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"Letzte Generation" in Berlin: Aktivisten kleben unter Autos – Kran muss kommen


"Letzte Generation" in Berlin
Aktivisten kleben jetzt sogar unter Autos – Kran muss kommen

Von t-online, nhe

Aktualisiert am 19.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Abschleppwagen transportiert auf der Autobahn 100 einen Wagen ab: Unter ihm hatte sich ein Aktivist auf die Fahrbahn geklebt.Vergrößern des Bildes
Ein Abschleppwagen transportiert auf der Autobahn 100 einen Wagen ab: Unter ihm hatte sich ein Aktivist auf die Fahrbahn geklebt. (Quelle: Paul Zinken/dpa)

Immer wieder neue Taktiken der Klima-Kleber: In Berlin musste jetzt bei einem stundenlangen Einsatz ein Kran anrücken.

Die Aktivisten der "Letzten Generation" lassen sich immer wieder neue Aktionen einfallen, um die Polizei beim Auflösen ihrer Blockaden zu behindern. Am Donnerstag klebten sich mehrere Personen in Berlin an der Autobahnausfahrt Kurfürstendamm mit einem starken Kleber an die Antriebswellen von zwei Fahrzeugen, wie eine Polizeisprecherin mitteilte.

Laut der "Bild" hatten zwei Aktivisten ihre Finger in die Enden eines Kupferrohres gesteckt und befestigt. Dieses Rohr sollen sie dann an die Antriebswelle der Mietwagen geklebt haben.

"Letzte Generation" unter dem Auto: Feuerwehr muss kommen

Die technische Einheit der Polizei war nicht in der Lage, die Aktivisten von den Fahrzeugen zu lösen. Wie die neuen Taktiken der Aktivisten die Arbeit der Polizei beeinflussen, hat ein Sprecher t-online bereits vor einigen Tagen verraten.

Da die Beamten nun nicht weiterkamen, half die Feuerwehr mit speziellen Fahrzeugen und technischen Geräten. Sie hob die Autos von der Straße, um die Demonstranten von den Fahrzeugen zu lösen.

Wie die "Bild" weiter schreibt, mussten die Einsatzkräfte vor Ort eine Scheibe des Mietwagens einschlagen, um den Motorraum öffnen zu können. Der Einsatz dauerte demnach mehrere Stunden. Bereits unter der Woche klebten sich Aktivisten an Autoreifen fest. Die Polizei montierte die Reifen teilweise samt der Klima-Kleber ab.

Doch das war nicht der einzige Ort, an dem die "Letzte Generation" am Vatertag aktiv war. Mit insgesamt 14 Straßenblockaden haben die Klima-Kleber an Christi Himmelfahrt den Verkehr zum Erliegen gebracht. Nach Angaben der Polizei klebten sich Aktivisten neben dem Kurfürstendamm an weiteren Standorten auf die Straße.

Klima-Kleber wollen Urlaubsverkehr behindern

Betroffen waren unter anderem die Frankfurter Allee, der Hauptbahnhof und der Adenauerplatz. Die Protestaktionen dauerten am Donnerstag bis zum Nachmittag an. Zudem blockierten mehrere Aktivisten die A100 und die Stadtautobahn Avus.

Nach Angaben der Klimagruppe zielten die Blockaden bewusst darauf ab, den Urlaubsverkehr aus der Stadt hinaus zu behindern. Die "Letzte Generation" fordert verstärkte Maßnahmen der Politik gegen den Klimawandel.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • bild.de: "Die neue Auto-Masche der Klimakleber: Jetzt muss sogar der Kran kommen"
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