Silvesterbräuche aus Deutschland und der Welt
Das gute alte Feuerwerk. Jeder kennt es, fast jeder liebt es: An Silvester wird es laut und bunt. Der Jahreswechsel wird nahezu auf der ganzen Welt von Feuerwerk begleitet.
Das Fondue ist ein Gericht, das ursprünglich aus der Schweiz stammt, dort wurde klassisch geschmolzener Käse benutzt. Mittlerweile werden aber alle Gerichte mit dem Konzept des "Tunkens" als Fondue bezeichnet. In einem Tischkocher werden Fett, Brühe, Käse oder Schokolade erhitzt und dann kann man beliebig Lebensmittel eintunken. Ein Genuss!
Ebenfalls ein Schweizer Nationalgericht: Raclette. Im Mittelpunkt dieses Gerichts und auch des Tisches steht der Racletteofen. Die üblichen Raclettegeräte bieten eine Grillfläche (für Fleisch, Fisch oder ähnliches Grillgut) und natürlich die kleinen Pfännchen. Die werden nach Belieben mit Fleisch, Gemüse oder Brot gefüllt und anschließend mit dem Raclettekäse überbacken.
"The same procedure as every year, James!" Ein Film, der in Deutschland zum wahren Silvester-Kult geworden ist: Dinner for One. Jedes Jahr beanspruchen Miss Sophie und ihr Butler James die Lachmuskeln der Deutschen aufs Neue. Kurioserweise ist der Film in Großbritannien nahezu unbekannt.
Der Brauch mit der roten Unterwäsche in der Silvesternacht stammt ursprünglich aus Italien, ist aber mittlerweile auch in anderen Teilen Europas bekannt. Wer unten drunter rot trägt, soll dadurch mit Glück, Gesundheit und Liebe gesegnet werden. Einzige Bedingung: Die Unterwäsche muss ein Geschenk gewesen und vorher ungetragen sein. Gilt übrigens auch für Männer!
In Spanien ist Silvester ruhiger als hier in Deutschland. Dort ist es vielerorts Brauch, dass die letzten zwölf Sekunden vor Mitternacht jede Sekunde eine Glocke schlägt und die Spanier bei jedem Glockenschlag eine Weintraube essen. Das soll Glück bringen und die Spanier verputzen dadurch bis zu 600 Millionen Trauben in einer Nacht!
In Japan wird es vor Silvester wild, beim Bonenkai Fest: Meist treffen sich hier Arbeitskollegen und feiern den Jahresabschluss mit viel Alkohol und ausschweifenden Partys. Zum Jahreswechsel, dem Omisoka, wird es besinnlich. Die Japaner dekorieren ihre Häuser mit Blütenschmuck oder Kieferndeko und aus den buddhistischen Tempelanlagen ertönt ein traditionelles Glockenspiel mit 108 Schlägen.
Und zum Schluss kommen immer wieder zu Silvester die Vorsätze für das neue Jahr. Ein neues Jahr bedeutet für uns Menschen auch immer den Beginn eines neuen Abschnitts, für den wir uns besondere Leistungen vornehmen und wünschen. Die Klassiker sind gesünder zu leben, mehr Sport zu treiben oder mit dem Rauchen aufzuhören.
