Letzte Generation blockiert Berlin am Vatertag: Aktivisten kleben unter Autos

14 Blockaden im Urlaubsverkehr

Aktivisten der "Letzten Generation" kleben sich unter Autos fest

Auch am Vatertag blockiert die "Letzte Generation" wieder Straßen in Berlin. Sie will vor allem den Urlaubsverkehr stören.

Aktivisten der Klimagruppe "Letzte Generation" blockieren an Christi Himmelfahrt an 14 Standorten in Berlin den Verkehr. Seit 6 Uhr am Donnerstagmorgen gibt es in Berlin an verschiedenen Standorten Protestaktionen, bestätigt die Polizei auf Anfrage.

Demnach sind unter anderem der Hohenzollerndamm, die Frankfurter Allee, der Hauptbahnhof und der Adenauerplatz von den Klimademonstrationen betroffen. Die Protestaktionen dauerten am Mittag noch an, teilweise könne der Verkehr aber wieder fließen, sagte eine Polizeisprecherin. Einsatzkräfte seien vor Ort und versuchten, die Blockaden aufzulösen. Pro Standort protestierten etwa sechs bis acht Klimaaktivisten.

Einige von ihnen blockieren auch die Stadtautobahn Avus und die A100. Die Klimagruppe möchte mit den Protestaktionen nach eigenen Angaben bewusst den Urlaubsverkehr aus der Stadt hinaus behindern. An der Auffahrt Spandauer Damm befinden sich neun Aktivisten. Einige von ihnen haben sich laut Angaben der Polizei an zwei Mietautos geklebt. Sie kleben "unter und auf den Fahrzeugen", so die Sprecherin zu t-online.

Die "Letzte Generation" fordert verstärkte Maßnahmen der Politik gegen den Klimawandel. Unter den Demonstranten in Berlin war nach Angaben der Aktivisten auch ein junger Vater, der sich am Vatertag auf dem Hohenzollerndamm festklebte. "Es gibt leider nicht den geringsten Grund zum Feiern, wenn mein Sohn keine Aussicht auf eine lebenswerte Zukunft hat", begründete er laut Mitteilung die Protestaktion.