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Eine Brille gründlich zu reinigen, geht ganz einfach


Kratzer und Schlieren
Brille putzen: So machen Sie es richtig

Von t-online, jb

Aktualisiert am 22.01.2024Lesedauer: 3 Min.
Brille wird geputzt: Reinigen Sie Ihre Brille ein bis zwei Mal am Tag.Vergrößern des Bildes
Brille wird geputzt: Reinigen Sie Ihre Brille ein bis zwei Mal am Tag. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Um einen klaren Blick zu behalten, sollten Brillenträger regelmäßig Ihre Brille reinigen. Allerdings hält nicht jedes Hilfsmittel, was es verspricht. Manche Reinigungsmittel können die Brille sogar beschädigen.

Wasser: Bewährter Klassiker für eine saubere Brille

Eine verschmutzte Brille hat entscheidende Nachteile: Der Sehkomfort sinkt durch geringere Kontraste. Außerdem treten Reflexionen auf der Brille auf, was besonders im Straßenverkehr gefährlich werden kann. Es lohnt sich also, ein paar Maßnahmen für klare Sicht zu ergreifen und die Brille gründlich zu reinigen.

Dazu können Sie natürlich spezielle Brillensprays benutzen, aber eigentlich braucht es nicht mehr als ein bisschen Wasser. Am besten reinigen Sie die Gläser unter fließendem, lauwarmem Wasser. Wenn der Schmutz mal etwas hartnäckiger sein sollte, können Sie zusätzlich auch ein wenig mildes Spülmittel oder Seife verwenden.

Achtung
Beschichtete Brillengläser aus Kunststoff sollten ausschließlich mit klarem Wasser gereinigt werden, da ansonsten durch die Wärme Risse im Material entstehen können.

Die Brille trocknen: Kratzer vermeiden

Tupfen Sie die Gläser und das Gestell anschließend mit einem Baumwolltuch trocken. Achten Sie aber darauf, dass das Tuch sauber und trocken ist und sich keine festen Rückstände wie Sandkörner oder andere Schmutzpartikel darauf befinden. Ansonsten drohen Kratzer. Um die Gläser streifenfrei zu bekommen, sollten Sie diese anschließend mit einem Mikrofasertuch polieren. Ein Mikrofasertuch bekommen Sie in der Regel beim Optiker dazu, wenn Sie eine Brille kaufen.

Feuchttücher: Auf Inhaltsstoffe achten

Wenn Sie Ihre Brille mit feuchten Brillenputztüchern reinigen möchten, sollten Sie darauf achten, dass sie keine aggressiven Chemikalien enthalten. Denn diese können die Glasbeschichtung beispielsweise von entspiegelten Gläsern angreifen. Informieren Sie sich am besten vorher bei Ihrem Optiker, ob Ihre Brille Feuchttücher verträgt.

In jedem Fall empfiehlt es sich, die Brille zunächst mit klarem Wasser abzuspülen, um damit alle festen Schmutzpartikel zu entfernen, die Sie sonst versehentlich mit dem Feuchttuch auf dem Brillenglas verreiben könnten.

Die schonendste Variante für eine Komplettreinigung der Brille ist übrigens ein Ultraschallbad bei Ihrem Optiker. Hierbei werden selbst kleinste Schmutzpartikel entfernt und auch das Brillengestell sieht danach wieder wie neu aus. Die meisten Optiker bieten das Ultraschallbad als Service völlig kostenlos an. Bauen Sie Ihre Sehhilfe auf keinen Fall selbst auseinander, wenn Sie die Brille reinigen wollen.

Brille reinigen: Achtung, hier drohen Kratzer

Häufig verwendet, aber eigentlich ungeeignet für die Reinigung sind Kleidungsstücke: Mal eben mit dem Pulloverärmel die Brille reinigen? Machen Sie es lieber nicht, denn die Gefahr, dass sich feste Schmutzpartikel daran befinden, die Kratzer verursachen, ist groß.

Beachten Sie, dass auch Papiertücher, Taschentücher oder Kleidungsstücke ungeeignet sind, um Ihre Brille zu putzen. Auch hier drohen Kratzer, denn im Gegensatz zu Mikrofasertüchern können Papiertücher keine Schmutzpartikel aufnehmen. Stattdessen passiert es auch hier sehr schnell, dass Sie diese auf dem Glas verreiben und Kratzer verursachen.

Wenn Sie Ihre Brille also trocken reinigen müssen, greifen Sie zu dem Brillenputztuch in Ihrem Brillenetui. Achten Sie allerdings darauf, dass sich kein sichtbarer Staub oder Schmutz auf den Gläsern befindet. Denn sonst können Kratzer entstehen. Wenn das Tuch nicht mehr richtig reinigen sollte, können Sie es mit Feinwaschmittel reinigen.

Achtung
Verwenden Sie kein Mikrofasertuch, welches normalerweise zum Putzen verwendet wird. Dieses kann Kratzer auf empfindlichen Kunststoffoberflächen oder -beschichtungen hinterlassen.

Vorsicht mit Kunststoffgläsern

Besonders bei Kunststoffgläsern müssen Sie Acht geben, womit Sie reinigen. Kunststoffgläser lassen sich zwar grundsätzlich leichter reinigen, sind aber auch wesentlich empfindlicher. Mit ätzenden Reinigungsflüssigkeiten oder Feuchttüchern können Sie ebenso schnell Schaden anrichten wie mit Stoffen, die Kratzer verursachen.

Das gilt auch für Brillen, die eine besondere Beschichtung aufweisen. Hier können bestimmte Substanzen, die in Reinigern oder sogar Brillenputztüchern enthalten sind, dafür sorgen, dass sich die Kunststoffoberfläche löst.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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