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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Sonos, Bose und JBL Bluetooth-Lautsprecher im Test: Welcher ist der beste für den Sommer?
Bluetooth-Lautsprecher sorgen für gute Laune. Gerade im Sommer sind die Boxen beliebt – die Auswahl ist jedoch riesig. Wir testen vier Bestseller.
Inhaltsverzeichnis
- Bluetooth-Lautsprecher im Test: Die Ergebnisse
- Erster Eindruck: Einrichtung in unter einer Minute
- Bose überzeugt beim Klang – Sonos fehlt Bass
- Der Klangsieger: Bluetooth-Lautsprecher von Bose
- Die Design-Röhre: Bluetooth-Lautsprecher von JBL
- Hört aufs Wort: Sonos Roam
- Der Preistipp: Bluetooth-Lautsprecher von Soundcore
- Fazit: Guter Klang aus robusten Kästen
- So haben wir getestet
- Wissenswertes zum Bluetooth-Lautsprecher-Test
Rund, eckig, bunt, schwarz, laut und am besten immer dabei. Wer im Sommer Musik hören möchte, greift zu einem Bluetooth-Lautsprecher. Dank der verbauten Akkus brauchen sie keine Steckdose in der Nähe. Und mit wasserdichten Gehäusen ist auch ein Ausflug zum See oder unter die Dusche kein Problem.
Bei der Vielzahl an Modellen und Herstellern ist die Suche nach dem passenden Lautsprecher nicht einfach. Wir geben einen Überblick und hören uns die Bestseller im Praxistest genauer an.
Mit dabei sind der JBL Flip 6, der Sonos Roam, der Bose Soundlink Flex und der Amazon-Verkaufsschlager Soundcore Motion+. Alle Lautsprecher holen viel Sound aus den relativ kleinen Gehäusen heraus und verbinden sich schnell mit dem Handy. Wer vor allem auf einen guten Klang setzt, wird nur mit einem Modell richtig glücklich. Unser schnelles Fazit lesen Sie in der folgenden Tabelle.
Bluetooth-Lautsprecher im Test: Die Ergebnisse
Erster Eindruck: Einrichtung in unter einer Minute
Spontan am See oder auf der Party mit Freunden: Wer Lust auf Musik hat, will nicht erst Bedienungsanleitungen lesen und komplizierte Einrichtungen durchlaufen. Es soll schnell gehen. Das klappt mit allen Modellen aus unserem Test. Sie sind nach weniger als einer Minute startklar und über Bluetooth mit dem Handy verbunden.
Erster Klangeindruck? Erstaunlich voluminös! Die Boxen sind teilweise nicht größer als ein Bierglas, spielen kräftig und beschallen auch ein ganzes Wohnzimmer. Blechbüchsen mit schwachem Sound sind nicht dabei. Beim Preissieger von Anker ist der Sound bei hoher Lautstärke nicht mehr angenehm und sehr spitz. Bose macht es besser: Der Soundlink Flex bleibt beim Klang sehr warm, gut abgestimmt und auch bei hoher Lautstärke fein.
Bose überzeugt beim Klang – Sonos fehlt Bass
Für den Klangtest spielen wir verschiedene Song ab: Knackig produzierte Charthits wie Dua Lipas "Don't start now" mit viel Bass, ruhige Jazzklassiker, Balladen von Sam Smith und Akustikversionen mit zarter Stimme. Klangsieger nach unserer Playlist ist der Lautsprecher von Bose. Er bietet den besten Klangeindruck mit klaren Mitten, sauberen Höhen und einem stimmigen Bass.
Dabei klingt er am besten, wenn er flach auf dem Tisch liegt. Denn dann kann der Klang gleichmäßig in alle Richtungen strahlen. Es ist beeindruckend, was die Ingenieure aus der kleinen Box herausholen. Mit geschlossenen Augen würde man einen deutlich größeren Lautsprecher erwarten. Die Box klingt zudem nie angestrengt. Musikhören mit dem Lautsprecher macht Spaß, auch weil er richtig laut werden kann.
Dem Sonos Roam fehlt für den Spaß dagegen der Bass. Der kompakte Lautsprecher punktet mit klaren Hören und präsenten Mitten. Im direkten Vergleich klingt er jedoch etwas dumpf. Bei Songs mit viel Stimme dreht er dagegen auf. Sonos spielt in seinen Frequenzen gut, es fehlt nur etwas Bass für ein rundes Klangerlebnis.
Den Makel des Sonos nimmt JBL auf und setzt beim Klang auf einen stärkeren Bass. Das kommt vor allem bei der jungen Zielgruppe gut an. Dance, Rap oder Pop – wer die Charts auf und ab hört und vor allem auf Bass steht, ist beim Flip 6 richtig. Auch die Mitten sind sehr klar – Stimmen sind sehr präsent und laden zum Mitsingen ein.
Der Soundcore Motion+ ist der größte Lautsprecher im Test, kann beim Klang aber nicht ganz überzeugen. Gerade im Vergleich zu Bose und JBL ist der Sound dünn und vor allem bei hoher Lautstärke zu spitz und nicht mehr angenehm. Bei mittlerer Lautstärke kommen Details nicht so klar und differenziert beim Ohr an. Für sich ist der Soundcore ein guter Lautsprecher, in unserem starken Testfeld lohnt sich jedoch der Aufpreis für ein teureres Modell.
Gut zu wissen: Die Bewertung des Klangs kann je nach Geschmack sehr unterschiedlich ausfallen. Mir gefällt auch der warme Sound des Sonos sehr gut. Objektiv betrachtet und gerade im Vergleich zur Konkurrenz fällt jedoch auf, dass der Klang nur wenig Bass besitzt. Das muss nicht für jeden ein Nachteil sein.
Die Testkandidaten im Detail
Der Klangsieger: Bluetooth-Lautsprecher von Bose
Der Bose Soundlink Flex ist ein Lautsprecher mit schlichtem Design und überzeugt im ersten Eindruck. Es ist kein Zylinder, sondern ein rechteckiger Kasten mit hoher Verarbeitung und kleiner Schlaufe an der Seite:
Das Modell ist wasserdicht nach IP67-Zertifizierung und damit für den Ausflug zum Badesee geeignet. Staub kann ihm nichts anhaben. Er fühlt sich auch draußen wohl. Bei der Handhabung punktet der Soundlink Flex mit einer schnellen Bluetooth-Verbindung und einer leichten Bedienung.
Beim Einschalten teilt der Lautsprecher den aktuellen Akkustand mit und mit welchem Gerät er verbunden ist. Diese Sprachansage lässt sich auf dem Handy mit der Bose Connect App deaktivieren. Sensoren im Inneren des Lautsprechers stellen fest, ob die Bose-Box steht oder liegt und passen den Sound entsprechend an.
Mit Bluetooth 4.2 kommt ein etwas veralteter Standard für die Bluetooth-Verbindung zum Einsatz. Trotzdem ist die Reichweite im Test überzeugend. Drinnen spielt er über mehrere Räume ohne Aussetzer.
Die Akkulaufzeit ist mit 12 Stunden angegeben. Im Test reicht die Power, um mehrere Tage ausgiebig den Sound zu prüfen. Aufladen mussten wir den Lautsprecher dabei kein einziges Mal.
Die Design-Röhre: Bluetooth-Lautsprecher von JBL
Der Lautsprecher von JBL ist mittlerweile in der sechsten Generation erhältlich. Der JBL Flip 6 ist kleiner als der Vorgänger, besitzt allerdings mehr Leistung und eine bessere Akkulaufzeit. Bis zu 12 Stunden spielt der kleine Zylinder ohne Strom.
Neu ist auch ein 16-mm-Hochtöner. Im Vorgänger war ein Breitbandtöner integriert, der sich um alle Frequenzen kümmern musste. Den gibt es weiterhin im neuen Modell, er wird nur jetzt von einem zweiten Lautsprecher unterstützt. Das bringt mehr Reserven für satten Klang. Zudem besitzt er 10 Watt mehr Leistung.
Im Klangtest machen sich die Neuerungen bemerkbar: Stimmen sind sehr präsent, der Bass ist deutlich, aber nicht übertrieben. Im Vergleich zum Bose-Lautsprecher setzt JBL auf die aktuelle Bluetooth-Version 5.1. Das bringt mehr Reichweite und eine stabile Verbindung. Im Test kommt es nicht ein einziges Mal zu Aussetzern, das Handy ist in zwei Sekunden verbunden. Für den Ausflug nach Draußen ist er wasser- und staubdicht nach IP67-Zertifizerung.
Auf der Oberseite sitzen praktische Bedienknöpfe um die Lautstärke zu regeln oder den Partymodus zu starten. So können Sie mehrere JBL-Lautsprecher zusammenschalten und denselben Song abspielen lassen.
Hört aufs Wort: Sonos Roam
Der Sonos Roam ist der kleinste Lautsprecher im Test. Beim Klang fällt vor allem der fehlende Bass auf. Er spielt sehr klare Höhen und auch die Mitten sind warm und nie spitz. Für einen ausgeglichenen Klang fehlt es ihm jedoch an tiefen Frequenzen. Die Konkurrenz klingt wuchtiger. Nur auf die Höhen und Mitten betrachtet klingt der Sonos Roam dagegen sehr gut und liefert einen feinen Klang – gerade in Anbetracht des kleinen Gehäusevolumens. Wie beim Bose-Lautsprecher steht vor dem inneren Auge ein deutlich größerer Speaker.
Im Innern des Lautsprechers arbeiten zwei digitale Verstärker, ein Hochtöner und ein Mitteltöner. Im Vergleich zur Konkurrenz sticht Sonos mit zwei Besonderheiten hervor: Er verbindet sich über WLAN und besitzt ein Mikrofon, um Sprachassistenten wie Alexa oder den Google Assistant zu starten. Zudem optimiert der Roam dank Trueplay Tuning den Sound und passt ihn an deine Umgebung an.
Vor allem die WLAN-Funktion macht das Modell insbesondere für Sonos-Fans interessant. Denn so wird der Roam multiroomfähig. Wer bereits den Sonos One oder die Soundbar Beam besitzt, spielt Musik in mehreren Räumen völlig synchron ab.
Der Hersteller gibt die Akkulaufzeit mit 10 Stunden an. Diesen Wert können wir bestätigen. Allerdings fällt auf, dass sich der Roam im Stand-by etwas schneller leert als die anderen Testkandidaten. Mit IP67-Schutz ist der Roam staub- und wasserdicht und für den Ausflug zum Badesee oder die Dusche geeignet.
Der Preistipp: Bluetooth-Lautsprecher von Soundcore
Hinter der Marke Soundcore steht das Unternehmen Anker. Der Anbieter ist bekannt für viele Technikprodukte und Zubehör wie Ladekabel oder Stecker. Vor allem das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei den Produkten sehr gut. Der Vorgänger unseres Testkandidaten gehört zu den beliebtesten Bluetooth-Lautsprechern bei Amazon und der Soundcore Motion+ steht weit oben. Kein Wunder, kosten die Modelle deutlich weniger als die Konkurrenz.
Der Soundcore Motion+ ist der größte Lautsprecher im Vergleich. Im ersten Eindruck überzeugt der kraftvolle Klang. Er kann ein Wohnzimmer bespielen. Positiv ist zudem der AUX-Anschluss an der Seite, um Musik ohne Bluetooth zu übertragen. Vor allem bei hoher Lautstärke ist der Soundcore jedoch schnell überfordert und schreit mit schrillem Sound um sich.
Zur Ausstattung gehört ein wasserdichtes Gehäuse, aptX-Unterstützung für eine bessere Klangübertragung und ein Akku für 12 Stunden Musik-Wiedergabe. Mit über einem Kilogramm Gewicht ist er ziemlich schwer und dadurch nicht ganz so mobil. Der JBL Flip wiegt die Hälfte.
Fazit: Guter Klang aus robusten Kästen
Verlierer gibt es im Test nicht. Alle Lautsprecher überzeugen mit einer langen Akkulaufzeit, schnellen Einrichtung und gutem Klang. Es kommt auf den Musikgeschmack an. Wer auf handgemachte Musik steht und die beste Klangqualität sucht, wird mit dem Bose Soundlink Flex glücklich. Er ist unser Testsieger.
Ein guter Allrounder mit viel Bass ist der JBL Flip 6. Der Sonos Roam punktet mit WLAN und Sprachsteuerung und fügt sich ideal in ein Sonos-System ein. Der Preissieger von Soundcore ist weniger mobil und eine gute Wahl, wenn Musik nicht zu laut gehört wird.
So haben wir getestet
Höreindruck, Akkulaufzeit, Bedienung und Ausstattung fließen in unsere Bewertung ein. Dabei macht der Klang den größten Anteil aus. Alle Lautsprecher werden in unterschiedlichen Räumen und auch Outdoor getestet. Als Zuspielgerät nutzen wir ein aktuelles iPhone.
Wir überprüfen auch die Bedienungsanleitungen. Bei allen Modellen liegen übersichtliche Anleitungen mit verständlichen Bildern bei. Eine lange Anleitung mit viel Text gibt es bei keinem Gerät, braucht es allerdings gar nicht, da die Bilder viel eindeutiger sind.
Wissenswertes zum Bluetooth-Lautsprecher-Test
Welcher Lautsprecher ist am lautesten?
Am lautesten in unserem Test ist der Soundcore+, jedoch bei hoher Lautstärke nicht mehr angenehm. Den lautesten und gleichzeitig ertragbaren Sound hat der JBL Flip 6. Damit ist er für die nächste Party eine gute Wahl und beschallt einen großen Raum.
Wie bewerten wir die Nachhaltigkeit der Verpackung und die Folgekosten?
Der JBL ist in einer recyclebaren Verpackung aus Papier verpackt, die Tinte des Drucks ist aus Soja. Auch der Sonos Roam kommt in einer Box aus Pappe. Nur beim Soundcore ist viel Verpackungsmüll enthalten. Das Innenleben der Box besteht aus Plastik und der Lautsprecher ist in einer Folie verpackt. Weitere Folgekosten gibt es bei den Geräten nicht. Eine Aufladung des JBL Flup 6 kostet bei einem Strompreis von 30 Cent pro kWh 0,5 Cent.
Wie verbindet sich einen Bluetooth-Lautsprecher mit dem Handy?
Um das Smartphone mit dem Lautsprecher zu verbinden, schalten Sie zuerst den Lautsprecher ein und drücken anschließend die Bluetooth-Taste. Dieser sendet dann seinen Namen per Funk an das Handy. In den Bluetooth-Einstellungen am Handy sehen Sie den Namen. Klicken Sie auf den Namen und der Lautsprecher verbindet sich. Dieser manuelle Prozess ist nur einmal nötig: In der Regel erkennen sich Smartphone und Box bei der nächsten Benutzung wieder und verbinden sich automatisch. Im Test funktionierte das bei allen Modellen.
Wie weit reicht Bluetooth?
Das Bluetooth-Signal schafft oft hundert Meter. Allerdings erreichen Sie diese Distanz nur draußen und bei optimalen Bedingungen. Hindernisse wie Wände schränken die Reichweite deutlich ein. Sonos hat mit WLAN einen großen Vorteil, weil das Signal gerade in großen Häusern zuverlässiger funkt. Jedoch schaffen es auch die weiteren Testkandidaten, ohne Aussetzer mehrere Räume zu überbrücken.
Was bedeuten die Schutzarten und Schutzklassen?
Die Schutzarten, sogenannte IP-Zertifizierungen, geben Auskunft über die Eignung von Elektrogeräten für unterschiedliche Umgebungsbedingungen. Hinter der Buchstabenkombination IP (International Protection – übersetzt: internationaler Schutz) folgt eine Kombination von bis zu vier Stellen aus Zahlen und Buchstaben.
Die erste Kennziffer verrät den Schutz gegen Staub, Fremdkörper und Berührungen. Die zweite Kennziffer beschreibt den Schutz gegen Wasser. Generell gilt: Je höher die Zahl, desto höher der Schutz. Gilt bei einem Gerät nur der Schutz gegen Wasser, nicht aber der Schutz gegen Staub, wird die erste Zahl durch ein X ersetzt (IPX7).
Schutzklassen sind dabei etwas völlig anderes als Schutzarten: Mit der Schutzklasse wird die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen definiert, um einen Stromunfall durch einen elektrischen Schlag zu vermeiden. Die Klassen 1-3 geben an, ob das Gerät durch eine Schutzerdung, Schutzisolierung oder eine Sicherheitskleinspannung geschützt ist.
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