Hätten Sie es gewusst? Die Eltern dieses Torwarts spielten früher in der Bundesliga

Tjark Ernst ist mit gerade einmal 22 Jahren Stammtorwart bei Hertha BSC. Er wandelt auf den Spuren seines Vaters. Wenngleich er behauptet, das Ballgefühl von seiner Mutter geerbt zu haben.
Bei Tjark Ernst trifft der Spruch wie wohl bei kaum einem anderen zu, dass ihm das fußballerische Talent in die Wiege gelegt wurde.
Der Schlussmann von Zweitligist Hertha BSC hat nämlich einen in der Fußballwelt bekannten Vater, der über viele Jahre in der Bundesliga zwischen den Pfosten stand. Sein Name: Thomas "Gustl" Ernst.
Der heute 57-Jährige hütete zwischen 1987 und 2006 die Tore von Eintracht Frankfurt, dem VfL Bochum, dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Kaiserslautern. Er kommt auf 106 Erstliga- und 46 Zweitliga-Einsätze.
Weniger bekannt ist Tjarks Mutter, aber auch sie war in der ersten Liga erfolgreich am Ball. Kerstin Pohlmann-Ernst (53) spielte von 1989 bis 1995 für den FSV Frankfurt in der Frauen-Bundesliga, gewann mit den Südhessen dreimal den DFB-Pokal und wurde in ihrer letzten Saison Deutsche Meisterin.
Ernst über seine Mutter: "Von ihr habe ich das Spiel mit dem Fuß"
"Von ihr habe ich das Spiel mit dem Fuß – das sieht Papa genauso", sagte Sohn Tjark einst in einem auf der Vereins-Webseite der Hertha veröffentlichten Interview. Er kam 2003 während Papa Ernsts Zeit in Stuttgart zur Welt. 2011 wechselte er mit acht Jahren in die Jugendabteilung des VfL Bochum, dem Ex-Verein seines Vaters.
2022 folgte dann der Wechsel zu Hertha BSC, wo er seine ersten Profi-Einsätze sammelte, im letzten Spiel in Herthas Abstiegssaison 22/23 erstmals Bundesligaluft schnuppern durfte und sich in Liga zwei inzwischen als Nummer eins etabliert hat.
Der Weg in den Profi-Fußball war ihm also gewissermaßen vorgezeichnet. Er erinnert sich: "Fußball hat von Tag eins an mehr oder weniger mein Leben bestimmt. Das erste Wort, das ich sagen konnte, war: 'Ba'. Für Ball. Außerdem bin ich schon als Baby immer mit einem Ball durch die Wohnung gekrabbelt."
Der 1,93-Meter-Mann weiter: "Wenn mich meine Eltern beruhigen wollten, haben sie mir einen Ball gegeben. Der Ball stand immer im Mittelpunkt. So bin ich groß geworden und das hat sich bis heute nicht verändert – zum Glück!" Für ihn und auch für Hertha BSC.
- transfermarkt.de: Spielerprofile von Tjark und Thomas Ernst
- herthabsc.com: Reifer Ruhepol