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"Letzte Generation" in Berlin: Klimakleber kleben sich aneinander fest


Newsblog zur "Letzten Generation"
Bei Blockade: Klimakleber kleben sich aneinander fest

Von t-online, nhe, ksi, yer, mpr, cch

Aktualisiert am 05.10.2023Lesedauer: 10 Min.
Aktivisten der "Letzten Generation" halten sich an den Händen (Archivbild): Drei Personen klebten sich an einer anderen fest.Vergrößern des Bildes
Aktivisten der "Letzten Generation" halten sich an den Händen (Archivbild): Drei Personen klebten sich an einer anderen fest. (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur)
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Die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" nehmen Berlin ins Visier. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Die "Letzte Generation" blockiert seit dem 18. September wieder dauerhaft die Straßen in der Hauptstadt – mit mehr Aktivisten als je zuvor. Die Gruppe will auf altbewährte Protestformen zurückgreifen. Man werde Straßen blockieren und Protestmärsche veranstalten. Aber auch andere Formen des Protests seien geplant, etwa im Regierungsviertel. Alles Wichtige erfahren Sie im t-online-Newsblog.

Donnerstag, 5. Oktober

Neue Klebetechnik?

14.40 Uhr: Am Morgen blockierten die Klimaaktivisten auch am Adenauerplatz in Charlottenburg eine Straße. Dabei wendeten sie laut Polizei eine besondere Klebetechnik an: Eine Person habe sich wie üblich an die Straße geklebt, drei weitere Personen hätten sich aber direkt an diese Person geklebt.

Die Blockade konnte laut einer Polizeisprecherin trotzdem rasch aufgelöst werden. Die an der Straße klebende Person sei gelöst worden. Ob die anderen Aktivisten, die an ihr klebten, zuerst gelöst wurden oder festgeklebt blieben, konnte die Sprecherin zunächst nicht beantworten.

Straßenblockade mit Heuballen am Brandenburger Tor

8.42 Uhr: Am Donnerstagmorgen blockieren Aktivisten der "Letzten Generation" wieder an mehreren Stellen in Berlin die Straße. Eine Polizeisprecherin sagte t-online, dass es am Morgen drei Blockaden gegeben habe. Eine sei bereits wieder aufgelöst.

Vor dem Brandenburger Tor, an der Straße des 17. Juni, ist laut Polizei eine größere Gruppe Aktivisten vor Ort. Mit dabei hätten sie ein Mietfahrzeug, auf dem sich Strohballen befinden. Nach ersten Informationen hätten Einsatzkräfte der Polizei das Abladen der Strohballen verhindert. Auf einem Foto, dass die "Letzte Generation" selbst verschickt hat, ist jedoch ein Strohballen auf der Straße zu sehen. Die Straße des 17. Juni ist in Richtung Siegessäule gesperrt.

Dienstag, 3. Oktober

Vor CL-Spiel: Zufahrt zum Olympiastadion blockiert

17.45 Uhr: Im Olympiastadion in Berlin spielt am frühen Abend der 1. FC Union Berlin gegen den SC Braga. Vor dem Anpfiff blockieren Klimaaktivisten die Zufahrtsstraßen zum Stadion, wie die Polizei bestätigte. Auf der Rudolf-Wissell-Brücke klebten sich die Demonstranten auf die Straße. Die Anreise von Fans verzögert sich dadurch.

Aktivisten stören Verkehr auf der A100

16.30 Uhr: Aktivisten der "Letzten Generation" stören den Feiertagsverkehr am Nachmittag. Sie kleben sich auf Kreuzungen mehrerer Hauptverkehrsstraßen in Berlin fest, unter anderem am Frankfurter Tor. Laut Angaben der Polizei blockieren die Aktivisten zudem den Verkehr auf der A100 an drei Stellen: Zwischenzeitlich waren demnach an der Abfahrt Spandauer Damm acht Personen, an der Konstanzer Straße 15 sowie sieben an der Abfahrt zur Detmolder Straße. In einem Video, das auf dem Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) geteilt wurde, ist zu sehen, wie eine Passantin versucht, eine Aktivistin von der Straße zu ziehen. Autofahrer hupen.

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Aktivisten der "Letzten Generation" gibt es nun als Miniaturfiguren

12.42 Uhr: Skurrile Idee eines Modell-Herstellers aus Hessen: Neu im Sortiment des Unternehmens Busch gibt es nun das Bastelset "Klimakleber". Darin enthalten sind drei Figuren von Aktivisten, eine Polizisten-Figur sowie Zubehör. Ein Foto des Sets sowie weitere Informationen dazu gibt es hier.

Montag, 2. Oktober

Klimakleber bespuckt und mit Ei beworfen

10.13 Uhr: Wie die Polizei mitteilt, wurde an einer Blockade jeweils ein Klimaaktivist bespuckt beziehungsweise mit einem Ei beworfen. Die Beamten nahmen demnach Strafanzeigen auf. Zu dem Vorfall kam es laut einer Polizeisprecherin an der Kreuzung Bundesallee Ecke Hildegardstraße beziehungsweise Durlacher Straße in Schöneberg. Nähere Informationen konnte die Sprecherin zunächst nicht geben.

Auf dem Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter, teilt die Polizei daher erneut mit: "Bewahren Sie Ruhe & machen Sie sich nicht strafbar. Unsere Einsatzkräfte lösen die Blockaden schnellstmöglich." Derweil sind einige Straßenblockaden bereits aufgelöst worden.

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Zähflüssige Farbe auf Fahrbahn verteilt

9.14 Uhr: Einige der Aktivisten brachten zähflüssige schwarze Farbe mit, erklärte die Gruppe. Diese solle sich wie ein Ölteppich vor und auf ihnen verteilen. Im Gegensatz zu dieser Mischung aus Kleister und Kohlepulver ließen sich "Schmutz und Schaden, die durch echtes Erdöl entstehen, nicht einfach wegwaschen", hieß es weiter.

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Die Polizei bestätigt, dass "Personen eine bislang unbekannte altölähnliche Masse über mehrere Quadratmeter auf den Fahrbahnen" verteilt haben.

Aktivisten wieder auf der Straße – Verkehrsbehinderungen

8.12 Uhr: Zum Start der neuen Woche ist die "Letzte Generation" erneut auf der Straße. Derzeit kommt es zu mehreren Blockaden, wie die Polizei mitteilt. Es sind dabei vorwiegend Ausfahrten von Autobahnen betroffen.

Die Klimaaktivisten blockieren etwa den Britzer Damm in beide Richtungen, die Neue Späthstraße, die Konstanzer Straße an der Ecke zur Berliner Straße, die Buschkrugallee und den Hohenzollerndamm. Die Polizei bittet erneut darum, Ruhe zu bewahren und nicht eigenständig einzugreifen.

Sonntag, 1. Oktober

Polizei ruft Fahrer zur Mäßigung auf

19.03 Uhr: Auf X (ehemals Twitter) kursiert ein Video, in dem ein Fahrer während einer Straßenblockade in Berlin einen Aktivisten, der sich vor ein Auto platziert hat, wegtragen will. Der Mann macht den Eindruck, als wolle er den Klimakleber gewaltfrei entfernen. Auch der Aktivist wehrt sich nicht.

Doch dann nähern sich drei Polizeibeamte, die den Fahrer auffordern, den Aktivisten loszulassen. Dieser setzt sich währenddessen seelenruhig wieder vor das Auto. Die Berliner Polizei bestätigte auf Anfrage von t-online, dass ihr das Video bekannt sei. Nun werde geprüft, wann es aufgenommen wurde und was genau passiert ist. Dazu werde es zu gegebener Zeit eine Pressemitteilung geben.

Samstag, 30. September

Kein Essen für 420 Kita-Kinder wegen Straßenblockaden

14.30 Uhr: Wegen einer Autobahnblockade von Aktivisten der "Letzten Generation" soll ein Lieferwagenfahrer eines Catering-Unternehmens daran gehindert worden sein, das Mittagessen für 420 Kita-Kinder auszuliefern. Das berichtet die "Bild-Zeitung". Der Mann sei am Donnerstagmorgen nach Berlin-Niederschönhausen unterwegs gewesen, um die vorbereiteten Essensportionen abzuholen, als er in einen Stau geriet.

Das Essen – paniertes Fischfilet mit Spinat – sollte an acht Kitas in Spandau gehen. Drei Stunden lang soll der Mann aufgrund Blockaden der Klimakleber im Stau gestanden sein, sagt Antje Michaelis, die gemeinsam mit Schauspielerin Anne-Sophie Briest, Geschäftsführerin der Catering-Firma ist.

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Da das Essen nach dem Kochen nur drei Stunden gelagert werden darf, konnte der Fahrer die Portionen für die Kinder nicht mehr abholen. Außerdem wäre die Essenszeit in der Kita ohnehin schon vorbei gewesen. Die Einrichtungen mussten sich einen Notfallplan überlegen, so Michaelis.

Das Essen, das nicht ausgeliefert werden konnte, habe man nicht mehr unter die Leute bringen können. "Wir mussten 400 Portionen wegschütten", ärgert sich Michaelis. "Die Aktionen der Letzten Generation sind absolut egoistisch und unüberlegt", lässt die 53-Jährige kein gutes Haar an den Klimaaktivisten.

Freitag, 29. September

"Letzte Generation" blockiert wieder – Staus

9.01 Uhr: Auch am Freitag blockieren die Klimaaktivisten wieder die Berliner Straßen. Wie die Polizei mitteilt, gibt es Protest unter anderem in Schöneberg, Prenzlauer Berg und Tempelhof. Dort haben sich Personen der "Letzten Generation" auf die Straßen geklebt. Es kommt zu Verkehrsbehinderungen.

Betroffen ist unter anderem die Schönhauser Allee Ecke Eberswalder Straße in Prenzlauer Berg. Wie ein Reporter vor Ort berichtet, leitet die Polizei den Verkehr hier ab. Die Räumung der Aktivisten von der Straße verlaufe gesittet.

Weitere Blockaden am Tempelhofer Damm und in der Hauptstraße in Schöneberg sind inzwischen wieder beendet, wie die Verkehrsinformationszentrale auf der Plattform X (ehemals Twitter) mitteilte.

Donnerstag, 28. September

Geldstrafe für abgesägten Weihnachtsbaum

17.22 Uhr: Weil sie im vergangenen Jahr zusammen mit anderen Klimaschützern die Spitze des Weihnachtsbaums am Brandenburger Tor abgesägt hatte, muss eine Klimaaktivistin der "Letzten Generation" eine Geldbuße zahlen. Das Amtsgericht Tiergarten verhängte eine Strafe von 40 Tagesätzen zu je zehn Euro gegen die 23-Jährige. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die Studentin aus Wolfenbüttel und eine weitere Frau hatten sich am 21. Dezember vorigen Jahres gegen 9.16 Uhr mit einer Hebebühne zur Spitze der 15 Meter hohen Nordmanntanne fahren lassen. Während sich die Begleiterin der 23-Jährigen mit einer Säge an dem Baum zu schaffen machte, habe die Angeklagte ein Transparent ausgerollt. Das Absägen sei "im bewussten und gewollten Zusammenwirken" geschehen, hieß es in der Anklage. Gegen die andere Frau wird gesondert ermittelt.

"Das ist nur die Spitze eines Weihnachtsbaums", zitierte die 23-Jährige im Prozess die Worte auf dem damals von ihnen an der Hebebühne angebrachten Plakat. Es sei ein friedlicher Protest gewesen – "die Regierung schafft es nicht, gegen die Klimakatastrophe vorzugehen". Die Angeklagte hatte Freispruch verlangt. Es habe ein rechtfertigender Notstand vorgelegen.

Ein weiterer Aktivist erhielt vom Amtsgericht eine Geldstrafe von 130 Tagessätzen zu jeweils 30 Euro wegen Sachbeschädigung. Der Mann war an einer Farbattacke der "Letzten Generation" auf ein Geschäft am Kurfürstendamm beteiligt.

Baugerüst? "Festival-of-Lights"-Veranstalter bleibt gelassen

14.15 Uhr: Nach der Farbattacke auf das Brandenburger Tor rechnet der Veranstalter des "Festival of Lights" nicht damit, dass die Reinigung des Berliner Wahrzeichens Auswirkungen auf die Lichter-Show haben könnte.

Erst kürzlich teilte die für die Farbentfernung zuständige Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) mit, dass für die Arbeiten wahrscheinlich ein Baugerüst am Berliner Wahrzeichen angebracht werden muss. Davon erfuhr der Veranstalter jedoch erst durch eine Anfrage von t-online. Eine Verhüllung hätte möglicherweise Auswirkungen auf die Beleuchtung des Brandenburger Tors gehabt.

Auf eine spätere Nachfrage von t-online sagte Veranstalterin Birgit Zander: "Laut unseren Informationen betrifft das erst die Zeit nach dem Festival." Sie bezog sich dabei auf einen zwischenzeitlich erfolgten Austausch mit dem Berliner Senat.

Beim "Festival of Lights" werden bekannte Berliner Sehenswürdigkeiten mit bunten Motiven angestrahlt. Das Brandenburger Tor ist eines der Besucher-Highlights während des Lichterspektakels, das seit 2005 jedes Jahr an mehreren Orten in Berlin stattfindet.

Autovermieter sperren Aktivisten nach Blockade

13.51 Uhr: Nachdem die "Letzte Generation" mehrere Stellen auf der A100 mit Mietwagen blockierte, haben sich verschiedene Mietwagenfirmen auf Nachfrage von t-online geäußert. "Wir verurteilen den Missbrauch unserer Fahrzeuge", teilte etwa das Unternehmen Bolt mit. Sie sperrten die Aktivisten, die an der Blockade teilnahmen, für zukünftigen Autovermietungen. Mehr dazu lesen Sie hier.

"Letzte Generation" blockiert A100

7.49 Uhr: Nachdem die Aktivisten ihre Blockaden in Berlin am Mittwoch pausiert hatten, sind sie am Donnerstag zurück auf der Straße. Wie die Polizei auf dem Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter, mitteilt, befinden sich die Klimakleber derzeit auf der A100 in Höhe des Kaiserdamms in Fahrtrichtung Norden auf der Fahrbahn. "Unsere Kollegen sind vor Ort, um diese [die Blockade] aufzulösen", so die Polizei auf X.

Wie die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) mitteilt, staut es sich dort. Es ist mit Verzögerungen von bis zu 30 Minuten zu rechnen. Die Aktivisten seien zunächst mit drei Autos auf die A100 gefahren und hätten dann angehalten, berichtete ein dpa-Fotograf. Auf Fotos von vor Ort ist zu sehen, wie sich zwei Aktivisten an dem Reifen eines Mietwagens und auf der Straße festgeklebt haben.

Auf diese Taktik griffen die Klimaaktivisten bereits im Frühjahr zurück. Daraufhin sperrten manche Autovermieter die Klimakleber. "Wir verurteilen den Missbrauch unserer Mietfahrzeuge für derartige Aktionen", teilte etwa ein Sprecher von Sixt auf t-online-Anfrage mit. Mehr dazu lesen Sie hier. Auf einem Foto ist zudem zu sehen, wie ein Rollstuhlfahrer an der Blockade teilnimmt und Fahrzeuge am weiterfahren hindert.

Weitere Blockaden gibt es am Donnerstag laut der Polizei an der Ausfahrt der A100 am Kurfürstendamm in Richtung Norden sowie an der Ausfahrt der A100 am Jakob-Kaiser-Platz in Richtung Süden.

Dienstag, 26. September

Klimaaktivisten unterstellen der Berliner Polizei Folter

13.07 Uhr: Weil die Berliner Polizei bei der Auflösung von Klimaprotesten zum Teil sogenannte Schmerzgriffe gegenüber Aktivisten anwendet, richtet sich die "Letzte Generation" mit einem Vorwurf an die Öffentlichkeit. Die Anwendung von Schmerzgriffen nehme immer weiter zu, so die Organisation.

Polizisten würden Klimaaktivisten bei Straßenblockaden absichtlich Schmerzen zufügen. Sogar von Folter spricht die "Letzte Generation" im Zusammenhang mit ihren Anschuldigungen. Lesen Sie hier alles über die Hintergründe.

Klimakleber müssen keine Gebühren mehr zahlen

10.42 Uhr: Die Polizei darf von Aktivisten der "Letzten Generation" vorerst keine Gebühren mehr für das Lösen von der Straße verlangen. Das Berliner Verwaltungsgericht gab dem Eilantrag eines Aktivisten recht, der dagegen vorgegangen war.

Der Mann hatte laut Mitteilung des Gerichts im Juni 2022 an einer Straßenblockade teilgenommen und sich festgeklebt. Für das Lösen und Wegtragen erhielt er einen Gebührenbescheid über 241 Euro.

Diese 241 Euro sollen Klimakleber in Berlin schon seit Längerem bezahlen. Die Polizei beruft sich dabei auf die Gebührenordnung für die Benutzung polizeilicher Einrichtungen. Das Verwaltungsgericht sah das jetzt aber als nicht gerechtfertigt an. Die Polizei muss ihm die 241 Euro zurückgeben. Gegen den Beschluss kann beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg Beschwerde eingelegt werden.

Bis Anfang September hatte die Berliner Polizei nach Angaben der Senatsinnenverwaltung knapp 1.300 Gebührenbescheide an Klimaaktivisten verschickt, jeweils in Höhe von 241 Euro.

Straßenblockaden am Dienstagmorgen

08:00 Uhr: Am Dienstagmorgen blockiert die "Letzte Generation" erneut Straßen in Berlin. Die Polizei bestätigte t-online, dass die Beamten zur Straße des 17. Juni Ecke Bachstraße und zur Warschauer Straße Ecke Revaler Straße in Berlin-Friedrichshain gerufen worden seien. Die Verkehrsinformationszentrale Berlin twitterte, dass die Aktivisten auch einen Abschnitt der Konstanzer Straße in Steglitz in Höhe des Abzweigs zum Stadtring besetzten.

Das Verkehrsstudio Berlin meldet auf X (ehemals Twitter), dass sich Klimaaktivisten außerdem auf der Prenzlauer Allee Ecke Raumer Straße, in Mitte auf dem Mühlendamm Ecke Breite Straße und auf der Kantstraße auf der Höhe der Windscheidstraße in Wilmersdorf befänden. An einigen Orten sollen sich Menschen auf der Straße festgeklebt haben. Die Polizei sei vor Ort.

Montag, 25. September

Gewalt gegen Klimaaktivisten

17.22 Uhr: Bei einer Straßenblockade ist es am Montag zu einem Gewaltausbruch eines Autofahrers gekommen. Die "Letzte Generation" hat ein Video auf X geteilt, in dem zu sehen ist, wie ein Mann aus seinem Auto steigt und einen angeblich 73-jährigen Aktivisten angreift. Dabei schreit er den älteren Mann an und fordert ihn auf, die Straße zu räumen. Während des Angriffs sitzt ein kleines Mädchen, möglicherweise die Tochter des Fahrers, vorne auf dem Beifahrersitz.

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Störaktion beim Marathon: Aktivisten erwartet Geldstrafe

11.34 Uhr: Nach der Störaktion des Berlin-Marathons mit oranger Farbe sollen die beteiligten acht Demonstranten der "Letzten Generation" 2.000 Euro Strafe zahlen. Sie würden einen Bußgeldbescheid in dieser Höhe erhalten, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Diese Strafe war im Vorfeld von der Polizei für den Verstoß gegen ein Demonstrationsverbot für die Klimaschutzaktivisten angekündigt worden. Auch weitere strafrechtliche Vorwürfe sind demnach möglich.

Klimakleber blockieren weiter – Staus in der Stadt

8.19 Uhr: Die "Letzte Generation" ist zurück auf der Straße. Das bestätigt ein Polizeisprecher auf Anfrage von t-online. Betroffen ist am Montagmorgen unter anderem der Heckerdamm in Richtung Jakob-Kaiser-Platz, die Puschkinallee in Richtung Elsenstraße, die Straße Alt-Friedrichsfelde im Tunnelbereich sowie der Messedamm in Richtung Autobahn.

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Die Polizei konnte den Angaben zufolge eine Blockade an der Prenzlauer Promenade verhindern. Der Sprecher geht davon aus, dass die Aktivisten im Laufe des Morgens weitere Blockaden durchführen.

Die Polizei bittet Verkehrsteilnehmer auf Twitter darum, nicht selbst einzugreifen. "Unsere Kollegen sind schnellstmöglich vor Ort, um diese [die Blockaden] zu verhindern oder aufzulösen".

Sonntag, 24. September

Berlin-Marathon: "Letzte Generation" beschmiert Strecke

9.54 Uhr: Wie angekündigt, haben die Klimakleber versucht, den Berlin-Marathon zu unterbrechen. : Wenige Minuten vor dem Start betraten insgesamt acht Aktivisten die Strecke in der Nähe vom Brandenburger Tor, entrollten Transparente und kippten orange Farbe auf die Strecke. Die Polizei konnte die Aktivisten stoppen. Wie die Aktion verlief, lesen und sehen Sie hier.

Samstag, 23. September

Aktivisten blockieren wichtige Kreuzung in Berlin

18.24 Uhr: Am Samstagnachmittag war die "Letzte Generation" mit einem Protestmarsch auf den Straßen Berlins unterwegs. Dabei kam es an der Ecke Potsdamer Straße/Kurfürstenstraße zu der Blockade einer großen Kreuzung. Die Beamten stellten demnach die Identität von gut 100 Menschen fest, in der Spitze hätten rund 130 Menschen an dem Marsch teilgenommen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Freitag, 22. September

Brandenburger Tor verschmutzt: Aktivisten sollen zahlen

17.24 Uhr: Finanzsenator Stefan Evers (CDU) bittet die Aktivisten der "Letzten Generation" zur Kasse. Die Kosten für die Reinigung des Brandenburger Tors belaufen sich derzeit auf mindestens 35.000 Euro. "Wir werden alle zivilrechtlichen Wege beschreiten, diese Summe zurückzubekommen", sagte Evers bei der Plenarsitzung im Landesparlament. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ältere Einträge zur "Letzten Generation" in Berlin lesen sie entweder hier oder an dieser Stelle.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • Telefonate mit der Polizei Berlin
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