Stiftung Warentest Das sind die besten Bluetooth-Boxen im Test
Ein guter Lautsprecher soll kräftige Bässe und feine Details spielen. Im Test der Stiftung Warentest liefern vor allem die großen Bluetooth-Boxen ein gutes Gesamtpaket. Wir stellen die Testergebnisse vor.
Inhaltsverzeichnis
- Bluetooth-Boxen im Test: So prüft die Stiftung Warentest
- Testsieger unter den Schwergewichten: Bluetooth-Box von Teufel
- "Sehr guter" Regal-Lautsprecher: Marshall Woburn III
- Preistipp unter den Leichtgewichten: Soundcore Boom 2
- Bester mobiler Lautsprecher unter 2,5 Kilogramm: JBL Xtreme 4
- Wichtige Fragen zu Bluetooth-Boxen
Mit welchen Bluetooth-Lautsprechern klingt die Lieblingsmusik am besten? Diese Frage stellt sich nicht nur im Sommer, wenn man die Abende draußen verbringen möchte oder zu einer Fahrradtour oder in den Campingurlaub aufbricht. Auch für die nächste Familienfeier oder das Freiluftkino sind die Boxen ideal.
Die Stiftung Warentest hat für die "test"-Ausgabe 02/2025 Bluetooth-Boxen getestet – und zwar anders als sonst in einem großen Test, der Bluetooth- und WLAN-Boxen beinhaltet. Insgesamt 114 Modelle wurden getestet, 43 davon in den Ergebnissen veröffentlicht. Bluetooth können alle, WLAN nur eine begrenzte Anzahl. Wir erklären, wie getestet wird, und stellen die Testergebnisse sowie die besten Bluetooth-Lautsprecher vor.
Bluetooth-Boxen im Test: So prüft die Stiftung Warentest
Für den Test wurden von der Stiftung Warentest im Vergleich mit den bereits veröffentlichten 19 neue Lautsprecher geprüft. Die Boxen werden in mehrere Kategorien unterteilt: Modelle über und unter 2,5 Kilogramm Eigengewicht, Party-Lautsprecher und Regal-Lautsprecher. Für die Bewertung berücksichtigt werden der Ton, die Handhabung und der Akku.
Die Ergebnisse des Bluetooth-Boxen-Tests im Überblick
Grundsätzlich ist das Volumen eines Lautsprechers entscheidend für den Sound: "Große Box, satte Beats", erklären die Tester das einfache Prinzip. Aus diesem Grund verwundert es nicht, dass die schwereren und größeren Boxen im Test eher überzeugen als die leichteren Modelle. In der Gewichtsklasse unter 2,5 Kilogramm erreicht daher auch kein Modell eine bessere Gesamtnote als "befriedigend". Vor allem beim Ton gibt es oft Abzüge, weil er bei kleinen Lautsprechern zu dünn klingt.
Einer der Testsieger bleibt – wie im vergangenen Test – der Bluetooth-Lautsprecher Rockster Air 2 von Teufel mit dem "test"-Qualitätsurteil "sehr gut (1,4)". Er schneidet in allen untersuchten Kriterien "sehr gut" ab. Der beste Regal-Lautsprecher, der ebenfalls die Gesamtnote "sehr gut (1,4)" erhält und eine Alternative zur heimischen HiFi-Anlage bietet, ist der Marshall Woburn III. Auch dieses Modell schneidet in allen Unterkategorien mit der Bestnote ab.
Der Preistipp unter den Leichtgewichten ist mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,4)" und einem durchschnittlichen Preis von 132 Euro die Box Soundcore Boom 2. Testsieger in derselben Kategorie ist der diesmal neu getestete JBL-Lautsprecher Xtreme 4, der mit "gut (2,1)" abschneidet.
Alle Ergebnisse des Bluetooth-Boxen-Tests der Stiftung Warentest lesen Sie in der "test"-Ausgabe 02/2025.
Testsieger unter den Schwergewichten: Bluetooth-Box von Teufel
Das Testergebnis: Der Teufel Rockster Air 2 ist mit dem "test"-Qualitätsurteil "sehr gut (1,4)" Testsieger in der Gruppe der Modelle über 2,5 Kilogramm. Er schneidet in allen Testkategorien mit dem Urteil "sehr gut" ab. Das macht ihn zum besten der getesteten Party-Lautsprecher.
Produktdetails: Mit 14,3 Kilogramm gehört der Lautsprecher zu den schwersten Modellen im Test. Die Masse bringt jedoch auch die beste Klangqualität im Vergleich zur Konkurrenz. Im Innern sitzen ein Hochtöner und ein Tieftöner. Sie bringen klaren Sound und satte Bässe. Der Akku soll für eine Laufzeit von bis zu 58 Stunden bei mittlerer Lautstärke reichen. Ein weiterer Vorteil: Der Akku lässt sich wechseln.
Den Lautsprecher nutzen Sie auch als Powerbank und laden das Smartphone auf. Musik übertragen Sie per Bluetooth, USB-Zugang oder über den Aux-Eingang. Die Bluetooth-Box ist dank der Eingänge für Mikrofon und Instrumente auch ideal für die Bühne, Partys und Reden. Durch das breite Abstrahlverhalten sorgt der Lautsprecher für eine sehr gute Sprachverständlichkeit.
"Sehr guter" Regal-Lautsprecher: Marshall Woburn III
Das Testergebnis: Der Marshall Woburn III punktet ebenfalls mit einem vorbildlichen Gesamturteil, Stiftung Warentest sagt: "sehr gut (1,4)". Ton, Handhabung und Stromverbrauch schneiden jeweils mit "sehr guten" Teilnoten ab, was die Box zum Testsieger unter den Regal-Lautsprechern macht.
Produktdetails: Neben dem ikonischen Design überzeugt der Lautsprecher auch mit seinen inneren Werten: Er bietet raumfüllenden Klang mit einer maximalen Ausgabeleistung von 25 Watt und einem erweiterten Frequenzbereich. Das Modell ist einfach einzurichten und sofort nach dem Kauf einsatzbereit. Für möglichst lange Freude am Modell ist es so konzipiert, dass es auch neue Bluetooth-Funktionen der nächsten Generationen unterstützt, sobald sie verfügbar sind. Zudem stehen Anschlussmöglichkeiten wie 3,5 mm Klinke, RCA und HDMI bereit.
Der Marshall Woburn III wiegt 7,4 Kilogramm und ist mit 40 mal 32 mal 20 Zentimetern in der Gruppe der Regal-Lautsprecher vergleichsweise groß. Er ist aus nachhaltigen Materialien gefertigt, darunter 70 Prozent recycelter Kunststoff und vegane Bestandteile.
Preistipp unter den Leichtgewichten: Soundcore Boom 2
Das Testergebnis: Mit einem vergleichsweise niedrigen Preis und einem mit der Gesamtnote 2,4 "guten" Testergebnis punktet die Box Soundcore Boom 2 und ist daher auch der Preistipp der Stiftung Warentest. Der Ton schneidet "gut" ab, die Handhabung "befriedigend" und der Akku "sehr gut".
Produktdetails: Der Soundcore Boom 2 sorgt mit einer maximalen Leistung von 80 Watt und der BassUp-2.0-Technologie für beeindruckenden Klang und satten Bass. Ein Subwoofer mit 40 Watt und zwei Zehn-Watt-Hochtöner liefern klaren Stereo-Sound, unterstützt durch fortschrittliche Crossover-Technik. Der Lautsprecher ist wasserdicht und kann schwimmen, weshalb er sehr gut für Outdoor-Aktivitäten geeignet ist.
Er punktet mit bis zu 24 Stunden Akkulaufzeit, die integrierte Powerbank-Funktion kann gleichzeitig mobile Geräte aufladen. Die PartyCast 2.0-Funktion ermöglicht die Synchronisation von über 100 Lautsprechern, um ein beeindruckendes Klangspektrum zu erzeugen. Zusätzliche Highlights sind die LED-Lichtshow und der USB-C-Anschluss für schnelles Laden.
Bester mobiler Lautsprecher unter 2,5 Kilogramm: JBL Xtreme 4
Das Testergebnis: Noch etwas besser als das Soundcore-Modell schneidet mit der Gesamtnote "gut (2,1)" die Box Xtreme 4 von JBL ab. Sie ist mit durchschnittlich 297 Euro allerdings auch deutlich teurer und punktet dafür mit guten Teilnoten: Ton und Handhabung bewertet die Stiftung Warentest mit "gut", während der Akku die Teilnote "sehr gut" erhält.
Produktdetails: Ausgestattet mit zwei Tieftönern, Bassradiatoren und der KI-Sound-Boost-Technologie sorgt die Box ein beeindruckendes Audioerlebnis. Auch dieses Modell punktet mit einer sehr langen Akkulaufzeit und kann dank integrierter Powerbank-Funktion Geräte unterwegs aufladen. Zusätzlich bietet die IP67-Zertifizierung Schutz vor Wasser und Staub.
Ein praktischer Tragegurt für den leichteren Transport ergänzt das robuste Design. Via Auracast können – ähnlich wie beim Soundcore-Modell – auch hier mehrere JBL-Lautsprecher kabellos verbunden werden. So lässt sich der Sound auch für größere Veranstaltungen mühelos skalieren.
Unser Fazit zum Bluetooth-Boxen-Test
Wer auf guten Klang Wert legt, sollte sich bei den größeren und schwereren Bluetooth-Lautsprechern umschauen. Zu den besten von der Stiftung Warentest untersuchten kabellosen Bluetooth-Boxen gehört der Rockster Air 2 von Teufel. Er ist allerdings schwer und mit einem aktuellen Preis von rund 500 Euro teuer. Mit derselben Gesamtnote schneidet der Marshall Woburn III ab, der minimal günstiger ist und auch in allen Unterkategorien die Bestnote erhält.
Falls Sie etwas weniger ausgeben möchten: Der Preistipp der Stiftung Warentest unter den leichten Boxen ist mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,4)" und einem Durchschnittspreis von 132 Euro die Box Soundcore Boom 2. Sie kann zudem noch mit ins Wasser genommen werden. Testsieger in derselben Kategorie ist der diesmal neu getestete JBL-Lautsprecher Xtreme 4, der die Gesamtnote "gut (2,1)" erhält.
Wichtige Fragen zu Bluetooth-Boxen
Wie verbindet man einen Bluetooth-Lautsprecher mit dem Smartphone?
Alle Bluetooth-Lautsprecher aus dem Test lassen sich mit Smartphones oder anderen Bluetooth-fähigen Geräten verbinden. Dazu schaltet man zunächst die entsprechende Funktion am Smartphone ein und drückt die Bluetooth-Taste am Lautsprecher. Dieser sendet dann seinen Namen per Funk, der auf dem Smartphone unter "verfügbare Geräte" angezeigt wird. Klickt man dort auf den Lautsprecher, werden beide Geräte verbunden.
Üblicherweise ist dieser manuelle Prozess nur einmal nötig: In der Regel erkennen sich Smartphone und Box bei der nächsten Benutzung wieder und verbinden sich automatisch.
Bei neueren Modellen ist auch die Funktechnik Near Field Communication (NFC) verfügbar. Diese Technik macht die Verbindung deutlich leichtert. Sind beide Geräte NFC-fähig, muss man das Smartphone nur kurz an die Kontaktfläche des Bluetooth-Lautsprechers halten. Im Display des Smartphones erscheint dann die Frage, ob es mit der Box gekoppelt werden soll. Dies braucht man dann nur noch bestätigen.
Wie kann man mehrere Bluetooth-Boxen verbinden?
Das Verbinden oder Koppeln von zwei oder mehreren Bluetooth-Lautsprechern funktioniert über eine App des jeweiligen Anbieters. Die beiden Speaker teilen sich dann entweder das Stereosignal, sodass Musik räumlicher klingt, oder beide Geräte spielen dasselbe. Dann hört man an zwei verschiedenen Orten, etwa Vorgarten und Terrasse, dasselbe.
Dabei müssen jedoch die Grenzen der Bluetooth-Verbindung beachtet werden: Es können nur Lautsprecher des gleichen Anbieters oder sogar nur identische Speaker miteinander verbunden werden.
Wie weit reicht Bluetooth?
Früher konnten Bluetooth-Geräte lediglich bis zu zehn Meter überbrücken, heute schaffen sie oft hundert Meter. Das klappt allerdings nur draußen und bei optimalen Bedingungen. Hindernisse wie Wände schränken die Reichweite deutlich ein.
Was bedeuten die Schutzarten und Schutzklassen?
Die Schutzarten geben Auskunft über die Eignung von Elektrogeräten für unterschiedliche Umgebungsbedingungen. Hinter der Buchstabenkombination IP (International Protection – übersetzt: internationaler Schutz) folgt eine Kombination von bis zu vier Stellen aus Zahlen und Buchstaben.
Die erste Kennziffer beschreibt den Schutz gegen Fremdkörper und Berührungen. Die zweite Kennziffer beschreibt den Schutz gegen Wasser. Generell gilt: Je höher die Kennziffer, desto höher der Schutz. Gilt bei einem Gerät nur der Schutz gegen Wasser, nicht aber der Schutz gegen Fremdkörper und Berührungen, wird die erste Zahl durch ein X ersetzt (IPX7).
Schutzklassen meinen etwas völlig anderes als Schutzarten: Mit der Schutzklasse wird die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen definiert, um einen Stromunfall durch einen elektrischen Schlag zu vermeiden. Die Klassen 1-3 geben an, ob das Gerät durch eine Schutzerdung, Schutzisolierung oder eine Sicherheitskleinspannung geschützt ist.
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- Alle Ergebnisse des Bluetooth-Boxen-Tests der Stiftung Warentest finden Sie hier.
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