Romy Hiller Die "Tagesschau" bekommt eine neue Nachrichtensprecherin

Ein neues Gesicht für die "Tagesschau": Romy Hiller übernimmt ab Juni als Sprecherin die Nachrichtensendung im Ersten. Der neue Job kommt für sie überraschend.
Neuzugang in Deutschlands erfolgreichster Nachrichtensendung: Die ARD-"Tagesschau" um 20 Uhr hat eine neue Sprecherin bekommen. Ab dem 14. Juni wird Romy Hiller regelmäßig durch die Sendung führen, wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) angekündigt hat. "Ich bin mit dem abendlichen Gong aufgewachsen – die 'Tagesschau' gehörte in meiner Familie zum Abendprogramm einfach dazu", wird die 43-Jährige in einer Pressemitteilung des Senders zitiert. "Für viele, mich eingeschlossen, ist sie der Inbegriff für seriösen, verlässlichen Journalismus."
Für Romy Hiller kam der Job unerwartet, wie sie selbst im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur einräumt: "Es hat mich selbst überrascht. Am Tag vor meinem Urlaub hat mich der Chefredakteur angesprochen." Dabei sah ihre ursprüngliche Karriereplanung ganz anders aus: "Mein eigentlicher Traumberuf war es, Auslandskorrespondentin zu werden. Dann bin ich mehr und mehr in die Moderation gerutscht. Jetzt bin ich sehr glücklich damit."
"Menschen sollen Vertrauen in uns haben"
Dem Publikum ist Hiller nicht unbekannt. Die gebürtige Wismarerin aus Mecklenburg-Vorpommern ist bereits als Moderatorin für den Nachrichtensender Tagesschau24, die Nachtausgaben sowie die 9-Uhr-Ausgabe der "Tagesschau" tätig. Mit ihrem Einstieg bei der Hauptausgabe komplettiert sie das aktuelle Team der Abendausgabe, zu dem Jens Riewa, Susanne Daubner, Julia-Niharika Sen, Constantin Schreiber und Thorsten Schröder gehören.
Hiller bringt umfangreiche journalistische Erfahrung mit. Bevor sie 2018 zum NDR kam, war sie viele Jahre im privaten Rundfunk tätig: bei Antenne Mecklenburg-Vorpommern und von 2005 bis 2018 war sie für RTL im Einsatz, arbeitete unter anderem als Autorin und Korrespondentin für die Nachrichtensendung "RTL aktuell" und für n-tv.
Ihre Motivation für den neuen Job beschreibt die Journalistin klar: "Menschen sollen Vertrauen in uns haben, sich aufgehoben fühlen und sie sollen die Nachrichten aber auch gerne schauen." Dabei spricht sie aus, was für viele Medienschaffende gilt: "Wenn man Nachrichten moderiert, ist es für viele ein großer Traum, einmal die 20-Uhr-'Tagesschau' zu sprechen."
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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