Absprachen, Klauseln und Zusagen Bericht: Neue Details zum Bayern-Poker um Arp
Sturm-Juwel Fiete Arp hat beim HSV einen Vertrag bis 2020, soll aber spätestens in einem Jahr zu den Bayern wechseln – dachten bislang alle. Jetzt werden neue Einzelheiten zum Deal bekannt.
Fiete Arp hatte im Juli ein Vertragsangebot des FC Bayern München abgelehnt, welches mit einer Laufzeit von vier Jahren dem 18-Jährigen ein üppiges Gehalt von fünf Millionen Euro pro Jahr beschert hätte.
Stattdessen verlängerte das Sturmtalent seinen Vertrag in Hamburg bis 2020 und ging mit dem Klub in die 2. Liga. "Am Ende war es eher eine Entscheidung für den HSV als gegen andere", sagte Arp nach seiner Vertragsunterzeichnung.
Bayern-Klausel und Testspiel
Allerdings gab es hartnäckige Gerüchte, Arp habe sich eine Bayern-Klausel in den Vertrag schreiben lassen, die es ihm erlaubt, für eine festgeschriebene Ablöse schon früher zum deutschen Rekordmeister zu wechseln. Wie die "Bild"-Zeitung jetzt erfahren haben will, gibt es diese vertragliche Zusatzvereinbarung aber nicht. Auch eine feste Zusage Arps für 2020 für einen Bayern-Wechsel soll es nicht geben.
Das Testspiel an diesem Mittwoch (18 Uhr) zwischen dem HSV und den Bayern soll dem Bericht zufolge auch nicht Bestandteil einer Übereinkunft sein, sondern auf die Verbundenheit von Bayern-Trainer Niko Kovac und Sportdirektor Hasan Salihamidzic zu den Hamburgern zurückzuführen sein. Beide spielten für den HSV, Kovac von 1999 bis 2001 und "Brazzo" von 1995 bis 1998.
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Ob Arp beim Test gegen die Bayern mitwirken kann, ist noch unklar. Der 18-Jährige laboriert an einer Mittelfuß-Prellung. Arp stand bei den ersten beiden Zweitliga-Spielen gegen Kiel (0:3) und Sandhausen (3:0) nicht im HSV-Kader, musste in Hamburgs zweiter Mannschaft in der Regionalliga Nord aushelfen.