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Motorrad | Nicht mehr schalten: Yamaha bringt erstes Modell mit Automatik


Aktuelle Motorrad-Neuheiten
Yamaha bringt Automatik fürs Motorrad

Von SP-X, ccn

Aktualisiert am 29.07.2024Lesedauer: 19 Min.
Yamaha MT-09 Y-AMT: Das Naked Bike wird als erste Yamaha mit dem automatischen Kupplungs- und Schaltsystem Y-AMT ausgerüstet.Vergrößern des Bildes
Yamaha MT-09 Y-AMT: Das Naked Bike wird als erste Yamaha mit dem automatischen Kupplungs- und Schaltsystem Y-AMT ausgerüstet. (Quelle: Yamaha)

Ob Sondermodell oder komplett neues Bike: In unserem Ticker stellen wir Ihnen die wichtigsten Motorrad- und Roller-Neuheiten vor.

Naked Bike, Tourer, Café Racer, Cruiser, Enduro oder E-Roller für die Stadt: Die Vielfalt bei den motorisierten Zweirädern ist groß. Hier stellen wir Ihnen die wichtigsten Neuheiten vor.

Yamaha bringt erstes Modell mit automatischer Schaltung (29.7.2024)

Yamaha rüstet das Naked Bike MT-09 als erstes Modell der Marke mit dem automatischen Kupplungs- und Schaltsystem Y-AMT aus. Das zusätzliche Modell hört auf die Bezeichnung MT-09 Y-AMT und soll noch in diesem Jahr in den Handel kommen. Der Preis liegt mit 11.700 Euro um 500 Euro über dem des Basismodells.

Als Zusatzausstattung erhält die ansonsten unveränderte Variante Y-AMT der MT-09 ein schlüsselloses Startsystem. Die Gangwechsel erfolgen entweder durch Fingerbetätigung oder durch vollautomatisches Schalten. Einen Kupplungshebel gibt es nicht mehr.

Honda Honda MSX 125 Grom: Platz für Beklebung (10.7.2024)

Honda stellt die ersten 2025er Motorrad-Modelle vor. Den Anfang macht das Funbike MSX 125 Grom, das komplett neu eingekleidet wurde. Erneuert wurden der Tank, die Seitenverkleidungen und der Motorspoiler. Erstmals zu haben sind eigens konzipierte Zubehörteile. Optional oder im Paket gibt es Handprotektoren, Windschild, Satteltaschen, eine Gepäckbrücke sowie eine Rücksitztasche.

Außerdem lassen sich bei der 2025er Grom einzelne Karosserieteile leicht abnehmen, wodurch sich mehr Fläche für individuelle Aufkleber, Grafiken und Folierungen ergibt. An der Technik ändert sich nichts; der Verbrauch liegt nach wie vor bei moderaten 1,5 Litern pro 100 Kilometer. Der Preis der 2025er Version steht noch nicht fest.

Neue BMW GS bekommt wieder eine Adventure-Version (8.7.2024)

BMW stellt seiner Reiseenduro R 1300 GS eine "Adventure"- Version zur Seite. Die Adventure-Variante verfügt im Vergleich zum Basismodell über einen größeren Tank und gesteigerten Fahrkomfort. Die Motorleistung von 145 PS bleibt unverändert, auch die Raddimensionen entsprechen dem Basismodell. Die Federwege vorne und hinten sowie die Sitzhöhe wachsen jedoch um zwei auf nun 21 (vorne) bzw. 22 Zentimeter, was einer weiter gesteigerten Offroadtauglichkeit zugutekommt.

Die BMW R 1300 GS Adventure gibt es in vier Varianten: Das Basismodell ist ab 22.335 Euro erhältlich, die Variante "GS Trophy" kostet 725 Euro Aufpreis, die Variante "Triple Black" 785 Euro mehr. Die besser ausgestattete Variante "Option 719 Karakorum" ist ab 24.460 Euro zu haben. Immer mit an Bord sind Heizgriffe, das schlüssellose Start- und Verriegelungssystem Keyless Ride, das Reifendruck-Kontrollsystem RDC, die Motorschleppmoment-Regelung MSR, die Temporegelung DCC samt Bremsfunktion, das Fahrwerkssystem DSA ein Vollintegral-Bremssystem sowie Zusatzscheinwerfer. Der Marktstart ist für den 2. November vorgesehen.

Sportliches Einstiegsmodell bei CFMoto (17.2.2023)

Die Motorradmarke CFMoto baut im März ihr Angebot um das sportlich ausgelegte Einsteigermodell 450SR S aus. Dank Vollverkleidung, markantem Doppelscheinwerfer und Hinterradeinarmschwinge kommt das in China produzierte Bike optisch flott daher. Der Zweizylinder mit 450 Kubikzentimeter Hubraum bescheidet sich mit einer für Führerscheinneulinge interessanten Leistung von 47 PS. Die Ausstattung der rund 7.000 Euro teuren SR S umfasst USD-Gabel, Traktionskontrolle, Anti-Hopping-Kupplung, USB-A- und -C-Anschlüsse sowie ein 5-Zoll-TFT-Display, auf dem sich unter anderem Navigationssymbole anzeigen lassen.

Drei neue Harleys für große Touren (25.1.2024)

Harley-Davidson hat seine Touring-Motorräder Street Glide und Road Glide überarbeitet. Die Optik selbst ist keine Überraschung, werden doch die CVO-Versionen der beiden Modelle (steht für Custom Vehicle Operation, limitierte "Glanzlichter" der Marke) schon seit einem Modelljahr im neuen Outfit geliefert.

Der Motor hat nun einen Hubraum von 1.923 Kubikzentimetern, wassergekühlte Zylinderköpfe und ist mit Ride-by-Wire ausgestattet, was die Ausstattung mit mehreren Fahrmodi möglich macht; zudem steigt seine Leistung auf 107 PS. Das maximale Drehmoment erreicht 175 Nm bei 3.500 U/min. Dazu kommen zahlreiche neue Fahrassistenzsysteme. Zentral vor dem Fahrer befindet sich ein 12,3 Zoll großes, vollfarbiges TFT-Display. Hier findet die serienmäßige Kartennavigation ausreichend Platz.

Einen großen Unterschied zu den Vormodellen soll die Aerodynamik darstellen: Der Hersteller spricht von "reduzierten Turbulenzen im Helmbereich bei höheren Geschwindigkeiten". Auch soll der Langstreckenkomfort durch eine verbesserte Federung steigen. Der Preis: ab 31.845 Euro.

Ergänzt wird das neue 2024er Programm durch die CVO Road Glide ST. Der Hersteller bezeichnet das einsitzige Modell als "Königin der Bagger"; mit einem Preis von mindestens 46.995 Euro ist sich auf jeden Fall das teuerste Angebot aus Milwaukee. Sie wird von einer leistungsgesteigerten Version des 2023 präsentierten Milwaukee-Eight 121-Motors angetrieben, die 128 PS leistet und ein maximales Drehmoment von 193 Nm stemmt. Nicht zuletzt dank zahlreicher Kohlefaser-Verkleidungsteile und eines Titan-Auspuffs fällt das fahrfertige Gewicht mit 380 Kilogramm relativ gering aus; die neue Road Glide, weit weniger opulent ausgestattet, kommt auf das gleiche Gewicht.

Husqvarna Svartpilen/Vitpilen: Neuer Rahmen, optimierte Motoren, mehr Konnektivität (23.1.2024)

Husqvarna bringt im Februar seine Einzylinder-Straßenmodelle Vitpilen und Svartpilen technisch modernisiert auf den Markt. Die Änderungen erfolgen analog zu den Schwestermodellen Duke 125 und 390, die Konzernmutter KTM Ende 2023 vorgestellt hat. Bei den Husqvarna-Pendants sind ebenfalls beide Hubraumvarianten betroffen.

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Komplett neu sind ein Rahmen aus Stahl-Gitterrohr und eine nun seitliche Positionierung des hinteren Federbeins, was eine Absenkung der Sitzbank erlaubt. Alle Modelle erhalten ein Kurven-ABS, werden leichter und sollen dank neuer WP-Federelemente, neuer Aluschwinge sowie neuem Lenker besser fahrbar sein.

Neu sind auch die Motoren. Diese werden mit Hubräumen von 125 und 399 Kubikzentimetern angeboten. Beim kleinen Triebwerk bleibt es bei 15 PS, die 400er leistet mit 45 PS etwas mehr als zuvor. Eine Easy-Shift-Funktion erlaubt kupplungslose Gangwechsel.

Im Cockpit gibt es nun ein 5-Zoll-TFT-Display mit neuen Konnektivitätsfunktionen. Auch die neue LED-Beleuchtung und ein in Details modifiziertes Design prägen das neue Modelljahr. Als 125er kosten die modernisierten Huskys 5.400 bzw. 5.500 Euro. Die 401er liegen bei 6.200 bzw. 6.300 Euro. Die 250er-Varianten, die ebenfalls überarbeitet wurden, werden weiterhin nicht in Deutschland erhältlich sein.

Royal Enfield Shotgun 650: Aufs Schwarze gezielt (18.1.2024)

Mit der neuen Shotgun 650 stellt der indische Motorradhersteller Royal Enfield binnen eineinhalb Jahren sein drittes neues Modell vor. Der Cruiser kommt allerdings nicht mit einem Einzylinder-Triebwerk wie zuvor die klassische Hunter 350 und die Reiseenduro Himalayan 450, sondern mit einem luft-/ölgekühlten Zweizylindermotor.

Der Parallel-Twin leistet 47 PS bei 7.250 Touren und stemmt ein Drehmoment von 52 Nm bei 5.650 Umdrehungen. Kombiniert wird das Triebwerk mit einem Sechsganggetriebe; der Normverbrauch wird mit 4,5 l/100 km angegeben.

Das Fahrwerk ist konventionell gehalten: Es besteht aus einem Stahlrohrrahmen, einer Showa-USD-Gabel und einer stählernen Zweiarmschwinge mit zwei in der Vorspannung einstellbaren Showa-Federbeinen. Zwölf Zentimeter Federweg vorne und neun Zentimeter hinten passen zur Fahrzeugkategorie; auch die Sitzhöhe von 79,5 Zentimetern ist in Ordnung.

Je eine Scheibenbremse vorne und hinten sorgen in Verbindung mit einem Zweikanal-ABS für Verzögerung. Bereift ist die Shotgun mit Pneus der Größe 100/90 R 18 vorne und 150/70 R 17 hinten auf Leichtmetall-Gussrädern. Das fahrfertige Leergewicht wird mit 240 Kilogramm angegeben und das Tankvolumen mit 13,8 Litern, woraus sich eine Reichweite von gut 250 Kilometern ergeben sollte.

Die Shotgun kann als Einsitzer, Zweisitzer oder Tourer mit ausreichend Platz für Gepäck gestaltet werden. Die Sitzposition ist aufrecht, die Ausstattung mit LED-Beleuchtung rundum und einem serienmäßigen Instrument für eine Pfeilnavigation in Verbindung mit dem Smartphone zeitgerecht. Der Preis für Deutschland für die in drei Farben lieferbare Shotgun 650 beginnt bei 7.600 Euro, die Auslieferung soll im Frühjahr beginnen.

Triumph Daytona 660: Wieder ein Sportmodell (11.1.2024)

Bei Triumph waren viele Jahre hinweg auch Sportmodelle angesagt. Für längere Zeit kehrten die Briten dem Segment den Rücken. Jetzt kommt es zu einem Comeback: In den Nullerjahren bis 2016 gab es bei Triumph eine kleine Daytona, die als Neuauflage nun ins Programm zurückkehrt. Dieses Mal als 660er statt 675er und damit in der aktuellen Triumph-Nomenklatur als Schwestermodell von Trident 660 und Tiger Sport 660. Mit diesen beiden teilt sich die Neue unter anderem den gleichen Dreizylindermotor. Dieser hat allerdings für die sportlich eingekleidete und fahrfertig rund 200 Kilogramm schwere Daytona eine Leistungssteigerung auf 95 PS und 69 Newtonmeter Drehmoment erfahren.

Per Sechsgang-Schaltgetriebe und Kette schickt der Einspritzer seine Kraft ans 17-Zoll-Hinterrad mit 180er-Reifen. Abgase werden via 3-in-1-Krümmerführung an den "Single Sided"-Endtopf aus Edelstahl geleitet. Darüber hinaus bietet die mit modernem Fahrwerk ausstaffierte Britin drei Fahrmodi (Sport, Straße und Regen), Anti-Hopping-Kupplung (gegen ein Hüpfen des Hinterrads), eine deaktivierbare Traktionskontrolle sowie ein TFT-Multifunktions-Farbdisplay. Ab März 2024 ist die Daytona 660 zu Preisen ab rund 9.800 Euro verfügbar.

Honda CBR 600 RR: Preis steht fest (3.1.2024)

Die von Honda wiederbelebte CBR 600 RR hat nun auch ein offizielles Preisschild erhalten: 11.800 Euro kostet das supersportliche Modell der Mittelklasse. Preislich bleibt sie damit unter dem Niveau ihrer direkten Mitbewerberin: Kawasaki ruft für die Ninja ZX-6 R 12.600 Euro auf.

Die neue CBR 600 RR bietet wie gehabt einen Reihenvierzylinder, der 120 PS bei 14.250 Touren entfacht. Für die 193 Kilogramm leichte Drehorgel verspricht Honda zudem ein sportliches Handling. Darüber hinaus bietet die Japanerin ein umfassendes Elektronikpaket mit sechsachsiger IMU, Kurven-ABS sowie Drehmoment-, Wheelie- und Rear-Lift-Kontrolle. Fünf Fahrmodi stehen zur Wahl. Zur Serienausstattung gehören außerdem ein elektronischer Lenkungsdämpfer, Slipper-Kupplung, Quickshifter, Throttle-by-wire-Steuerung und ein großes TFT-Display.

Honda CBR 650 R Modelljahr 2024: Automatisch kuppeln (3.12.2023)

Honda hat seinen sportlich eingekleideten Mittelklasse-Tourer CBR 650 R zum Modelljahr 2024 optisch und technisch aufgefrischt. Änderungen an Verkleidung und Scheinwerfern verleihen der CBR einen sportlicheren Look, der sie optisch näher an die zum Modelljahr 2024 wiederbelebte CBR 600 RR rückt. Ergonomie und Sitzposition wurden leicht modifiziert. Im Cockpit liefert ein neues 5-Zoll-TFT-Display fahrrelevante Informationen sowie Smartphone-Inhalte der Roadsync-App.

Wie bisher leistet der flüssiggekühlte Vierzylinder moderate 95 PS. Die wichtigste Neuerung beim Antrieb ist die optionale E-Clutch, die es dem Fahrer erlaubt, auf Kupplungsarbeit zu verzichten. Das Sechsganggetriebe lässt sich klassisch manuell schalten. Wird allerdings in den E-Clutch-Modus gewechselt, bleibt der Kupplungshebel außen vor. Das gilt auch beim Anfahren und bei Stopps, was Fahrer vor allem im Stop-and-go-Verkehr entlastet, zumal ein versehentliches Abwürgen des Motors nicht mehr möglich ist. Wird die neue Option bestellt, steigt das Gewicht der 650 R fahrfertig (also beispielsweise betankt) von 209 auf 211 Kilogramm.

Mit 10.400 Euro steigt außerdem der Preis der neuen CBR 650 R im Vergleich zur 2023-Version um 300 Euro. Einen Preis für die Kupplungsautomatik nennt Honda Deutschland noch nicht.

Ducati Multistrada V4 RS: Stärker als alle anderen (23.10.2023)

Zehn PS mehr als alle anderen Multistradas offeriert die neue Ducati Multistrada V4 RS; ihr 1.108 Kubikzentimeter großer V4-Motor mit 180 PS Maximalleistung ist direkt vom Superbike Panigale V4 abgeleitet.

Ducati baut in dieses Modell alles rein, was das Haus zu bieten hat: zahlreiche Details aus Karbon, ein semiaktives Fahrwerk von Öhlins, 17 Zoll große Aluminium-Schmiederäder von Marchesini, Brembo Stylema Vierkolben-Radialbremssättel, das hauseigene Front- und Heckradar mit adaptiver Geschwindigkeitsregelung und Spurwechselwarnung sowie die ganze Palette von Elektronik-Features für Cockpit, Beleuchtung und Motor- sowie Fahrwerksregelung.

Die Fahrmodi wurden neu abgestimmt. Die Gewichtseinsparung gegenüber V4 Pikes Peak soll trotz besserer Ausstattung drei Kilogramm betragen, wozu hauptsächlich die Schmiederäder und eine kleinere Batterie beitragen. Die Multistrada V4 RS ist ausschließlich in der Farbe Iceberg White erhältlich; die Fahrzeuge sind nummeriert, ihre Auflage ist aber nicht limitiert. Preis: ab 36.500 Euro.

Kawasaki 7 Hybrid: Erstes Motorrad mit Doppelherz (10.10.2023)

Kawasaki will im kommenden Jahr ein Hybrid-Motorrad anbieten. Es wird sich um das erste Zweirad der Welt handeln, bei dem ein Verbrennungsmotor mit einem Elektroaggregat kombiniert ist. Beide Antriebsmaschinen sind hintereinander angeordnet, was einen für die Halbliterklasse relativ langen Radstand erfordert. Die Ninja 7 Hybrid hat ein 451 ccm großes, 59 PS starkes Zweizylindertriebwerk, dazu addieren sich 10 PS des E-Aggregates. Das Motorrad kann rein mechanisch wie auch automatisch geschaltet werden. Der Akku wird durch den Antriebsmotor wieder aufgeladen.

Für den Fahrer besteht die Wahlmöglichkeit zwischen den drei Fahrstufen Sport, Eco oder Elektrobetrieb; letzterer ist auf kurze Strecken bei reduzierter Geschwindigkeit beschränkt. Zudem gibt es eine Start-/Stopp-Funktion, die den Verbrennungsmotor beim Anhalten ausschaltet. Das Getriebe wird dabei automatisch in den ersten Gang geschaltet, um jedes Problem beim Anfahren auszuschließen. Ein Walk-Modus ermöglicht komfortables Schieben des Fahrzeugs beim Einparken oder Manövrieren.

Die 48-V-Lithium-Ionen-Batterie ist, wie auch beide Antriebsaggregate, im bekannten Gitterrohrrahmen von Kawasaki untergebracht. Der Hersteller verspricht den Verbrauch der 250er-Klasse und Fahrleistungen der Klasse von 650 bis 700 Kubikzentimetern. In der Beschleunigung aus stehendem Start soll die Hybrid 7 eine Zeit lang sogar mit einem gut 200 PS starken Superbike mithalten können.

Mehr Power für Hondas Africa Twin (6.10.2023)

Der japanische Motorradhersteller Honda modifiziert die CRF1100L mit Beinamen Africa Twin für die Saison 2024 kräftig: Die Spreizung zwischen der eher offroadig ausgelegten Basisversion und der eher asphaltorientierten Version Adventure Sports wird deutlicher. Dazu erhält die "Sports" ein von 21 auf 19 Zoll Durchmesser verkleinertes Vorderrad. Zudem werden die Federwege um zwei Zentimeter gekürzt. Das führt zu einer verringerten Sitzhöhe; sie beträgt bei der Adventure Sports nun je nach Einstellung 83,5 oder 85,5 Zentimeter. Die Basisversion behält ihr 21-Zoll-Vorderrad und die regulären Federwege von 23 Zentimetern vorne und 22 Zentimetern hinten; sie erhält allerdings gegen Aufpreis das elektronisch einstellbare EERA-System mit Modi-Vorwahl.

Die Spitzenleistung des 1.184 ccm großen Zweizylinder-Reihenmotors, mit dem beide Varianten ausgerüstet werden, bleibt bei 102 PS, allerdings steigt das maximale Drehmoment dank einer Überarbeitung auf 112 Nm bei nur noch 5.500 U/min. Das bedeutet mehr Durchzug vor allem bei mittleren Drehzahlen. Wahlweise gibt es für beide Versionen weiterhin das auf Wunsch auch automatisch schaltende DCT-Getriebe; bislang entscheiden sich 49 Prozent der Käufer der Africa Twin für das zehn Kilogramm schwerere Doppelkupplungsgetriebe, während es bei der komfortabler ausgelegten Adventure Sports Version sogar 71 Prozent sind. Beide weisen künftig serienmäßig einen in fünf Stufen einstellbaren Windschild auf, der bei der "Sports" allerdings deutlich größer ausfällt. Die Preise stehen noch nicht fest.

Ducati DesertX Rally: Fürs schnelle Grobe (6.10.2023)

Der italienische Motorradhersteller Ducati scheint es nicht mit zarten Offroad-Ambitionen bewenden lassen zu wollen. Nach der DesertX, der ersten Ducati mit 21-Zoll-Vorderrad und 18-Zoll-Hinterrad, schiebt man nun in Bologna die noch geländegängigere Rallye-Version nach. Sie ist nach Angaben des Herstellers serienmäßig mit der besten technischen Ausrüstung der Offroad-Racing-Welt ausgestattet. Die Kayaba-USD-Gabel weist einen Stoßdämpfer mit größerem Kolben sowie auf 25 Zentimeter verlängerte Federwege auf. Auch das hintere, voll einstellbare Federbein liefert mit 24 Zentimetern zwei Zentimeter mehr. Das hat allerdings eine respektable Sitzhöhe von 91 Zentimetern zur Folge.

Die neuen Speichenräder haben spezielle Abmessungen für den Offroad-Rennsport. Zusammen mit dem Carbon-Motorschutz, dem aus dem Vollen gefrästen Schalt- und Bremshebel und einer gegenüber dem Serienmodell um drei auf 28 Zentimeter erhöhten Bodenfreiheit sind viele Voraussetzung für beste Fahreigenschaften auf rauen Strecken gegeben. Trotz deutlich stärker dimensionierter Federelemente erhöht sich das Trockengewicht der Rallye-Version nur um ein Kilogramm.

Angetrieben wird die Ducati DesertX Rally vom bekannten, 937 ccm großen Testastretta-Zweizylindermotor; er leistet 110 PS und bringt ein Drehmoment von 92 Nm. Die Rally kommt mit sechs Riding-Modes sowie allen gängigen Fahrassistenzsystemen. Zusätzlich zur Serienversion gibt es auch eine A2-Variante mit 48 PS Leistung. Die DesertX Rally kostet 21.590 Euro; die Normalversion ist ab 16.790 Euro zu haben.

Leichte Verfeinerung bei 1200er Modellen der Triumph Scrambler (5.10.2023)

Der britische Motorradhersteller Triumph überarbeitet seine beiden 1200er Scrambler-Modelle. Die bisherige Scrambler 1200 XC wird zur Scrambler 1200 X. Die Sitzhöhe wurde um zwei auf nun 82 Zentimeter abgesenkt. Mit 17 Zentimetern Federweg und neuen Marzocchi-Federelementen ist sie für den Straßenbetrieb optimiert worden, zudem wurden das Kurven-ABS verfeinert und die dynamische Traktionskontrolle optimiert.

Neu weist die X-Version fünf Fahrmodi einschließlich Offroad auf, dazu kommen Multifunktionsinstrumente mit integriertem TFT-Display. Die Beleuchtung erfolgt vollständig mittels LED-Komponenten. Konnektivität ist als Sonderausstattung möglich. Die größte Überraschung gibt es beim Preis: Die Scrambler 1200 X gibt es in Deutschland ab Januar für 13.795 Euro; das bedeutet gegenüber dem Vormodell eine Ersparnis von 850 Euro.

Ebenfalls günstiger wird die überarbeitete Scrambler 1200 XE. Ab Januar ist sie für 15.295 (vorher 15.695) Euro erhältlich. Die XE (Sitzhöhe 87 Zentimeter) erhält ein neues, voll einstellbares Marzocchi-Fahrwerk mit 25 Zentimetern Federweg vorne und hinten.

Ebenfalls neu sind die Radial-Monoblock-Bremssättel von Brembo. Die überarbeiteten Ansaug- und Auspuffkrümmer sollen ein breiteres Drehmoment im oberen Drehzahlbereich liefern, zudem gibt es neue Styling-Details an den Beleuchtungselementen.

Die Reisequalitäten will Triumph durch einen optional erhältlichen, höheren Windschild verbessert haben. Mit einer längeren Schwinge und breiterem Lenker ist die XE-Version stärker auf den Offroad-Einsatz getrimmt. Beide Modelle werden vom gleichen 1200-ccm-Bonneville-Twin mit einer Leistung von 90 PS bei 7.000 U/min angetrieben.

Mehr Carbon und Gold: KTM Brabus 1300 R Masterpiece Edition (29.9.2023)

Brabus wird sein auf KTMs 1290 Super Duke basierendes Motorradmodell 1300 R in einer finalen "Masterpiece Edition" auflegen. Es sind lediglich zweimal 25 Exemplare mit in Weiß oder Schwarz lackiertem Tank geplant. Die wie zuvor 180 PS starken Naked Bikes erhalten zum bereits bestehenden Brabus-Veredelungsprogramm zusätzliche Carbon-Anbauteile sowie einige in "Frozen Gold" gestaltete Elemente. Hinzu kommt eine "1 of 25"-Plakette.

Außerdem gehören zum Lieferumfang ein Indoor-Cover sowie eine Carbon-Aufbewahrungsbox für den Fahrzeugschlüssel. Im Preis von rund 50.000 Euro ist noch eine Führung in der Brabus Manufaktur in Bottrop enthalten.

Sondermodell der Vespa setzt auf Retrocharme (25.9.2023)

Die Marke Vespa ist für sich schon Kult und Tradition genug, doch auf die Spitze treiben es die Italiener mit ihrem Sondermodell GTV. Hier spiegeln der "Faro Basso", der auf dem vorderen Schutzblech montierte Scheinwerfer, und der freiliegende Stahlrohrlenker das ikonische Design der allerersten Vespa-Modelle der Historie wider.

Basis der Sondermodelle ist der Vespa-Bestseller, die GTS 300, deshalb schlägt auch bei der neuen GTV 300 das bewährte flüssigkeitsgekühlte hpe-Herz mit Vierventiltechnik – bei 23,8 PS bei 8.250U/min und 26 Nm maximalem Drehmoment. Das runde, schwarz gehaltene LCD-Instrument zeigt eine Vielzahl von Fahrinformationen an wie beispielsweise aktueller und durchschnittlicher Verbrauch, Höchst- und Durchschnittsgeschwindigkeit, Reichweite sowie Batterieladezustand. Bei Kopplung eines Smartphones mit der als Zubehör angebotenen Vespa Multimedia-Plattform ermöglicht das System auch Telefonie sowie Entertainment und hält weitere Informationen bereit.

Mit an Bord sind auch LED-Beleuchtung, eine neue Traktionskontrolle und schlüsselloses Starten. Das Sondermodell gibt es für 7.500 Euro.

Kawasaki bringt E-Motorräder auf den Markt (23.9.2023)

Kawasak bringt wahrscheinlich noch in diesem Jahr die Elektro-Modelle Ninja e-1 und der Z e-1 nach Deutschland. Optisch wirken die vollverkleidete Ninja und die unverkleidete Z wie konventionelle Motorräder. Kawasaki verspricht ein stabiles Chassis mit den Dimensionen eines Mittelklasse-Bikes. Mit 5 kW/7 PS Dauer- sowie der über einen "E-Boost"-Button kurzzeitig abrufbaren Spitzenleistung von 9 kW/12 PS handelt es sich allerdings um Leichtkrafträder.

Antrieb ist ein bürstenloser E-Motor, der sich vor der Hinterradschwinge befindet und seine Kraft ohne Getriebe oder Kupplung per Kette ans Hinterrad leitet. Mit Road und Eco stehen zwei Fahrmodi zur Wahl. Im Eco-Mode fahren die E-Kawas 64 und mit Boost 75 km/h schnell. Beim Road-Mode sind es 88 beziehungsweise 99 km/h. Außerdem gibt es einen Walk-Mode mit Rückwärtsgang als Schiebe- und Rangierhilfe für die 135 beziehungsweise 140 Kilogramm schweren Bikes.

Strom kommt aus zwei herausnehmbaren Akkupaketen. Was aussieht wie der Tank, ist das Staufach der Batterien. Wird der Deckel der Tankattrappe hochgeklappt, lassen sich die beiden Akkus an einem Handgriff herausziehen. Wahlweise per Ladegerät oder an einer Docking-Station sowie alternativ über eine Steckereinheit unter der Sitzbank können die Batterien geladen werden. In letzterem Fall verbleiben die Stromspeicher beim Ladevorgang im Fahrzeug. Ihre Kapazität beträgt zusammen 3,2 kWh, was für rund 70 Kilometer reicht.

Zur Ausstattung beider Einspurstromer gehören eine ABS-Bremsanlage sowie ein TFT-Farbdisplay mit Smartphone-Konnektivität. Spannend ist vor allem die Frage nach dem Preis. Eine Ninja 125 mit Verbrennungsmotor kostet zum Beispiel rund 5.600 Euro. Vermutlich werden die Elektro-Modelle teurer.

Kawasaki Eliminator 500: Ganz in Schwarz (23.9.2023)

Kawasaki hat weitere Details zur neuen Eliminator 500 verraten. Das auf einem klassischen Gitterrohrrahmen basierende Bike mit niedriger Sitzhöhe richtet sich vornehmlich an Inhaber eines A2-Fühherscheins. Entsprechend leistet der Reihenzweizylinder mit 451 Kubikzentimeter Hubraum beschauliche 45 PS. Per Sechsgang-Schaltung und Kette geht die Kraft an das per Zweiarmschwinge geführte 16-Zoll-Hinterrad mit 150er-Reifen. Vorne steht das fahrfertig 176 Kilogramm wiegenden Bike auf einem 18-Zoll-Rad mit 130er-Pneu. Die Einzelscheiben der Bremsanlage sind vorne 31 und hinten 24 Zentimeter groß.

Die Eliminator setzt auf einfaches Handling und eine entspannte Sitzposition. Neben Anfängern und Wiedereinsteigern dürfte die 500er auch Klassikfreunde locken. Trotz ihres konventionellen Zuschnitts bietet sie auch moderne Errungenschaften wie Digitaltacho und Smartphone-Konnektivität.

Auffällig an der Eliminator ist eine konsequente Lackierung in Schwarz. Lediglich die beiden Auspuffkrümmer, die Tauchrohre der Gabel sowie ein Hitzeblech am Endtopf sorgen für etwas metallischen Glanz. Eine farbliche Alternative wird nicht angeboten. Der Preis für den schon bald verfügbaren Cruiser dürfte zwischen 6.000 bis 7.000 Euro liegen.

Ducati feiert 20. Geburtstag der Multistrada mit Sondermodell (22.9.2023)

20 Jahre Multistrada hat Ducati zum Anlass genommen, auf Basis der Multistrada V4 S die neue Version "Grand Tour" aufzulegen. Wie der Name andeutet, zeichnet sich die 170 PS starke Variante durch eine auf die Bedürfnisse reiselustiger Biker zugeschnittene Ausstattung aus.

Unter anderem ist das rund 27.000 Euro teure Modell ab Werk mit zwei je 30 Liter großen Hartschalenkoffern ausgestattet, die passend zur "Grand Tour" zweifarbig lackiert sind. Um den Alltag mit viel Gepäck zu erleichtern, bietet die Multistrada außerdem einem Hauptständer sowie die Möglichkeit einer Schwerpunkt-Absenkung bei niedrigem Tempo oder Stopp. Minimum Preload heißt dieses Feature, bei dem die Federbeinvorspannung reduziert wird. Außerdem lässt sich dank Easy Lift der Kraftaufwand beim Anheben vom Seitenständer verringern. Die Autolevelling-Funktion erkennt, wenn das Fahrzeug beladen wurde und passt die Einstellung des semiaktiven Fahrwerks daraufhin an.

Um den Hitzestress für Fahrer und Technik zu verringern, gibt es zudem mehrere Hitzeschilde sowie ein belüftetes Smartphone-Fach.

Die Ausstattung umfasst beheizbare Griffe, eine in Höhe verstellbare sowie beheizbare Sitzbank, eine schlüssellose Tanköffnung, zusätzliche LED-Scheinwerfer, Reifendrucksensoren, Abstandstempomat, Totwinkelwarner, Quick Shift sowie Ducati Connect, das per Smartphone-Kopplung eine Karten-Navigation ins Cockpitdisplay bringt.

Chinesischer Hersteller stellt Naked Bike vor (20.9.2023)

Mit mittlerweile 16 Motorradmodellen ist CFMoto in Deutschland vertreten. Dem Mittelklasse-Sportler 450SR stellt das chinesische Unternehmen nun das nackte Schwestermodell 450NK zur Seite. Statt einer Vollverkleidung bietet sie nur noch eine kleine Frontmaske mit Projektionsscheinwerfer. Im Vergleich zur SR nimmt der Fahrer auf der NK eine aufrechtere Sitzposition ein.

Wie bei der SR sorgt auch bei der NK ein flüssiggekühlter und einspritzender Reihenzweizylinder mit 48 PS für spritzigen Vortrieb. Der Sprint aus dem Stand auf 100 km/h soll lediglich 4,9 Sekunden dauern, maximal sind 178 km/h möglich. Dank 270-Grad-Zündabstand soll der Reihenmotor eine V-90-Grad-Laufkultur bieten. Eine Traktionskontrolle begrenzt den Schlupf bei geringer Traktion, eine Anti-Hopping-Kupplung verringert die Gefahr einer Hinterradblockade beim Herunterschalten.

CFMoto kombiniert einen Stahlrohrrahmen mit USD-Gabel und zweiarmiger Aluschwinge mit Zentralfederbein. Für Verzögerung sorgen vorne eine 32er-Scheibe mit radial verblockter Vierkolbenbremszange, hinten gibt es eine 22er-Scheibe. Ein kurzer Radstand und die 17-Zoll-Räder mit vorne 110er- und hinten 150er-Reifen versprechen zusammen mit 165 Kilogramm Gewicht agiles Handling in Kurven.

Im Cockpit bietet die 450NK ein 5-Zoll-TFT-Farbdisplay. Smartphone-Konnektivität und USB-Ladeanschlüsse sind optional. Der Preis liegt bei knapp über 6.000 Euro.

Moto Guzzi V7 Stone Corsa: Leicht bekleidet (14.9.2023)

Moto Guzzi erweitert seine V7-Familie um die neue Modellvariante "Stone Corsa". Als erste V7 der Neuzeit trägt sie eine Verkleidung in Form einer bogenförmigen Scheinwerfermaske im Retro-Look. Zusammen mit einer Sitzbank im Monoposto-Stil kommt die "Corsa" vergleichsweise sportlich daher. Auf den ersten Blick wirkt sie wie ein Einsitzer, allerdings schließt die Sitzbank einen Zwei-Personen-Betrieb nicht aus, wie auch zusätzliche Fußrasten andeuten. Eine weitere Besonderheit der neuen V7 ist eine Zweifarblackierung in Silber und Rot.

Zu technischen Daten, Marktstart und Preis hat Moto Guzzi noch keine Angaben gemacht. Ziemlich wahrscheinlich wird der 850er-V2 der "Stone Corsa" wie bei den anderen V7-Varianten 65 PS bereitstellen. Der Preis der vermutlich zeitnah verfügbaren Variante dürfte sich bei rund 10.000 Euro einpendeln.

Aprilia RS 457: Sport für Anfänger (11.9.2023)

Dem 2020 eingeführten Sportmodell RS 660 wird Aprilia zum Modelljahr 2024 die kleine Schwester RS 457 zur Seite stellen. Wie bei der großen RS sorgt ein flüssiggekühlter Reihenzweizylinder mit einem allerdings auf 457 Kubikzentimeter verkleinerten Hubraum für Vortrieb. Das neuentwickelte Aggregat mit 2-in-1-Auspuffanlage mobilisiert 48 PS, trocken bringt das Bike 159 Kilogramm auf die Waage. Mit seiner Leistung richtet sich das voll verkleidete Einsteigermodell vor allem an Inhaber eines A2-Führerscheins.

Aprilia kombiniert bei der RS 457 einen Alurahmen mit USD-Gabel und zweiarmiger Stahlschwinge fürs Hinterrad. Sowohl Gabel als auch das zentrale Federbein sind in der Vorspannung einstellbar. Die 17-Zoll-Räder sind vorne mit 110er- sowie hinten 150er-Reifen bestückt. Das Bremssystem kombiniert eine 32er-Scheibe vorne und eine 22er-Scheibe hinten. Die Regelelektronik umfasst eine abschaltbare Traktionskontrolle sowie ein am Hinterrad deaktivierbares ABS. Drei Fahrmodi stehen zur Wahl. Als Informationszentrale im Cockpit dient ein TFT-Farbdisplay im 5-Zoll-Format.

Wann genau die RS 457 in Deutschland verfügbar ist, verrät Aprilia noch nicht. Der Preis dürfte sich deutlich unterhalb der 11.600 Euro bewegen, die Aprilia derzeit mindestens für die RS 660 aufruft.

E-Schwalbe mit wichtiger Neuerung (29.8.2023)

Als Neufahrzeug war die Elektro-Schwalbe von Govecs eine Zeitlang nicht mehr verfügbar. Nun hat der Hersteller eine technisch überarbeitete Version mit einer Neuerung vorgestellt, die vor allem Stadtbewohner freuen dürfte: Statt fest installierter gibt es jetzt herausnehmbare Akkus. Somit kann der Strom künftig auch in der Wohnung statt an einem langen Kabel nachgetankt werden. Zunächst wird es das Retro-Modell als 45 km/h schnelle L1e-Version mit 2,3 kW/3 PS starkem Nabenmotor geben. Eine schnellere L3e-Variante wird zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

Die zunächst angebotene Einstiegsversion wird mit einem 9 Kilogramm schweren Akkupaket mit 1,7 kWh Kapazität kombiniert. Die Reichweite soll bei rund 50 Kilometer liegen. Unter der Sitzbank ist Platz für einen weiteren Akku, mit dem sich Batteriekapazität und Reichweite verdoppeln lassen. Zugleich steigt das Gewicht der E-Schwalbe auf dann 118 Kilogramm. Sind zwei Batterien an Bord, werden diese parallel entladen, womit sich ein umständlicher Wechsel zwischen den Akkus erübrigt.

Darüber hinaus bekommt die E-Schwalbe ein neues TFT-Farbdisplay. Dank individualisierter NFC-Karte lässt sie sich schlüssellos an- und ausschalten. 2024 sollen dank IoT-Telematik im Zusammenspiel mit einer App weitere Konnektivitäts-Funktionen zur Verfügung stehen.

Erste Exemplare werden laut Govecs noch dieses Jahr an Kunden in Deutschland ausgeliefert. Genaue Preise wurden keine genannt. Diese werden sich allerdings auf dem Niveau der alten E-Schwalbe bewegen. Die L1e-Variante kostete zuletzt regulär rund 5.600 Euro.

KTM 390 Duke: Stärker ins neue Modelljahr (23.8.2023)

KTM hat sein Einstiegsmodell 390 Duke tiefgreifend überarbeitet. Erkennungsmerkmale der Neuauflage sind unter anderem eine modifizierte Scheinwerfermaske mit hellem LED-Licht und externen Positionsleuchten. Gut erkennbar ist außerdem ein neuer Rahmen. Dieser basiert wie bisher auf einer Stahlrohr-Gitterkonstruktion, neu ist allerdings ein per Druckguss gefertigter und angeschraubter Alu-Heckrahmen. Diese Lösung sorgt für eine schlankere Taille und Sitzbank, die dank eines nun seitlich versetzt statt zentral positionierten Hinterradfederbeins tiefer liegt.

Zusammen mit neuer Zweiradschwinge fürs Hinterrad sowie einer in Zug- und Druckstufe verstellbaren Gabel samt neuer Gabelbrücke verspricht KTM mehr Torsionssteifigkeit. Außerdem gibt es neue Fünfspeichenfelgen, die luftiger wirken und weniger wiegen. Das gilt auch für die radial montierte Vorderrad-Scheibenbremse.

Herz der kommenden 390er-Duke ist ein neuer LC4c-Einzylinder. Das wie zuvor wassergekühlte Aggregat bietet einen von 373 auf 399 Kubikzentimeter vergrößerten Hubraum, der sich durch eine geringfügig von 44 auf 45 PS sowie 37 auf 39 Newtonmeter gestiegene und zudem früher anliegende Leistung auszeichnet.

Im Cockpit gibt es ein neues 5-Zoll-TFT-Display mit Konnektivitätsfunktion und dem neuen Anzeigemodus "Track". Dieser bietet eine große Drehzahlanzeige, Launch-Control und Laptimer. Außerdem bietet die Duke einen Supermoto-Fahrmodus mit Slide-Funktion sowie schräglagensensibles ABS.

Ende 2023 wird die 390 Duke in Deutschland verfügbar sein. Die Preise dürften jenseits von 6.000 Euro starten.

Kawasaki Ninja ZX-10RR: Rennsport-Look für die Sonderauflage (2.8.2023)

Kawasaki bringt die Ninja ZX-10RR als Sondermodell "WBSK-Edition" im Rennsport-Look auf den Markt. Der nur zehnmal gebaute Supersportler tritt im Look der Kawasaki-Werksmaschinen auf und trägt am Tank eine nummerierte Plakette. Für den Rennsport-Einsatz ist das Variable-Air-Intake-System an Bord, das durch ein optionales Steuerungs-Kit aktiviert werden kann.

Zum Lieferumfang des 1.000-ccm-Bikes zählen unter anderem Autogramme der Kawasaki-Piloten Jonathan Rea und Alex Lowes sowie ein Aufkleber-Set mit den Nummern der beiden. Der Preis für das Editionsmodell beträgt 33.145 Euro.

Ducati Monster: Sondermodell zum 30sten (31.7.2023)

Als erstes von sechs geplanten neuen Modellen für die Motorradsaison 2023/24 hat Ducati ein Sondermodell des Naked-Bike-Klassikers Monster vorgestellt. Die anlässlich des 30-jährigen Produktionsjubiläums auf 500 Stück limitierte und nummerierte Monster 30° Anniversario zeichnet sich optisch durch eine Tricolore-Sonderlackierung aus.

Die speziell angefertigten Schmiedefelgen sind goldfarben lackiert, zudem wird das sehr sportlich gehaltene Sondermodell mit einer Öhlins NIX30-Gabel sowie Stylema-Bremssätteln von Brembo ausgerüstet.

Das Leergewicht sinkt dank diverser Maßnahmen von 188 Kilo beim Standardmodell auf 184 Kilogramm, obwohl das Sondermodell über einen zusätzlichen Lenkungsdämpfer sowie eine Verkleidungsscheibe verfügt. Der Antrieb (Testastretta 81,6 kW/111 PS) bleibt unverändert. Das Monster-Sondermodell steht ab Januar 2024 zum Preis von 18.590 Euro bei den Händlern.

QJ Motor SRK 125 S: Volle Leistung, gute Ausstattung (26.7.2023)

11 kW/15 PS sind das Maß der Dinge bei Leichtkrafträdern. Die in dieser Klasse maximal erlaubte Leistung schöpft das neue Naked Bike SRK 125 S von QJ Motor mit seinem flüssiggekühlten und elektronisch einspritzenden Einzylinder-Benziner vollständig aus.

Via Sechsgang-Schaltung und Kette gelangt die Kraft ans Hinterrad. Damit dürfte das dank grimmig dreinschauender Scheinwerfermaske aggressiv wirkende Einstiegsmodell über 100 km/h schaffen. Der Verbrauch liegt bei 2,4 Litern.

Die Ausstattung der 145 Kilogramm leichten SRK umfasst Edelstahl-Endtopf, LED-Leuchten rundum, großes TFT-Farbdisplay, eine USD-Gabel fürs Vorderrad, USB-Steckdose und ABS-Bremsen. Mit rund 3.700 Euro bleibt das in China gefertigte Modell angesichts von Leistung und Ausstattung auf preislich niedrigem Niveau.

Scorpio Electric X1: Stromroller aus Singapur (26.7.2023)

Scorpio Electric heißt ein 2017 gegründetes Start-up aus Singapur, das mit dem X1 nun seinen ersten für den europäischen Markt konzipierten E-Roller zur Serienreife entwickelt hat. Im November wird er auf der Zweiradmesse Eicma in Mailand Premiere feiern und vermutlich kommendes Jahr in Europa verfügbar sein.

Der X1 zeichnet sich durch ein kantiges und dynamisches Design, auffällige Leuchtengrafiken und ein per einarmiger Aluschwinge geführtes 14-Zoll-Hinterrad aus. Der 10 kW/14 PS starke E-Motor befindet sich direkt vor dem Hinterrad, die 5 kWh große, flüssiggekühlte Batterie ist unter der Verkleidung versteckt. Bis zu 105 km/h soll der X1 erreichen und maximal 200 Kilometer weit kommen. Der Technologiekonzern BYD will den X1 im chinesischen Shenzen produzieren.

Yamaha R1 GYTR Pro 25th Anniversary (24.7.2023)

Yamahas sportliche Motorradreihe R1 feiert 25. Geburtstag, was die Japaner zum Anlass nehmen, nun 25 sehr spezielle R1 in Handarbeit aufzubauen. Die Kleinserie erhält das vollständige Arsenal des Zubehörangebots GYTR Pro Performance. Das entsprechend GYTR PRO 25th Anniversary getaufte Sondermodell erreicht damit technisch ein Niveau, das dem von Yamaha-Werksteams eingesetzten Rennmaschinen ebenbürtig sein soll.

Zu den Höhepunkten gehören eine Karbon-Karosserie, Öhlins-Fahrwerk oder hochwertige Brembo-Bremsen. Ab Anfang 2024 will Yamaha ausliefern. Im Preis von rund 160.000 Euro ist ein eintägiges Anpassungsprogramm mit Yamaha-Technikern auf einer Rennstrecke enthalten, in dessen Rahmen das Bike auf den Fahrstil des Kunden hin optimiert wird.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SP-X
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