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Berlin-Marathon: "Letzte Generation" beschmiert Strecke – Polizei knallhart


Polizei greift beim Start durch
Berlin-Marathon: "Letzte Generation" beschmiert Strecke

Von t-online, dpa, pas, akr, RZ

Aktualisiert am 24.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Sicherheitskräfte schreiten sofort ein: Diese Protestaktion ist gescheitert. (Quelle: t-online)

Beim Berlin-Marathon drohte die "Letzte Generation" mit Protest und Unterbrechung. Doch die Polizei griff durch. Erst am Nachmittag wurde bekannt: Es soll weitere Störversuche gegeben haben.

Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben am Sonntag beim 49. Berlin-Marathon ihren Worten Taten folgen lassen: Wenige Minuten vor dem Start betraten insgesamt acht Aktivisten die Strecke in der Nähe vom Brandenburger Tor, entrollten Transparente und kippten orange Farbe auf die Strecke. Doch die Polizei war ebenfalls vorbereitet: Noch ehe sich Teilnehmer des Protests auf die Strecke kleben konnten, griffen zahlreiche Einsatzkräfte ein, brachten die Klimakleber von der Strecke. Ein Video in den sozialen Netzwerken zeigt den Einsatz.

Die Polizei wollte am Mittag laut eigener Aussage die Personalien der beteiligten Aktivisten feststellen. Diese seien zunächst in ihrer Freiheit beschränkt worden, sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei. Es werde geprüft, inwieweit sie im Anschluss in Gewahrsam genommen werden können.

Bereits wenige Minuten nach der Aktion teilte die "Letzte Generation" auf X (ehemals Twitter) ein Foto der misslungenen Blockade. Dazu schrieb die Gruppe: "Wollt ihr uns beim nächsten Großevent wiedersehen oder wollt ihr uns endlich zuhören?" Zudem forderten die Aktivisten den Ausstieg aus den fossilen Energien bis zum Jahr 2030. "Für eine Chance auf Überleben."

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Am späten Sonntagnachmittag sagte die Polizei gegenüber der Deutschen Presseagentur, es habe weitere Störversuche rund um den Berlin-Marathon gegeben. Einsatzkräfte hätten jedoch weitere Protestaktionen verhindern können. Insgesamt seien 31 Personen aus dem Umfeld der "Letzten Generation" vorläufig festgenommen worden.

Vor dem Hintergrund der am gesamten Marathon-Tag geltenden Allgemeinverfügung, die den Aktivisten unangemeldete Proteste untersagte, teilte eine Polizeisprecherin mit: "Grundsätzlich müsste es so sein, dass alle, die gegen die Allgemeinverfügung verstoßen haben, ein Ordnungsgeld bekommen in Höhe von 2000 Euro." Das sei aber noch ein Verwaltungsakt.

Berlin-Marathon als Symbol?

"Es ist nicht hinnehmbar, dass wir einfach weitermachen, als wäre nichts. Geboten ist jetzt, das 'Immer-so-weiter' der Gesellschaft zu unterbrechen, um zu zeigen, dass das falsch ist", sagte Lars Werner aus der Führungsriege der "Letzten Generation" am Samstag bei einer Pressekonferenz in der Zwölf-Apostel-Kirche in Berlin-Tiergarten laut "Tagesspiegel". Daher gelte es den Berlin-Marathon zu unterbrechen, als "großes, spektakuläres Ereignis, wo Menschen zusammenkommen, um die Realität weiter auszublenden", so Werner weiter.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hatte die "Letzte Generation" aufgefordert, von Protestaktionen beim Marathon abzusehen. Die Polizei sehe sich bereit, mögliche Störungen zu beenden. Mehr dazu lesen Sie hier.

"Letzte Generation" besetzt Kreuzung in Berlin

Bereits am Samstag besetzten Dutzende Aktivisten der Gruppe an der Ecke Potsdamer Straße/Kurfürstenstraße eine Kreuzung. Mehr dazu lesen Sie hier. Mitglieder der "Letzten Generation" hatten zuletzt am vorigen Sonntag das Brandenburger Tor mit oranger Farbe besprüht. Das Berliner Wahrzeichen befindet sich in der Nähe des Ziels.

Die Polizei wollte am Sonntag mit mehr als 1.000 Kräften beim Marathon im Einsatz sein.

Verwendete Quellen
  • Tagesspiegel.de: "Letzte Generation“ in Berlin: Klimaaktivisten sehen in Marathon Ereignis, "um die Realität weiter auszublenden"
  • X-Account von @Halillamalana
  • X-Account der "Letzten Generation"
  • Telefonat mit dem Lagedienst der Polizei Berlin
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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