, die mit Schaumstoff gefüllt sind. Ein geringes Raumgewicht unter 40 steht für gute Atmungsaktivität, allerdings auch für eine geringere Rückstellkraft und Lebensdauer. Federkernmatratzen mit hohem Raumgewicht sind dagegen sehr formstabil und bilden weniger Kuhlen. Ab einem Raumgewicht von 40 gilt eine Matratze als langlebig und hochwertig. Dafür ist sie in der Regel aber auch teurer.
Was sagt der Härtegrad einer Matratze aus?
Der Härtegrad gibt an, wie fest eine Matratze ist, und wird in Klassen von H1 (sehr weich) bis H5 (sehr fest) angegeben. Leider sind die Härtegrade nicht normiert, jeder Hersteller legt sie für seine Matratzen also selbst fest. Einheitlichkeit ist dementsprechend aufgrund verschiedener Skalen nicht gegeben.
Dem Matratzenverband und den darin organisierten Herstellern ist dieses Problem bewusst. Sie wollen das Chaos laut Stiftung Warentest mit einer einheitlichen Härtegrad-Kennzeichnung für Matratzen beseitigen. Dann kann der Härtegrad bei der Wahl einer Matratze bessere Orientierung bieten.
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