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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Traditionelles Silvesteressen Diese Beilagen passen am besten zu Fondue
Ob Käse-, Fleisch- oder Schokoladenfondue – mit den richtigen Beilagen und Soßen schmeckt es gleich noch besser. Tipps, was nicht fehlen darf.
Inhaltsverzeichnis
- Käsefondue ist ein schnelles Gericht
- Fleischfondue à la Bourgignon
- Das chinesische Fondue aus dem Feuertopf
- Fischfondue
- Vegetarisches Fondue: Gemüse im Teigmantel
- Schokofondue: Ein Traum aus Schokolade
- Welche Soßen & Dips fürs Fondue?
- Womit macht man Fondue? Brühe vs. Fett
- Was tun mit dem Fett nach dem Fondue?
- Die richtige Ausrüstung
- Die passenden Getränke zum Fondue
Fondue ist ein gemütliches Gericht. Alle versammeln sich um den Tisch, essen, plaudern und keiner muss lange dafür in der Küche stehen. Besonders zu Silvester ist das vielseitige Gericht sehr beliebt.
Dank der verschiedenen Fondue-Arten, die es inzwischen gibt, ist für jeden Geschmack etwas dabei – ob mit Fleisch, Fisch, vegetarisch oder mit Schokolade. Wir erklären, wie ein jedes Fondue gelingt.
Beilagen zum Fondue: Es muss nicht immer Weißbrot sein
Damit das Fondue-Essen an Silvester zum Erfolg wird, sollten die richtigen Beilagen ausgewählt werden. Generell ist erlaubt, was schmeckt. Klassische Beilagen sind zum Beispiel:
- Salate
- Gewürzgurken
- Silberzwiebeln
- Mixed Pickels
- Rohkost
- Antipasti
Da bei Fondue der Aspekt der Geselligkeit im Vordergrund steht, wird das Essen – ähnlich wie Raclette – üblicherweise an Festabenden oder an Silvester verzehrt, wenn Familie und Freunde zusammenkommen.
So sollte jeder eine Zutat mitbringen, damit die Zubereitung des Festessens nicht nur an einer Person hängen bleibt. Oder noch besser: die Zutaten gemeinsam vorbereiten, was den Spaß- und Geselligkeitsfaktor am letzten Abend des Jahres erhöht.
Leckere Beilagen fürs Fleischfondue
Idealerweise sollten die Beilagen zu Fleischfondue sättigend sein und die Verdauung des Fleischs ankurbeln. So regen zum Beispiel Zwiebeln und Lauch, aber auch pikant gewürzte Soßen und Dips mit Chili, Pfeffer oder Anis die Verdauung an. Brot gilt hingegen als klassischer Sattmacher unter den Fondue-Beilagen. Stellen Sie am besten eine kleine Auswahl an Brotsorten mit Kräuter- und Knoblauchbutter bereit.
Auch gekochte Kartoffeln und Quark mit Frühlingszwiebeln und Zitronensaft eignen sich sehr gut als Beilagen für Fleischfondue – natürlich auch kombiniert.
Schmackhafte Beilagen für das Käsefondue
Zum Käsefondue eignen sich besonders leichte und frische Beilagen – als Gegensatz zum eher schweren Käse. Feldsalate und Schweizer Bündnerfleisch zum Beispiel unterstreichen den Hüttencharakter von Käsefondue. Frisches Obst wie Äpfel, Birnen, Weintrauben, Bananen und Ananas passen ebenso zum würzigen Käse.
Möchten Sie Schweizer Käsefondue nach traditioneller Art essen, dürfen Sie streng genommen nur Weißbrot eintauchen. Aber auch andere Brotsorten, zum Beispiel Roggen-, Laugen- oder Kümmelbrot, schmecken hervorragend zum Käsefondue. Anstelle von herkömmlichem Brot können Sie auch Croutons verwenden.
Käsefondue ist ein schnelles Gericht
Übrigens: Ein Käsefondue ist rasch vorbereitet. Um die klassische, an die 400 Jahre alte, "moitié-moitié" genannte Version vorzubereiten, nehmen Sie je zur Hälfte die Käsesorten "La Gruyère" und "Vacharin Fribourgeois". Für vier Personen benötigen Sie etwa 800 Gramm geriebenen Käse.
Erfahren Sie hier, welche Käsesorten für Käse-Fondue geeignet sind und wie Sie es zubereiten.
Fleischfondue à la Bourgignon
Für ein klassisches Rezept Fleischfondue à la bourgignon, das aus dem französischen Burgund stammt, schneidet man ein Rumpsteak in gulaschgroße Würfel und gart das Fleisch in heißem Fett. Pro Kopf sollte man etwa mit 250 Gramm Fleisch rechnen.
Hier erfahren Sie, welche Fleischsorten für ein Fleisch-Fondue sich außerdem gut eignen.
Das chinesische Fondue aus dem Feuertopf
Eine andere, schmackhafte Variation ist das chinesische Fondue. Dafür werden Fisch (Fischfilet oder Garnelen), Fleisch (Hühnerbrust, Rinder- oder Schweinefilet) und Gemüse (Möhren, Paprika, Chinakohl, Brokkoli und Lauchzwiebeln) in einer herzhaften, scharfen Brühe gegart. Das Fleisch sollte dabei in ganz dünne Tranchen geschnitten werden.
In der Brühe machen sich auch kleine Würstchen gut. Als Beilagen können Reis und asiatische Dips gereicht werden. Kleine Drahtkörbe, in welche die Zutaten gefüllt werden, sind ein tolles Zubehör für dieses Fondue.
Eine andere asiatische Alternative ist das Rezept für ein vietnamesisches Fondue.
Fischfondue
Auch Fondue mit Fisch oder Meeresfrüchten ist eine gute Idee. Sie sollten dabei eher zu Sorten greifen, die beim Zubereiten nicht so schnell zerfallen, wie zum Beispiel Lachs oder Seeteufel. Auch Garnelen sind schmackhaft dazu. Je nach Fischsorte sollten etwa 200 Gramm pro Person eingerechnet werden.
Vegetarisches Fondue: Gemüse im Teigmantel
Für ein vegetarisches Fondue eignen sich besonders gut Gemüsesorten im Teigmantel. Diese in Öl oder Fett frittiert, sollten zu passenden Dips und Soßen serviert werden, damit es nicht zu trocken wird. Hier kommen Sie zum Rezept für vegetarisches Fondue.
Schokofondue: Ein Traum aus Schokolade
Ein Schokoladenfondue ist ein zauberhaftes Dessert. Nehmen Sie dafür doch Ihre Lieblingsschokolade als Grundlage. Dazu geben Sie Sahne oder Fruchtsaft. Ein Stövchen hält das Gericht warm. Vorsicht bei zu heißer Schokolade, denn diese kann gerinnen.
Als Beilagen zum Schokoladenfondue passen in Würfel geschnittene Früchte wie Erdbeeren, Äpfel oder Bananen. Vor allem Kinder freuen sich aber auch über Süßes wie Marshmallows, Gummibärchen oder Kekse in der Schokoladenmasse. Zur Weihnachts- und Silvesterzeit ist auch Lebkuchen eine tolle Idee.
Erwachsene können auch Schokolade mit Alkohol wie Weinbrand, Rum oder Likör probieren.
Welche Soßen & Dips fürs Fondue?
Grundsätzlich sollten zu allen Öl- oder Brühefondues neben den Beilagen Dips und Soßen gereicht werden. Alternativ zu Mayonnaise und Sahne können Sie auch Magerjoghurt oder -quark, Schmand oder saure Sahne verwenden. Lecker ist auch ein Tomatendip. Dafür braucht man zwei Teelöffel Tomatenmark oder -püree, einen halben Becher fettarmen Joghurt, eine Messerspitze Koriander, Jodsalz und Cayennepfeffer.
Womit macht man Fondue? Brühe vs. Fett
Wenn es mal kein Käsefondue sein soll, sind die Alternativen: Fett, Öl oder Brühe. Aber welche Flüssigkeit zum Garen eignet sich am besten?
Fett und Öl:
Festes Pflanzenfett sowie hoch erhitzbares Öl, aber auch neutrales Erdnuss- oder Sonnenblumenöl sind für ein Fondue geeignet. Verzichten Sie besser auf kaltgepresste Öle, Butter oder Margarine. Wer mag, kann auch Olivenöl verwenden.
Damit das Fondue-Öl die richtige Temperatur erreicht, erhitzen Sie es auf dem Herd auf 170 Grad Celsius. Ob das Fett heiß genug ist, können Sie mithilfe eines Küchenthermometers prüfen.
Bei der Entscheidung, welches Fett für das Fondue infrage kommt, können gesundheitliche Aspekte eine Rolle spielen. In Kokosfett wird das Fleisch zwar besonders kross, liegt allerdings auch schwerer im Magen. Fondue-Öl aus Raps oder Soja stellt hier die bekömmlichere Alternative dar.
Brühe:
Welche Art von Brühe beim Fondue geeignet ist, hängt davon ab, was Sie darin garen möchten. Als besonders neutral gilt Gemüsebrühe, die mit Fleisch, Fisch und Gemüse kombiniert werden kann.
Für ein Fleischfondue können Sie auch Kalbs- oder Rinderbrühe verwenden – so wird das Ganze etwas deftiger. Fischfond eignet sich aufgrund seines intensiven Geschmacks nur, wenn vorwiegend Fisch und Meeresfrüchte gegart werden.
Übrigens: Möchten Sie Fleisch in Fondue-Brühe kochen, sollten Sie die Stücke möglichst fein schneiden, damit sie schnell gar werden – schließlich wird die Brühe nicht so heiß wie Öl.
Im Vergleich:
In puncto Bekömmlichkeit ist die Brühe dem Öl weit voraus und vor allem für diejenigen geeignet, die auf eine fettarme Ernährung achten. Die leichtere Variante mit Brühe ist deshalb nicht nur etwas für kalte Wintertage.
Was tun mit dem Fett nach dem Fondue?
Das Fett, das für das Fondue benutzt wurde, sollte niemals einfach in den Abguss oder in die Toilette gespült werden. Erkaltetes Fett kann die Rohre verstopfen, was eine teure Angelegenheit werden kann. Das Fett können Sie entweder gefiltert wiederverwenden oder in einem Tetrapak oder leere Einweg-Kunststoffflaschen gefüllt im Restmüll entsorgen.
Die richtige Ausrüstung
Unabhängig davon, welche Art Fondue Sie zubereiten, gehören folgende Dinge zur Grundausstattung für ein Fondue:
- ein Brenner, der entweder mit Brennspiritus oder einem Brennstoff auf Gelbasis betrieben wird
- ein Rechaud – eine Halterung für Brenner und Fonduetopf
- ein geeignetes Gefäß – dazu kann jede Art von hitzebeständigem Schmor- oder Kochtopf benutzt werden
Für Fettfondues eignen sich am besten Töpfe aus Edelstahl, während Sie bei Käsefondue zu nicht zu tiefen Töpfen mit schwerem Boden greifen sollten. Außerdem sollten Töpfe für Käsefondues zusätzlich emailliert sein oder aus Keramik bestehen.
Alternativ zum Kochen auf offener Flamme können Sie auch elektrische Fonduesets verwenden, die mittlerweile von vielen Herstellern angeboten werden.
Zur klassischen Fondue-Ausstattung gehören außerdem:
- langstielige Gabeln
- Drahtkörbchen für Zutaten, die beim Garen leicht zerfallen
- klassische Fondueteller mit verschiedenen Zonen für Gegartes und Soßen.
Sicherheit beim Fondue-Essen
So schön Fondue-Essen auch ist, es kann zu Unfällen beim Silvesterschmaus kommen, die von harmlosen Brandverletzungen bis hin zu Explosionen reichen. Deshalb sollten Sie auf Ihre Sicherheit achten und folgende Tipps beachten:
- Kaufen Sie keine schlecht verarbeiteten Fondue-Sets. Ist das Fondue-Gerät zu leicht, kann es schnell umkippen und es besteht Brandgefahr. Daher sind Fondue-Sets mit hohem Gewicht besser geeignet.
- Legen Sie keine brennbaren Dinge in der Nähe des Rechauds.
- Benutzen Sie Brennpaste statt Spiritus für die Flamme.
- Lassen Sie Kinder mit dem Fondue-Gerät nicht unbeaufsichtigt.
Die passenden Getränke zum Fondue
Bei Fondue kommt es nicht nur auf die Beilagen an. Der passende Wein rundet das gesellige Festessen ab. Weißwein harmoniert sehr gut zum Käse, gerade wenn es sich um geschmolzenen Käse handelt. Mit einem kräftigen Grauburgunder oder Weißburgunder zum Käsefondue können Sie wenig falsch machen.
Ein Fleischfondue servieren Sie dagegen besser mit Rotwein: Zu Rindfleisch zum Beispiel einen fruchtigen Spätburgunder. Wenn Sie mehrere Fleischsorten zusammen oder mit Fisch kombiniert verzehren, eignet sich ein Grauburgunder oder Weißherbst.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche