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Günstiger Urlaub für Familien: Reiseveranstalter warnen vor Türkei


Bessere Preise in anderen Ländern
Reiseveranstalter warnen: Türkei zu teuer für Familien

Von t-online, dom

19.04.2025 - 09:30 UhrLesedauer: 2 Min.
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Sonnenaufgang an der Türkischen Riviera: Familien suchen sich dieses Jahr für den Sommer verstärkt andere Urlaubsziele. (Quelle: IMAGO/Florian Gaul/imago)
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Die Türkei zählt nach wie vor zu den beliebtesten Reisezielen für Familien. Doch die gestiegenen Preise in den Sommerferien bereiten Reiseveranstaltern Kopfzerbrechen.

Die Sommersaison ist vielversprechend angelaufen – besonders an der Türkischen Riviera, der wichtigsten Urlaubsregion der Türkei. Auch deutsche Reiseveranstalter und Agenturen melden eine erfreuliche Buchungslage für das Frühjahr und den Herbst. Im Frühbuchergeschäft habe die Türkei beim Umsatz auf Augenhöhe mit Spanien gelegen, berichtet das Branchenmagazin "fvw Travel Talk".

Für die Sommermonate jedoch – nach dem Rekordjahr 2024 mit 6,6 Millionen Gästen aus Deutschland, inklusive der in Deutschland lebenden türkeistämmigen Reisenden – sei noch viel Potenzial nach oben. Der Grund: Die Hotels in der Türkei sind vor allem für Familien zu teuer.

Familien weichen auf Bulgarien und Ägypten aus

"Schauinsland"-Chef Gerald Kassner sagte dem Magazin: "Urlaub muss bezahlbar bleiben." Er betrachte die Preisentwicklung für Familien kritisch. Länder wie Ägypten böten Familien derzeit ein attraktiveres Preis-Leistungs-Verhältnis. Budgetbewusste Familien weichen bei der Urlaubsplanung außerdem auf Bulgarien, Tunesien oder Marokko aus, heißt es vom Statistikunternehmen "Travel Data + Analytics" (TDA).

Die steigenden Preise waren laut "fvw" kürzlich auch Thema bei einem Treffen zwischen Thomas Bösl, Strategiechef der Raiffeisen Touristik Group, und Erkan Yagci, Präsident des türkischen Hotelverbands Türofed. Es sei notwendig, flexibel zu bleiben und neue Modelle zu prüfen, erklärte Bösl. "Gerade in der Hochsaison wirken sich Preissteigerungen unmittelbar auf das Buchungsverhalten aus."

"All Inclusive Light"-Paket die Lösung?

Welche Modelle könnten das sein? Um den steigenden Preisen zu begegnen, schlägt Bösl eine stärkere Differenzierung vor – etwa in Form von "All Inclusive Light"-Paketen oder modularen Verpflegungsmodellen. Bereits vor zwei Jahren hatte Bentour-Chef Deniz Ugur vorgeschlagen, Hotels sollten Pakete anbieten, bei denen teure alkoholische Getränke – die in der Türkei wegen hoher Steuern besonders ins Gewicht fallen – nur zu den Mahlzeiten oder gar nicht enthalten sind.

Inspirationen liefern hier Kreuzfahrtreedereien, bei denen Kunden verschiedene Getränkeoptionen oder auch exklusive Restaurants hinzubuchen können.

Ebenso setzen Veranstalter auf gezielte Preisaktionen. Bei "Bentour" gibt es beispielsweise bis Ende April eine Ermäßigung von bis zu 50 Euro pro erwachsene Person bei Neubuchungen. Sollte sich im Frühjahr zeigen, dass im Sommer noch viele Zimmer frei bleiben – auch abhängig von der Nachfrage aus Quellmärkten wie Russland oder Großbritannien – ist mit weiteren Rabattaktionen zu rechnen.

Verwendete Quellen
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