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Anischampignon: Achtung Verwechslungsgefahr mit Giftpilzen


Pilze
Anischampignon: Vielseitig verwendbarer Speisepilz

Der mittelgroße Anischampignon gehört zu den beliebten Speisepilzen in den gemäßigten Klimazonen. Sein Fleisch ist fest und kompakt, sein Geschmack angenehm und sein Geruch speziell. Woran Sie den Speisepilz erkennen und von giftigen Pilzen unterscheiden können, erfahren Sie hier.

Aktualisiert am 20.07.2023|Lesedauer: 2 Min.
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Anischampignon: Duftender Speisepilz

Der Name des Anischampignons (Agaricus arvensis) geht auf seinen Duft zurück. Je nach Exemplar und Witterung riecht er mehr oder weniger deutlich nach Anis. Neben dem ungewöhnlichen Geruch schätzen Pilzsammler vor allem seinen nussigen Geschmack. Das Fleisch, dick und fest, ist in der Regel weiß, unter der Hutoberhaut mitunter hellgelb. Auch die Blätter sind nicht immer ganz weiß. Sie können eine graue oder rosa Färbung annehmen, später auch schokoladen- oder schwarzbraun werden. Wie bei anderen Champignons stehen die schmalen Blätter dicht.

Schaf-Egerling: Der Anischampignon riecht je nach Witterung und Exemplar mehr oder wenige nach Anis.Vergrößern des Bildes
Schaf-Egerling: Der Anischampignon riecht je nach Witterung und Exemplar mehr oder wenige nach Anis. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Info
der Weiße Anischampignon wird auch Gemeiner Anis-Egerling, Schaf-Champignon oder Schaf-Egerling genannt.

Am Grund hat der Speisepilz eine knollige Verdickung. Der schuppige, an der Unterseite strahlenförmig gespaltene Stiel ist etwa fünf bis 15 Zentimeter lang und zwei bis drei Zentimeter dick. Auf ihm sitzt der acht bis 20 Zentimeter breite Hut. Dieser ist anfangs kugelig, dann flacher gewölbt und breitet sich schließlich flach aus. Ebenso wie der Stiel ist der Hut weiß-gelblich gefärbt. Dieser gelbe Farbton verstärkt sich bei Druck oder Reiben.

Sammelgebiete

Anischampignons wachsen zwischen Juni und September vorzugsweise in Laub- und Nadelwäldern, Parkanlagen, auf natürlich gedüngten Wiesen und Weiden sowie anderen humusreichen Böden. In einigen Fällen können Sie den Speisepilz sogar schon im Mai und noch im Oktober finden. Informieren Sie sich vorab über die regional festgelegten Begrenzungen bezüglich der Sammelmenge.

Verwechslungsmöglichkeiten

Verwechslungsgefahr besteht mit dem giftigen Frühlings-Knollenblätterpilz (Amanita verna) oder dem Grünen Knollenblätterpilz. Hier kann der Verzehr zum Tod führen.

Unterscheiden können Sie die Champignons teilweise anhand ihres Geruchs. Während der Speisepilz angenehm pilzig und nach Anis riecht, verströmen die ungenießbaren Giftpilze einen unangenehmen Gestank nach Tinte oder Karbol – das Fleisch ist hingegen eher geruchslos. Ein weiterer Anhaltspunkt sind die jungen Fruchtkörper. Diese haben beim Knollenblätterpilz immer weiße Lamellen, die nicht am Stiel angewachsen sind, und eine deutliche Knolle, an der sich eine tütenförmige Tasche oder warzenbesetzte Ringe befinden. Bei Druck oder Reiben verfärben sie sich nicht. Beim Champignon sind die Lamellen rötlich bis bräunlich. Um eine Verwechslung auszuschließen, sollten Sie keine jungen Champignons sammeln. Denn diese haben ebenfalls weiße Lamellen.


Eine eindeutige Bestimmung sollte jedoch ein Fachmann vom Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM) vornehmen.

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