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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Balsam für die Augen Was gegen müde Augen hilft
Wenn Sie häufig gerötete und müde Augen haben, sollten Sie etwas dagegen unternehmen. Oft sind zum Beispiel nach langer Arbeit am Bildschirm die Augen zu trocken und die Bindehaut reagiert gereizt. Mit ein paar Übungen und ein paar Tipps entlasten Sie Ihre Augen und können im Idealfall auch besser sehen.
Warum haben wir müde Augen?
Müde Augen, Schwellungen oder Rötungen können unterschiedlich bedingt sein. Ein verbreitetes Problem ist aber eine lange Arbeitszeit vor dem Computer, in deren Folge die Augen stark ermüden und rot werden, weil die Augenlider zu selten geschlossen und der Augapfel zu wenig bewegt wird. "Grund hierfür ist eine verminderte Produktion von Tränenflüssigkeit. Die Augen werden weniger befeuchtet, können sich dann trocken oder brennend anfühlen", erklärt Professor Horst Brewitt, Leiter des Ressorts "Trockenes Auge" beim Berufsverband der Augenärzte in Düsseldorf, auf den Internetseiten von "vitanet.de".
Aber auch Kontaktlinsen, Rauch, trockene Luft oder Kosmetika können den Tränenfilm des Auges reduzieren und Augenreizungen hervorrufen. Übrigens nimmt der Tränenfilm im Alter generell immer mehr ab. Als Sofortmaßnahme hat sich vor allem Schlaf bewährt. Aber auch andere Mittel und Übungen können Abhilfe gegen die Beschwerden schaffen.
Besser sehen mithilfe von Entspannungsübungen
Nehmen Sie sich bei intensiver Bildschirmarbeit alle 15 Minuten etwa 20 Sekunden Zeit für einige kurze Übungen. Das Frauenmagazin fem.com rät beispielsweise zu folgenden Übungen, die jeder problemlos im Büro machen kann:
Übung 1: Setzen Sie sich hierzu aufrecht auf einen Stuhl und lassen Sie die Schultern entspannt nach unten hängen. Atmen Sie tief in den Bauch und ziehen Sie mit Ihren Augen Kreisbewegungen - fünf Mal mit und fünf Mal gegen den Uhrzeigersinn.
Übung 2: Lehnen Sie sich entspannt zurück und schließen Ihre Augen. Packen Sie nun mit Zeigefinger und Daumen auf beiden Seiten die Haut unter und oberhalb der Augenbrauen zusammen und massieren ein paarmal ganz sanft von innen nach außen.
Übung 3: Nehmen Sie beliebige Gegenstände, oder ihre Finger, und halten Sie sie in anderen Abständen, etwa 10 bis 20 Zentimeter voneinander vor ihre Nase. Wechseln Sie nun alle paar Sekunden den Punkt den Ihre Augen fixieren. Mit dieser Übung trainieren Sie die Fähigkeit des Auges der Akkommodation, vereinfacht gesagt die Fähigkeit Objekte in unterschiedlichen Entfernungen scharf wahrzunehmen. Alternativ reicht es auch schon aus, wenn Sie einfach kurz den Blick durchs Büro oder aus dem Fenster schweifen lassen und in die Ferne richten. (Beim Arbeiten vor dem Bildschirm die Augen schonen)
Übung 4: Auch Wärme tut Ihren Augen gut: Reiben Sie so lange Ihre Hände aneinander, bis diese warm sind, stützen Sie sich dann mit den Ellenbogen auf dem Schreibtisch ab und legen Sie die warmen Handflächen auf die geschlossenen Augen. Lassen Sie Ihr Gesicht dabei ganz locker.
Regelmäßig durchgeführt, helfen diese Übungen die Augen etwas zu entspannen. Und noch ein ganz simpler Tipp: Immer wieder absichtlich blinzeln. Denn dadurch verteilen Sie die Tränenflüssigkeit im Auge gleichmäßig und Sie sehen klarer. (Augen-Übungen zur Entspannung)
Die Umgebung spielt eine Rolle
Trockene und müde Augen entstehen auch schnell, wenn bestimmte äußere Einflüsse vorherrschen. Achten Sie zum Beispiel darauf, dass der Raum gut ausgeleuchtet ist. Starke Kontraste zwischen Hell und Dunkel belasten das Auge zusätzlich.
Wichtig ist auch ausreichend Sauerstoff. Lüften Sie regelmäßig für kurze Zeit. Achten Sie allerdings darauf, dass kein Zug entsteht, der hat einen negativen Effekt. Genau wie Klimaanlagen und Ventilatoren. Halten Sie lieber Abstand zu diesen Geräten, wenn Sie häufig Augenprobleme haben. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie genug trinken. Nicht nur Ihr Körper und ihre Haut danken es Ihnen, auch die Augen sind entspannter. Versuchen Sie im Zuge dessen auch auf zu viel Salz und Alkohol zu verzichten.
Brillen- oder Kontaktlinsenträger sollten außerdem darauf achten, ob die Stärke ihrer Brille beziehungsweise Linsen noch dem Zustand ihrer Augen entspricht. Natürliche Schwankungen sind normal und können dann gegebenenfalls Auslöser für diese Symptome sein. (Brille richtig reinigen: Diese Tipps sollten Sie beachten)
Balsam für die Augen
Was müden Augen ebenfalls gut tut, sind Kompressen. Tauchen Sie zwei Wattebäusche in lauwarmes Wasser und drücken Sie diese ein wenig aus. Dann einfach auf Ihre geschlossenen Lieder legen und zehn Minuten entspannen. Sollten Ihre Augen entzündet sein, ist ein feuchter Umschlag mit Augentrosttee zu empfehlen.
Hierfür einen Teelöffel des Krauts mit kochendem Wasser aufgießen, ziehen und abkühlen lassen. Nehmen Sie daraufhin zwei Wattepads, tauchen Sie sie hinein und legen Sie diese für etwa 15 Minuten auf Ihre geschlossenen Augen. Sollten Sie häufig und dauerhaft Probleme haben, ist es ratsam einen Termin mit einem Augenarzt zu vereinbaren. Achtung: Diese Termine müssen Sie häufig sehr weit im Voraus planen. (Tee als Kosmetik: Diese Sorten machen schön)
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.