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"Letzte Generation" blockiert Berliner Polizisten – der fordert Verständnis


"Prise Nachdenken wären angesagt"
Polizist fordert mehr Verständnis für "Letzte Generation"

Von t-online, jl

Aktualisiert am 03.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Blockade der A103 in Berlin-Steglitz Mitte Oktober: Die Aktivisten kleben sich am Asphalt fest.Vergrößern des Bildes
Ein Polizist löst einen festgeklebten Klimaaktivisten von der Fahrbahn: (Quelle: Martin Dziadek/Die Videomanufaktur)

"Als würdet ihr ohne Klimaprotest durch den Verkehr gleiten wie das heiße Messer durch die Butter." Ein Polizist fordert Verständnis für Aktivisten der "Letzten Generation".

"Leute: Es ist BERLIN": Ein Berliner Kriminalhauptkommissar fordert auf Twitter Verständnis für die Klimaaktivisten der "Letzten Generation". Oliver von Dobrowolski, der auch Autor ist, teilte auf dem Kurznachrichtendienst mit, dass er privat mit den Zielen der Aktivisten sympathisiere "und den Hass der Andersdenkenden scharf kritisiere".

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Daraufhin teilte er eine Erfahrung, die er privat mit den Aktivisten gemacht hatte. Er sei auf dem Weg zu einem wichtigen Arzttermin in eine Blockade geraten. Trotzdem beschreibt er die Lage als entspannt, zu seinem Termin sei er nicht zu spät gekommen.

"Könnte es also sein, dass es vor allem ein Aufreger der Presse und div. politischer Kräfte ist? Denn Leute: es ist BERLIN. Tut nicht so, als würdet ihr ohne Klimaprotest durch den Verkehr gleiten wie das heiße Messer durch die Butter", so von Dobrowolski. "Verständnis und eine Prise Nachdenken wären angesagt." Aktivisten in Selbstjustiz von der Straße ziehen, betitelte er als "Pseudo-Notwehraktionen, die euch ggf. (zurecht) den Führerschein kosten."

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In einer Antwort auf seinen Post betonte der Hauptkommissar, dass er den Post nicht als Polizist, sondern als Vater abgesetzt habe, "sich Sorgen macht, dass seine Kinder in absehbarer Zeit unter völlig anderen Lebensbedingungen alt werden müssen."

Einige Nutzer solidarisierten sich mit dem Polizisten. "Ich bewundere Menschen wie Sie. Es ist ermüdend und teilweise desillusionierend, mit was für Kommentaren und geistigen Müll man sich herumschlagen muss. Mein Respekt!", schrieb etwa ein Kommentator.

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In den Kommentaren unter dem Post erntete von Dobrowolski jedoch auch viel Kritik für seine Äußerungen. Ein Nutzer schrieb beispielsweise "Gott sei Dank vertreten sie nur eine Mindermeinung innerhalb der Polizei".

Verwendete Quellen
  • Twitter: Oliver von Dobrowolski
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