Stiftung Warentest Filterkaffee im Test: Diese Marke überzeugt im Geschmack
Filterkaffee ist schnell zubereitet, vor allem wenn er vorgemahlen ist. Die Stiftung Warentest hat 15 verschiedene Röstkaffees untersucht. Beim Geschmack gibt es kaum Fehler – Kritik allerdings für mangelnde Transparenz bei der Herkunft.
Inhaltsverzeichnis
- Filterkafee im Test: So prüft die Stiftung Warentest
- Die Testergebnisse: Sieger punktet mit sehr gutem Geschmack
- Der Testsieger: Eduscho Filterkaffee Klassisch
- Geteilter Platz zwei mit Note "gut": Melitta Auslese Klassisch
- Platz zwei mit Schokoladennoten im Geschmack: Tchibo Black & White
- Umwelttipp: Bio-Kaffee von Lebensbaum
- Das Fazit zum Filterkaffee-Test
- Wissenwswertes zum Thema Filterkaffee
"Kaffee ist die beste Art, den Tag zu beginnen", heißt es. Erst nach der ersten Tasse ist man wirklich wach. Der Filterkaffee gehört zu den beliebtesten Methoden der Zubereitung. So steht er dann becherweise auf Schreibtischen, in Büros und am Frühstückstisch.
In der "test"-Ausgabe 11/2024 prüft die Stiftung Warentest 15 Sorten. Alle schneiden "gut" bis "befriedigend" ab. Echte Verlierer gibt es nicht. Vor allem beim Geschmack finden die Tester keine Fehler. Das sind die Ergebnisse im Test.
Filterkafee im Test: So prüft die Stiftung Warentest
Bekannte Marken wie Mövenpick, Eduscho, Tchibo und auch Kaffee von Bio-Marken werden im Test untersucht. Geprüft wird in erster Linie das sensorische Urteil, wozu der Geschmack, Geruch, Mundgefühl, Intensität, Ausgewogenheit und Nachgeschmack zählen.
Zudem werden die Kaffees auf Schadstoffe untersucht, die Nutzungsfreundlichkeit der Verpackung und die Deklaration werden ebenfalls geprüft. Die Arbeitsbedingungen und den Umweltschutz auf der Kaffeeplantage bewerten die Tester zusätzlich. In der aktuellen Ausgabe des "test"-Magazins gibt es dazu auch einen gesonderten Testbericht.
Die Testergebnisse: Sieger punktet mit sehr gutem Geschmack
Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Filterkaffee-Ranking: Kein Kaffee fällt komplett durch. Die Endnoten reichen von "gut" bis "befriedigend". Die Preisspanne ist mit 8,60 bis 32 Euro pro Kilo riesig, die Unterschiede in der Beurteilung der Qualität dagegen eher geringer.
Testsieger ist Eduscho Filterkaffee Klassisch von Tchibo. Er erreicht das Testurteil "gut (2,0)" und bei der sensorischen Prüfung als einziger die Note "sehr gut".
Auf Platz zwei liegen knapp dahinter Melittas Auslese und Tchibos Black & White mit der Endnote "gut (2,1)". Beide schneiden im Geschmackstest mit der Note "gut" ab. Der Umwelttipp ist der Bio-Kaffee von Lebensbaum. Er gehört mit sehr hohen Umweltstandards ebenfalls zu den Besten im Test.
Alle Ergebnisse des Filterkaffee-Tests der Stiftung Warentest finden Sie in der "test"-Ausgabe 11/2024.
Der Testsieger: Eduscho Filterkaffee Klassisch
Das Testergebnis: Mit der Endnote "gut (2,0) ist der Kaffee von Eduscho Testsieger. Er erreicht beim Geschmack die Bestnote "sehr gut". Die Tester beschreiben einen "sehr intensiven Geruch und den starken Körper". Er schmeckt "sehr ausgewogen, kaum fruchtig und wenig sauer".
Produktdetails: Mit 14 Euro pro Kilogramm liegt der Kaffee preislich im Mittelfeld. Er besteht aus Arabica- und Robustabohnen aus Brasilien und Vietnam. Das Umwelt-Urteil fällt mit einem "Ausreichend" dagegen schwach aus. Bei diesen Kriterien fließen die Arbeitsbedingungen beim Kaffeeanbau, der Umweltschutz und die Transparenz eine Rolle.
Geteilter Platz zwei mit Note "gut": Melitta Auslese Klassisch
Das Testergebnis: Note "gut (2,1)" für die Melitta Auslese. Sie liegt zusammen mit dem Black & White von Tchibo auf dem geteilten zweiten Platz. Im Geschmackstest erreicht er die Note "gut (2,0)" und fällt mit keinen weiteren Besonderheiten auf.
Produktdetails: Mit zwölf Euro pro Kilogramm liegt der Kaffee etwas unter dem Preis des Testsiegers. Der hier gezeigte Preis bezieht sich auf sechs Packungen. Zu den Bohnen und der Herkunft macht der Hersteller allerdings keine Angaben. Er erreicht beim Umwelt-Urteil, wie der Testsieger, nur die Note "ausreichend".
Platz zwei mit Schokoladennoten im Geschmack: Tchibo Black & White
Das Testergebnis: Mit der Testwertung "gut (2,1)" liegt der Kaffee von Tchibo ebenfalls auf dem zweiten Platz. Er schneidet in allen untersuchten Kriterien "gut" ab. Die Tester beschreiben den "deutlich intensiven Geruch und mittelstarke Schokoladennoten".
Produktdetails: 14 Euro pro Kilo verlangt Tchibo für den Filterkaffee. Damit kostet er so viel wie der Testsieger. Die Mischung besteht aus Arabica- und Robustabohnen. Mit den Schokoladennoten ist er auch ideal, um ihn mit Milch zu trinken. Wie der Testsieger gehört die Sorte zu Tchibo und erreicht im Umwelt-Urteil ebenfalls nur die Note "ausreichend".
Umwelttipp: Bio-Kaffee von Lebensbaum
Das Testergebnis: Der Kaffee Gourmet Klassisch ist zusammen mit einer weiteren Marke auf dem ersten Platz bei den Bio-Kaffees. Sie überzeugen die Tester neben dem Geschmack auch bei zufriedenstellendem Engagement für Soziales und Umwelt. Bei der sensorischen Prüfung schneidet er "gut" ab. Die Tester beschreiben ihn allerdings als "sehr bitter".
Produktdetails: Bei der Deklaration gibt es deutlich mehr Informationen als bei den konventionell angebauten Kaffees. Die Arabicabohnen in der Packung kommen aus Süd- und Mittelamerika. Der Kaffee ist mit dem EU-Bio-Siegel und dem Nachhaltigkeitszertifikat We care zertifiziert. Im Umwelt-Urteil gibt es die Note "sehr gut". Mit 18 Euro pro Kilo ist er der teuerste unter den Spitzenreitern.
Das Fazit zum Filterkaffee-Test
Kaffee gilt als eines der beliebtesten Getränke in Deutschland. Im Test gibt es keine Kritik am Geschmack und bei den Schadstoffen – jedoch beim Thema Lieferketten und der Transparenz der Unternehmen. Einige "Branchengrößen" legten ihre Lieferketten nicht bis zum Erzeuger offen, wie die Tester berichten. Beim Kauf kann man ebenfalls nicht immer erkennen, aus welchen Regionen die Bohnen stammen.
Testsieger ist der Filterkaffee von Tchibo Eduscho. Er schneidet als einziger im Test "sehr gut" bei der sensorischen Prüfung ab. Insgesamt "gut" sind auch weitere Sorten des Herstellers ab. Auf dem zweiten Platz liegt unter anderem die Auslese Klassisch von Melitta. Wer auf Bio-Kaffee und Transparenz bei den Arbeitsbedingungen im Kaffeeanbau setzt, trifft mit dem Filterkaffee von Lebensbaum eine gute Wahl.
Wissenwswertes zum Thema Filterkaffee
Wie sollte man gemahlenen Kaffee lagern?
Gemahlener Kaffee sollte in einer luftdichten, undurchsichtigen Verpackung aufbewahrt werden, um das Aroma zu schützen. Ein dunkler und trockener Ort, ist ideal, aber nicht im Kühlschrank, wie die Tester erklären. Es empfiehlt sich, gemahlenen Kaffee innerhalb von zwei Wochen nach dem Öffnen zu verbrauchen, da er schneller an Geschmack verliert als ganze Bohnen.
Welche Zubereitungsmethoden gibt es?
Gemahlener Filterkaffee ist für verschiedene klassische Methoden ideal. Er eignet sich für die Nutzung in der Filterkaffeemaschine, im Handfilter oder in der Chemex. Wichtig ist, den Mahlgrad entsprechend der Zubereitungsmethode zu wählen: Für Filterkaffee wird in der Regel ein mittlerer Mahlgrad verwendet, der das Wasser gleichmäßig durch das Kaffeemehl fließen lässt.
Warum ist der Mahlgrad bei Filterkaffee so wichtig?
Der Mahlgrad beeinflusst die Extraktionszeit des Kaffees. Ein zu feiner Mahlgrad kann zu einer Überextraktion führen, wodurch der Kaffee bitter schmeckt, während ein zu grober Mahlgrad zu einem wässrigen Ergebnis führt. Für Filterkaffee wird meist ein mittlerer Mahlgrad empfohlen.
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- Mit Material der dpa