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"Letzte Generation": Unternehmen zahlt alle Strafen für Klimakleber


Klima-Blockaden
Unternehmen zahlt alle Strafen der "Letzten Generation"

Von t-online, yer

Aktualisiert am 04.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Aktivisten der "Letzten Generation" bei einer Straßenblockade (Archivbild): Beteiligte erhalten immer wieder Strafbefehle. (Quelle: IMAGO/Olaf Schuelke)
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Wer sich für die "Letzte Generation" auf die Straße klebt, kann sich künftig der Unterstützung des Unternehmens Ökoworld sicher sein. Das will Strafgelder komplett übernehmen.

Das Unternehmen Ökoworld hat angekündigt, Strafgelder zu übernehmen, die gegen Aktivisten der "Letzten Generation" ausgesprochen werden. In einer Pressemitteilung äußert sich der Vorstandsvorsitzende Alfred Platow zu den Gründen. Konsequenzen für zivilen Ungehorsam seien grundsätzlich wichtig. "Wenn es allerdings um einen Notfall namens Klimaschutz geht, kann man dies so aus meiner Sicht nicht praktizieren", sagte Platow.

Weiter heißt es in der Mitteilung, dass das Unternehmen Aktivisten der "Letzten Generation" gegen Nachweis eines Strafzettels und des Überweisungsbelegs die komplette Strafsumme überweise. "Damit möchten wir ein Signal senden, wie wichtig es ist, für den Klimaschutz aufzustehen, auch wenn man sich dafür hinsetzen und festkleben muss", wird Platow zitiert.

"Letzte Generation" kündigt neue Proteste an

Auch die "Letzte Generation" äußerte sich in einer Mitteilung zu dem Thema. Die Ökoworld AG sei mit diesem Schritt das erste börsennotierte Unternehmen, das in den zivilen Widerstand der Gruppe investiere. Damit sei eine wichtige Hürde gefallen, sich an den Protesten zu beteiligen, sagte Jakob Beyer, ein Sprecher der "Letzten Generation". Gleichzeitig kündigte die Gruppe an, ihre Blockaden in Berlin fortzusetzen.

Die Ökoworld AG hat ihren Sitz in Hilden in Nordrhein-Westfalen. Auf seiner Website bezeichnet das Unternehmen sich als "ethisch-ökologisch-soziale Vermögensberatung". Unter anderem bietet Ökoworld Investementfonds für private Kunden an.

Seit dem 24. April hat die "Letzte Generation" ihre zuvor bundesweit laufenden Proteste auf Berlin konzentriert. Man wolle die Haupstadt "lahmlegen", hieß es von den Aktivisten. Beinahe täglich gibt es seitdem Straßenblockaden oder Protestmärsche. Immer wieder stehen Aktivisten in Berlin vor Gericht, die an Straßenblockaden teilgenommen und Widerspruch gegen die Strafbefehle dafür eingelegt haben. Alle aktuellen Entwicklungen lesen Sie in unseren Newsblog zur "Letzten Generation".

Verwendete Quellen
  • oekoworld.com: Pressemitteilung der Ökoworld AG
  • Pressemitteilung der "Letzten Generation"
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