Fünf Tage nach Beginn Abriss der maroden A100-Brücke fast abgeschlossen
In Berlin-Charlottenburg schreiten die Arbeiten am Autobahndreieck Funkturm voran. Die marode Ringbahnbrücke ist weitgehend abgerissen.
Die marode Ringbahnbrücke im Berliner Westen ist fast Geschichte. Fünf Tage nach Beginn der Abrissarbeiten am Autobahndreieck Funkturm in Berlin-Charlottenburg ist der Abriss weitgehend abgeschlossen, wie Dirk Brandenburger, Technischer Geschäftsführer der Autobahn GmbH des Bundes, am Mittwoch vor Ort mitteilte.
Während eines Pressetermins mit dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner stürzte das letzte Teilstück der Brücke zu Boden. Nur eine Stütze blieb noch stehen. "Wir kommen sehr zügig voran", sagte Brandenburger. Nun müsse der Schutt am Boden zerkleinert und abtransportiert werden.
Arbeiten ruhen über Osterfeiertage
Die im Jahr 1963 erbaute Ringbahnbrücke war Teil des stark frequentierten Autobahndreiecks, über das täglich rund 230.000 Fahrzeuge rollen. Mitte März wurde sie zusammen mit der nahegelegenen Westendbrücke aus Sicherheitsgründen gesperrt, nachdem sich ein bekannter Riss überraschend vergrößert hatte.
Über die Osterfeiertage ruhen die Arbeiten an der Ringbahnbrücke. An der Westendbrücke werde weitergearbeitet, jedoch ohne lärmintensive Abbrucharbeiten und Nachtarbeit, berichtete Brandenburger. Die Kosten für den Abriss beider Brücken bezifferte er im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.
Wann können die S-Bahnen wieder fahren?
Für die rund 50.000 S-Bahn-Pendler gibt es eine positive Nachricht: Die Autobahngesellschaft will Anfang nächster Woche ein Signal geben, wann die Wiederaufnahme des Bahnverkehrs vorbereitet werden kann. Nach aktueller Planung sollen die S-Bahnen am 28. April, zum Ende der Schulferien, wieder fahren.
Berlins Regierender Bürgermeister Wegner sieht in den zügigen Arbeiten ein Vorbild für ganz Deutschland. "Berlin kann Vorbild sein", betonte der CDU-Politiker. Er forderte zudem, die Milliarden aus dem Sondervermögen Infrastruktur möglichst schnell zu verbauen.
- Nachrichtenagentur dpa
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