Newsblog zur "Letzten Generation" CDU will Klima-Kleber zur Kasse bitten
Die "Letzte Generation" konzentriert ihre Proteste derzeit auf Berlin. Nach einer einwöchigen Pause sind die Klima-Kleber zurück. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Klimaaktivisten versuchen, den Berliner Verkehr mit Protestaktionen erheblich zu stören. Die "Letzte Generation" will "die Stadt friedlich zum Stillstand zu bringen". Was genau passiert, lesen Sie im t-online-Newsblog.
17.25 Uhr: CDU will "Letzte Generation" zur Kasse bitten
Die Berliner CDU will den Klimaaktivisten der "Letzten Generation" Tausende Einsatzstunden von Einsatzkräften der Polizei und der Feuerwehr in Rechnung stellen. Das sagte der Fraktionschef Dirk Stettner dem Nachrichtenportal "Focus Online". Auch die entstandenen Kosten für die Reparatur von Fahrbahnen sollen die Klimaaktivisten demnach zukünftig tragen.
Zuletzt nutzt die "Letzte Generation" bei ihren Blockaden in Berlin immer wieder neue Techniken, um die Beseitigung zu erschweren. Immer wieder kleben sich Aktivisten etwa mit einer Mischung aus Sand und Kleber auf die Fahrbahn. Da diese Mischung nicht schnell gelöst werden kann, muss die Polizei häufig ein Stück Asphalt aus der Straße schneiden, um die Klima-Kleber zu lösen.
15.30 Uhr: Aktivisten legen A100 mit Lastwagen stundenlang lahm
Eine der Blockaden am Freitag hielt ganze sieben Stunden. Die Aktivisten hatten laut Polizei einen Lkw auf der A100 quergestellt und sich darauf und darunter festgeklebt. Weil die Einsatzkräfte keinen Schlüssel für das Fahrzeug fanden, musste ein spezieller Abschleppwagen anrücken. Mehr dazu lesen Sie hier.
9.56 Uhr: Autofahrer attackieren Aktivisten
Autofahrer in Berlin sind bei den Blockaden am Freitag auch gewaltsam gegen Aktivisten vorgegangen. Nach Angaben eines dpa-Fotografen zerrten sie an Protestierenden auf der A100 in Höhe der Abfahrt Kurfürstenstraße nicht nur, sondern schlugen auch auf diese ein und traten sie, um sie am Festkleben zu hindern.
7.50 Uhr: Stau auf A100 – Autofahrer wütend: "Ihr Vollidioten, Alter"
Die Klimademonstranten blockieren auch am Brückentag nach Christi Himmelfahrt weiter die Straßen in der Hauptstadt. Laut der Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) ist erneut die A100 in Richtung Neukölln betroffen. Mit dem Stand von 7.50 Uhr staut es sich in Höhe des Hohenzollerndamms. Es kommt zu einer Verzögerung von mehr als 30 Minuten. Laut der Polizei kommt es zudem in Höhe des Funkturms und am Spandauer Damm auf der Autobahn zu Blockaden.
Die Aktivisten posteten selbst ein Video einer der Aktionen. Darauf ist zu sehen, wie sich mehrere Klimaaktivisten auf der Straße befinden. Einer aus der Gruppe hat sich offenbar erneut unter einem Mietwagen festgeklebt. Wütende Verkehrsteilnehmer hupen, schreien und versuchen, die Klima-Kleber von der Straße zu zerren. Einer ruft: "Ihr Vollidioten, Alter".
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Darüber hinaus befinden sich die Klima-Kleber ersten Informationen zufolge auf der Prenzlauer Allee, dem Tempelhofer Damm, der Frankfurter Allee sowie mindestens acht weiteren Orten in Berlin auf der Straße.
Donnerstag, 19. Mai
19.32 Uhr: Kran muss Aktivisten befreien
Die Aktivisten der "Letzten Generation" lassen sich immer wieder neue Aktionen einfallen, um die Polizei beim Auflösen ihrer Blockaden zu behindern. Am Donnerstag klebten sich mehrere Personen an der Autobahnausfahrt Kurfürstendamm mit einem starken Kleber an die Antriebswellen von zwei Fahrzeugen, wie eine Polizeisprecherin mitteilte.
Die technische Einheit der Polizei war nicht in der Lage, die Aktivisten von den Fahrzeugen zu lösen. Die Feuerwehr rückte an – mit einem Kran.
13.05 Uhr: "Letzte Generation" will Urlaubsverkehr aufhalten
Aktivisten der Klimagruppe "Letzte Generation" blockieren an Christi Himmelfahrt an 14 Standorten in Berlin den Verkehr. Seit 6 Uhr am Donnerstagmorgen gibt es in Berlin an verschiedenen Standorten Protestaktionen, bestätigt die Polizei auf t-online Anfrage.
Demnach sind unter anderem der Hohenzollerndamm, die Frankfurter Allee, der Hauptbahnhof, der Adenauerplatz sowie die A100 von den Klimademonstrationen betroffen. Die Klimakleber wollen damit gezielt den Urlaubsverkehr am Feiertag treffen.
12.47 Uhr: Berliner Unterstützerverein hat offenbar Geldsorgen
Mehrere Mitglieder der "Letzten Generation" erhalten für ihren Protest ein Gehalt. Nun klagt ein Berliner Unterstützerverein über leere Kassen. Mit Folgen für die Aktivisten: Er engagiert bis auf Weiteres keine bezahlten Vollzeitkräfte mehr.
Mittwoch, 17. Mai
17.21 Uhr: "Letzte Generation" sorgt sich um ihren Ruf
Wegen einer neuen Technik müssen Blockierer der "Letzten Generation" häufig aus der Straße geflext werden. Jetzt will die Gruppe die Methode sparsamer einsetzen. Weshalb, lesen Sie hier.
14.13 Uhr: Protest mit Bobby-Cars
Neuer Protest der "Letzten Generation": Mit anderen Gruppen gemeinsam haben die Klimaaktivisten am Mittwoch eine Filiale der Deutschen Bank mit Bobby-Cars blockiert. An der Aktion sind 18 Personen beteiligt gewesen. Diese hätten sich den Einsatzkräften gegenüber kooperativ verhalten. Mehr Informationen dazu gibt es hier.
Dienstag, 16. Mai
16.27 Uhr: Was ist eigentlich eine "kriminelle Vereinigung"?
Laut eines Gerichts besteht ein Anfangsverdacht darauf, dass die "Letzte Generation" eine kriminelle Vereinigung ist. Doch was bedeutet das genau? Sind die Klimaschützer also eine Art Mafia oder Terrorgruppe? t-online erklärt es Ihnen hier.
15.31 Uhr: Polizei flext Carla Hinrichs von der Straße
Die bekannte Klimaaktivistin und Sprecherin der "Letzten Generatio", Carla Hinrichs, ist am Dienstag von der Straße geflext worden. Das ist auf Bildern der Deutschen Presseagentur (dpa) zu sehen.
Zuvor hatte sich Hinrichs bei einer Blockade auf dem Mühlendamm an die Fahrbahn geklebt. Erst am Donnerstag wurde Hinrichs in Frankfurt zu einer Freiheitsstrafe von zwei Monaten auf Bewährung verurteilt. Mehr dazu lesen Sie hier.
14.34 Uhr: Video zeigt waghalsige Manöver der "Letzten Generation"
Dieses Vorgehen der "Letzten Generation" ist nicht neu. Doch ein Video zeigt nun, wie gefährlich das Ausbremsen des Verkehrs durch die Aktivisten auf der Autobahn ist. Das Dashcamvideo eines Augenzeugen zeigt das riskante Vorgehen der "Letzten Generation".
Ein offenbar durch die Aktivisten gemieteter weißer Transporter schneidet darin gleich mehrere Autos, um diese zu überholen und sich neben zwei weiteren Fahrzeugen der Klimakleber zu positionieren. Anschließend bremsen sie den Verkehr mit Warnblinklicht aus. Mehr dazu lesen Sie hier.
8.14 Uhr: "Letzte Generation" klebt wieder
Die "Letzte Generation" blockiert wieder Straßen im Stadtgebiet. Gleich mehrere Orte sind ersten Informationen zufolge betroffen, unter anderem der Tempelhofer Damm Ecke Hoeppnerstraße, die Prenzlauer Allee Ecke Danziger Straße, die Hauptstraße Ecke Dominicusstraße und die Kreuzung Mühlendamm/Fischerinsel.
Auch auf der A100 gibt es wieder Blockaden. Laut der "Verkehrsinformationszentrale Berlin" (VIZ) ist die Autobahn in beiden Richtungen im Bereich Spandauer Damm gesperrt.
07.46 Uhr: GdP: "Sodom und Gomorrha"
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Berlin hat sich am Montag mit Aktivisten der "Letzten Generation" getroffen. Nach dem Treffen mit der Gruppe übte GdP-Landeschef Stephan Weh heftige Kritik an deren Methoden. Er warnte vor "Sodom und Gomorrha", falls Klimaschutz nicht sozialverträglich umgesetzt werde.
Die Gewerkschaft der Polizei teilte mit, sie habe sich auf Wunsch der "Letzten Generation" mit deren Unterstützern an einen Tisch gesetzt. Das Gespräch habe aber "nicht auf Augenhöhe" stattgefunden, erklärte Weh. Er warf der Gruppe "kriminellen Handlungen" vor und nannte unter anderem Sachbeschädigungen, Nötigungen und gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr. "Diese Organisation hat bisher nichts für den Klimaschutz getan, sondern spaltet die Gesellschaft und gefährdet den sozialen Frieden."
Die Letzte Generation teilte zu dem Gespräch mit der GdP mit, weitere Proteste seien ohne Alternative. "Unser Ziel ist es, den Rechtsstaat und unsere Demokratie zu schützen", erklärte Sprecherin Carla Rochel. "Unser Protest wird weiterhin friedlich, entschlossen und störend verlaufen und dabei im generellen Respekt vor der Arbeit der Rettungs- und Sicherheitskräfte."
Montag, 15. Mai
14.44 Uhr Reifen samt Klimakleber von Auto geschraubt
Auf Fotos von einer Blockade an der A100 ist zu sehen, wie die Polizei den Reifen eines Pkw offenbar samt des Aktivisten entfernte. Am Fahrbahnrand sitzend, versucht ein Beamter die Hände des Mitglieds der "Letzten Generation" vom Reifen zu lösen.
10.00 Uhr: Carla Hinrichs blockiert Straße in Berlin
Die Klimaaktivistin und Sprecherin der "Letzten Generation", Carla Hinrichs, hat am Montag wieder an einer Blockadeaktion in Berlin teilgenommen. Hinrichs wurde vergangenen Donnerstag vom Amtsgericht Frankfurt zu einer Freiheitsstrafe von zwei Monaten auf Bewährung verurteilt. Muss Hinrichs nun ins Gefängnis? t-online hat mit der Klimaaktivistin gesprochen, warum sie sich trotzdem auf die Straße geklebt hat.
08.54 Uhr: Aktivisten kleben an Autoreifen
Für eine besonders ungewöhnliche Protestform haben sich zwei Aktivisten entschieden. Sie klebten sich nicht auf der Straße, sondern an den Autoreifen von gemieteten Pkw fest. Damit blockierten sie zuvor den Verkehr. Mehr dazu – inklusive einem Foto der Aktion –lesen Sie hier.
07.37 Uhr: "Letzte Generation" blockiert wieder – Aktivist klebt sich an Reifen fest
Nachdem die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" zuletzt eine Woche lang ihre Proteste niedergelegt hatten, sind sie am Montag zurück auf der Straße. Wie die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) mitteilt, sind derzeit mehrere Orte betroffen, unter anderem die Greifswalder Straße Ecke Danziger Straße in Prenzlauer Berg, die Fennstraße Ecke Müllerstraße in Wedding, der Ku'damm Ecke Lewishamstraße in Charlottenburg sowie die Eberswalder Straße Ecke Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg.
Außerdem blockiert die "Letzte Generation" die A100 vor dem Autobahndreieck Charlottenburg in Fahrtrichtung Wedding. Es soll insgesamt an 15 Orten zu Blockaden gekommen sein. Wie viele Menschen an den Blockaden beteiligt seien, könne man noch nicht abschätzen, sagte eine Polizeisprecherin.
Montag, 8. Mai
12.33 Uhr: Aktivisten verkünden Pause
Die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben am Montag bekannt gegeben, dass sie in dieser Woche keine Straßen in Berlin blockieren werden. Man wolle sich darauf konzentrieren, neue Menschen in der Gruppe zu integrieren, heißt es in einem Tweet der Klimabewegung. Auf Protestmärsche durch die Stadt wolle die "Letzte Generation" deshalb nicht verzichten: Die Nächsten sind für Mittwoch und Freitag geplant. Ab dem 15. Mai wollen sich die Protestierenden offenbar wieder wie gewohnt auf die Straße kleben.
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Sonntag, 7. Mai
12.03 Uhr: Erneute Attacke auf Grundgesetz-Denkmal
Mehrere junge Klimaaktivisten haben am Sonntag die Kunstinstallation "Grundgesetz 49" beschmiert. Es ist bereits das zweite Mal, dass die "Letzte Generation" das Denkmal beschmiert. Beim ersten Mal Anfang März gab es große Kritik aus der Politik. Mehr zur jetzigen Aktion lesen Sie hier.
9.16 Uhr: Beschmiertes Kleinflugzeug gehört wohl Ärzten
Am Freitag ist die "Letzte Generation" auf das Gelände des BER eingedrungen. Nachdem sie einen Zaun mit zwei Drahtzangen durchgeschnitten hatten, besprühten dort ein privates Kleinflugzeug mit orangener Farbe. t-online berichtete.
Nun ist offenbar bekannt, wem das Flugzeug gehört. Laut der "B.Z." teilen sich sechs Ärzte aus Kopenhagen den Flieger als Fluggemeinschaft. Das erfuhr die Zeitung aus Sicherheitskreisen. Demnach konnten die sechs Personen nach ihrem Berlin-Ausflug die Rückreise nach Dänemark aus Sicherheitsgründen zunächst nicht antreten. Ob sie dadurch möglicherweise Operationen oder andere wichtige Termine in Kopenhagen verpassten, ist laut dem Bericht nicht bekannt.
Samstag, 6. Mai
11.54 Uhr: Protest auch am Wochenende – Jugendliche auf der Straße
Die "Letzte Generation" ist auch am Samstag auf der Straße. Wie die Polizei mitteilt, blockieren gegen 11 Uhr mehrere Personen die Invalidenstraße am Hauptbahnhof. Beamte lösen festgeklebte Aktivisten von der Straße. Der mittlere Fahrstreifen ist frei, der Verkehr staut sich.
Das Besondere: Laut eigenen Angaben der Klimakleber sind bei der heutigen Blockade mehrere Jugendliche im Alter von 14 bis 18 dabei. Sechs von ihnen haben sich demnach auf die Straße geklebt.
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Freitag, 6. Mai
16.30 Uhr: "Fahr über die Hand drüber" – Mann rastet wegen Klimaklebern aus
Einige Aktivisten der "Letzten Generation" haben sich auch am Donnerstag und Freitag wieder auf Berlins Straßen geklebt. Teilweise musste sogar die Flex helfen, um die Klimakleber vom Asphalt zu entfernen. Nun ist ein Video aufgetaucht, das einen verärgerten Mann zeigt, der die Aktivisten selbst von der Straße entfernen will.
"Minderwertig seid ihr. Nimm dein Bein weg, sonst brech ich's dir", schreit er in Richtung Klima-Kleber. Als er eine Aktivistin von der Straße zerrt, ruft er einem Autofahrer, der just in diesem Moment die Weiterfahrt fortsetzt, zu: "Fahr über die Hand drüber, darfste." und "Du sollst dich verpissen, ich muss auf Arbeit."
12.52 Uhr: Klimaaktivisten besprühen Flugzeug auf BER-Gelände
Aktivisten der "Letzten Generation" sind auf das Gelände des BER vorgedrungen. Die Aktivisten streamten die Aktion live auf Twitter. Alle Informationen lesen Sie hier.
10.43 Uhr: Im Video: Polizei muss Flex einsetzen
In Prenzlauer Berg musste die Polizei zu einer aufwendigen Befreiung anrücken. Eine Klimaaktivistin hatte sich an der Prenzlauer Allee Ecke Danziger Straße auf die Straße geklebt. Die Beamten rückten mit einer Flex an. Das Video dazu sehen Sie hier.
7.52 Uhr: "Letzte Generation" blockiert erneut in Berlin
Klimaaktivisten blockieren auch am Freitagmorgen wieder Straßen in Berlin. Unter anderem betroffen seien der Hohenzollerndamm, der Spandauer Damm, die Frankfurter Allee und die Schönhauser Allee/Eberswalder Straße, sagte ein Polizeisprecher am Freitagmorgen. Insgesamt sind es laut der Beamten zehn Orte. "Unsere Kollegen sind auf dem Weg und teilweise schon vor Ort", schreibt die Polizei bei Twitter. "Bleiben Sie ruhig und greifen Sie nicht selbständig ein."
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Donnerstag, 4. Mai
11.41 Uhr: Autofahrer reißen Klimakleber von der Straße
Nach Berichten eines dpa-Reporters war die Stimmung an der A100 kurz vor der Ausfahrt Hohenzollerndamm am Donnerstagmorgen aufgeheizt. Fünf bis sechs Klimaschutzaktivisten klebten sich dort auf die Autobahn. Immer wieder seien Autofahrer ausgestiegen und handgreiflich geworden und hätten sie von der Straße gezerrt, beschimpft und mit Wasser überschüttet. Laut dpa-Reporter habe die Aktivistengruppe zwischenzeitlich eine Lücke gebildet, um ein Ehepaar auf dem Weg in ein Krankenhaus durchzulassen.
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8.35 Uhr: Aktivisten an mehreren Stellen auf der Autobahn
Am Donnerstagmorgen legt die "Letzte Generation" die A100 in Berlin lahm. An mehreren Stellen der Autobahn befinden sich die Klimaaktivisten auf der Straße. Wie die Polizei auf Anfrage von t-online mitteilt, haben sie mit Carsharing-Fahrzeugen den Verkehr an der Rudolf-Wissel-Brücke in Fahrtrichtung Wedding blockiert. Laut Verkehrsinformationszentrale kommt es hier zu einem großen Stau mit über 90 Minuten Verzögerung. Es wird gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.
Zudem protestieren die Aktivisten nach ersten Informationen an der Abfahrt Hohenzollerndamm, am Hohenzollerndamm Ecke Detmolder Straße sowie am Jakob-Kaiser-Platz auf der A100. Auf der Autobahn herrscht deshalb laut der Polizei weitestgehend Stillstand. Insgesamt befinden sich die Aktivisten an über 20 Orten der Hauptstadt auf der Straße. Es kam zu Staus und Verzögerungen insbesondere in Prenzlauer Berg, Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf. Rund 300 Polizistinnen und Polizisten waren im Einsatz
Mittwoch, 3. Mai
19.23 Uhr: Polizist verteidigt Aktivisten
Ein Berliner Kriminalhauptkommissar fordert auf Twitter Verständnis für die Klimaaktivisten der "Letzten Generation". Oliver von Dobrowolski, der auch Autor ist, teilte auf dem Kurznachrichtendienst mit, dass er privat mit den Zielen der Aktivisten sympathisiere "und den Hass der Andersdenkenden scharf kritisiere". Alle Informationen dazu gibt es hier.
15.54 Uhr: Firma zahlt Strafen der "Letzten Generation"
Ein Unternehmen aus NRW hat angekündigt, alle anfallenden Strafen der Klimaaktivisten zu bezahlen. In einer Pressemitteilung äußert sich der Vorstandsvorsitzende der Ökoworld, Alfred Platow, zu den Gründen. Konsequenzen für zivilen Ungehorsam seien grundsätzlich wichtig. "Wenn es allerdings um einen Notfall namens Klimaschutz geht, kann man dies so aus meiner Sicht nicht praktizieren", sagte Platow. Mehr dazu lesen Sie hier.
11.22 Uhr: Video von schreiendem Aktivisten: MDR räumt Fehler ein
Bei einer Straßenblockade der "Letzten Generation" in Berlin kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Klimaaktivisten. Vor knapp zwei Wochen veröffentlichte "MDR investigativ" ein Video, das einen solchen Vorfall zeigt. Darin zu sehen ist ein Polizist der Berliner Polizei, der einen Aktivisten warnt, dass er ihm Schmerzen zufügen müsse, wenn er nicht selbstständig die Straße verlasse.
Das Video ging schnell viral. Der "MDR" stellte wenig später auch ein Video auf YouTube. Es war der Teaser zur Doku "Inside Letzte Generation", die der MDR am 1. Mai veröffentlichte. Das Problem: Das Video hat eine andere Tonspur als das Original. Zuerst berichtete der "Pleiteticker".
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So wurden an einer Stelle die Schreie des Aktivsten zweimal hintereinander geschnitten. Dadurch sind die Schreie des Aktivisten länger zu hören. Die Worte, die das Mitglied der "Letzten Generation" zwischenzeitlich an die Polizei richtet, sind von der zusätzlichen Tonspur wiederum größtenteils überdeckt. Pikant ist das vor allem deshalb, weil der damalige Einsatz der Polizei kritisiert wurde. Einige sahen darin Polizeigewalt, andere rechtfertigten den Einsatz damit, dass der Beamte vorher angekündigt hatte, dem Aktivisten Schmerzen zufügen zu müssen, sollte er die Straße nicht selbstständig verlassen.
Auf Anfrage des "Pleitetickers" leugnete eine Sprecherin des MDR zunächst den Fehler. "Nach Feedback aus unserer Redaktion kann ich Ihnen mitteilen, dass die Tonspur in unserem YouTube Short das Original ist." Wenig später ruderte sie jedoch zurück. "Wir müssen unsere Aussage von heute früh revidieren und möchten uns dafür entschuldigen. Nach Durchsicht aller MDR-Veröffentlichungen zu dem Thema ist uns bei dem Short auf YouTube beim Abmischen der Tonspur ein unerklärbares bedauerliches Missgeschick passiert."
Mittlerweile hat der MDR das Video gelöscht.
Dienstag, 2. Mai
9.37 Uhr: Polizei muss Aktivisten mit Flex von Straße befreien
Bei einer Klebeblockade der Sonnenallee in Berlin-Neukölln hat sich ein 26-Jähriger gegen 9 Uhr so festgeklebt, dass die Polizei ihn nicht auf normalem Wege ablösen konnte. Weil die üblichen Mittel wie Sonnenblumenöl nicht geholfen hätten, sei die Polizei dem Problem mit einem Trennschleifer zu Leibe gerückt, erklärt ein Polizeisprecher t-online. Eine gute halbe Stunde habe man gebraucht, um den 26-Jährigen von der Fahrbahn zu lösen. Nun erwarten ihn die Kosten für den Einsatz und für die Reparatur der Straße. Am vergangenen Montag war ein anderer Klimaaktivist ebenfalls mit einem Trennschleifer von der Fahrbahn gelöst worden.
- Telefonat mit der Polizei Berlin