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Bärlauch erkennen: So vermeiden Sie gefährliche Verwechslungen


Essbare Kräuter
Wie erkennen Sie jungen, frischen Bärlauch? Diese 3 Merkmale sind entscheidend


15.04.2025 - 10:10 UhrLesedauer: 2 Min.
Blühender Bärlauch im Wald: In diesen Grünalgen bietet sich das Pflücken von Bärlauch an.Vergrößern des Bildes
Wenn der Bärlauch im Frühling aus dem Boden sprießt, zieht das jedes Jahr viele Sammler an. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/alimdi / Arterra / Wouter Pattyn/imago)
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Bärlauch ist gesund, lecker und beliebt. Beim Sammeln ist jedoch Vorsicht geboten, um keiner gefährlichen Verwechslung zu erliegen. Hier ein Überblick.

Etwa ab April sind viele deutsche Wald- und Auenböden mit jungem Bärlauch bewachsen. Das Kraut ist essbar und in der Küche vielseitig einsetzbar. Es ähnelt allerdings auch Maiglöckchen, Herbstzeitlosen oder Aronstab, die Vergiftungen verursachen können. Wir zeigen, wie Sie Bärlauch sicher identifizieren.

Die drei entscheidenden Merkmale von Bärlauch

Wenn Sie gerne Bärlauch sammeln möchten, ist es zwingend notwendig, sich genau einzuprägen, woran Sie ihn erkennen:

  1. Der Geruch ist wohl das markanteste Merkmal des Bärlauchs. Das Kraut verströmt einen deutlichen Geruch nach Knoblauch. Spätestens, wenn Sie die einzelnen Blätter zwischen den Fingern verreiben, werden Sie das Aroma riechen. Allerdings kann der Test trügerisch sein, wenn Ihre Hände bereits von vorherigen Tests nach Knoblauch riechen.
  2. Ein weiteres Merkmal sind die Blätter. Bärlauchblätter stehen immer einzeln vom Stiel aus und sind nicht wie die Blätter des Maiglöckchens zu zweit oder dritt in das Hüllblatt am Stängel gerollt. Zudem zeigen Bärlauchblätter eine deutliche, starke Mittelrippe in einem sonst eher weichen Blatt und sind an der Unterseite mattgrün, während sie bei den anderen (giftigen) Pflanzen glänzen.
  3. Auch die Wurzeln geben Aufschluss. Bärlauchblätter wachsen aus einer kleinen Zwiebel, deren Wurzeln recht gerade nach unten wachsen. Der Stängel wächst einzeln, aber deutlich sichtbar aus dem Boden. Zwiebellose, parallel zum Boden wachsende Wurzeln oder scheinbar stiellose Blätter sind keine Bärlauchblätter.

Verwechslungen können gefährlich werden

Die Verwechslung von Bärlauch mit Maiglöckchen, Aronstab oder Herbstzeitlosen führt zu Vergiftungen, die zum Teil sogar tödlich enden können. Häufige Symptome bei einer Vergiftung sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Suchen Sie in diesen Fällen umgehend medizinische Hilfe auf.

Sammeln Sie nur dann Bärlauch, wenn Sie die Pflanze sicher erkennen und unterscheiden können. Dabei hilft auch eine visuelle Vorlage der verschiedenen Pflanzen. Beachten Sie außerdem, dass die verschiedenen Pflanzen gerne nah beieinander wachsen. Nur weil sie an einer Stelle Bärlauch gefunden haben, ist die Pflanze daneben nicht zwingend ebenfalls Bärlauch.

Verwendung von Bärlauch in der Küche

Ob selbst gesammelt oder gekauft – Bärlauch ist vielseitig in der Küche einsetzbar. In warmen Gerichten wie Kartoffel-Bärlauch-Suppen und Gemüsecurry entfaltet das Kraut den typischen Knoblauchgeschmack. Aber auch roh im Salat, auf Brot oder in Dips und Pesto lässt sich Bärlauch gut verarbeiten.

Möglich ist ebenso das Anbauen von Bärlauch im eigenen Garten. So vermindern Sie deutlich das Risiko einer Verwechslung und können die Kräuter dennoch frisch verarbeiten. Denken Sie daran, sowohl bei gesammeltem als auch selbst angebautem Bärlauch die Blätter vor Verwendung gründlich zu waschen.

Verwendete Quellen
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