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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Epilierer im Test Stiftung Warentest: Diese Epilierer sorgen für schöne und glatte Haut
Neben dem Rasieren gehört das Epilieren zu den beliebtesten Enthaarungsmethoden. Die Stiftung Warentest hat mehrere Epilierer genauer untersucht. Wir stellen die Testergebnisse vor.
Inhaltsverzeichnis
- Stiftung Warentest: Nur vier "gut" getestete Epilierer
- Erster Testsieger: Braun Silk-épil 9/980 SkinSpa SensoSmart
- Zweiter Testsieger: Braun Silk-épil 7/880 SensoSmart
- Der Solide: Panasonic Epilierer ES-DEL8A
- Der Testsieger unter den Trocken-Epilierern: Braun Silk-épil 3 3/410
- Wichtige Fragen und Antworten zu Epilierern
Bis zu vier Wochen glatte Beine: Viele Frauen schwören auf die Haarentfernung mit dem Epilierer, hält das glatte Ergebnis doch länger als nach einer Rasur. Insgesamt zehn Epilierer hat die Stiftung Warentest in ihrer "test"-Ausgabe Mai 2019 unter die Lupe genommen – fünf Trocken-Epilierer ebenso wie fünf Nass-Trocken-Epilierer. Nass-Trocken-Epilierer sind besonders praktisch, da man sie auch unter der Dusche nutzen kann. Die Feuchtigkeit beim Duschen soll die Haarentfernung noch effektiver machen und eventuelle Schmerzen mindern. Wir stellen die besten Epilierer aus dem Test vor:
Epilierer im Test: So wurde getestet
Die Stiftung Warentest testete in ihrer Ausgabe 05/2019 zehn Epilierer. In Anwesenheit eines Experten oder einer Expertin unterstützten 24 Probandinnen den Test, indem sie mit den verschiedenen Geräten je ein Bein epilierten. Sowohl Probandinnen als auch die Experten beurteilten im Anschluss die Gründlichkeit der Epilation.
Getestet wurden unter anderem die Haarentfernung, die Hautschonung und die Handhabung. Auch die Haltbarkeit (inklusive Falltest), der Akku sowie Umwelt und Gesundheit flossen in die Bewertung ein.
Stiftung Warentest: Nur vier "gut" getestete Epilierer
Die Testergebnisse waren recht durchwachsen. Bei den Nass-Epilierern konnten immerhin drei der fünf getesteten Epilierer die Prüfer der Stiftung Warentest überzeugen, bei den Trocken-Epilierern nur ein einziger von Braun. Ein günstiges Gerät überstand nicht einmal den Falltest. Von den vier insgesamt “gut“ bewerteten Epilierern waren drei vom Hersteller Braun, der vierte war von Panasonic.
Übrigens: Bei allen getesteten Epiliergeräten war der Stromverbrauch niedrig. Die Stiftung Warentest errechnete bei einem durchschnittlichen Gebrauch (alle 14 Tage) einen Jahresverbrauch von etwas unter einem Cent Kosten.
Die besten Nass-Trocken-Epilierer bei Stiftung Warentest
Bei den Nass-Epilierern konnten drei der fünf Geräte im Test überzeugen. Dabei lagen die Modelle Silk-épil 9/980 und Silk-épil 7/880 von Braun gleichauf auf Platz eins. Auf Rang zwei landete der ES-DEL8A von Panasonic. Die beiden anderen Epilierer fielen schon aufgrund der Tatsache durch, dass sie nicht wasserdicht sind. Somit sind sie für eine Anwendung unter der Dusche nicht geeignet. Wir stellen die drei besten Produkte aus dem Test vor:
Erster Testsieger: Braun Silk-épil 9/980 SkinSpa SensoSmart
Das Testergebnis: Der Braun Silk-épil 9/980 wurde zusammen mit dem Silk-épil 7/880 zum Testsieger unter den Nass-Trocken-Epilierern gekürt und erreichte die Gesamtnote "gut (1,8)". Im Testpunkt Haltbarkeit übertraf er sogar das zweite Braun-Gerät. Die Stiftung Warentest lobte die Handhabung als "sehr gut (1,5)". Mit der Haarentfernung waren die Tester ebenfalls zufrieden und vergaben die Teilnote "gut (2,1)".
Produktdetails: Der SkinSpa SensoSmart verfügt über einen breiten und schwenkbaren Kopf für eine besonders effiziente Haarentfernung. Die Micro-Grip-Pinzetten-Technologie mit insgesamt 40 Pinzetten sorgt während der Anwendung für glatte Haut. Es kann zwischen zwei Funktionsstufen gewählt werden. Die maximale Betriebsdauer liegt laut Hersteller bei rund 50 Minuten.
Der Epilierer wird in einem sehr umfangreichen Set mit verschiedenen Aufsätzen geliefert. Darunter ein Rasiereraufsatz, ein Trimmeraufsatz, ein Hochfrequenz-Massageaufsatz, ein Aufsatz für optimalen Hautkontakt sowie einer Peeling-Bürste und vielen mehr. Eine praktische Aufbewahrungstasche ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten.
Meinung aus der Redaktion – Annemarie:
"Mein altes Gerät hatte ich zuvor über zehn Jahre lang – auch ein Epilierer von Braun. Der neue Silk-épil hat mich überzeugt: Die Epilation verläuft relativ schnell und schmerzfrei, die Aufdruckkontrolle ist für mich eine neue, sinnvolle Funktion. Die Akkulaufzeit und Motorstärke überzeugen mich ebenfalls.
Das ganze Set "SkinSpa" hätte ich allerdings im Nachhinein nicht benötigt. Die Massagebürsten sind für meinen Geschmack zu weich – ein richtiger Peelingeffekt bleibt aus. Der Motor des Trimmers ist ziemlich schwach und damit eher unnütz."
Zweiter Testsieger: Braun Silk-épil 7/880 SensoSmart
Das Testergebnis: Der Braun Silk-épil 7/880 ist der zweite Testsieger unter den getesteten Modellen. Mit der Gesamtnote "gut (1,8)" überzeugte der SensoSmart die Warentester vor allem durch seine sehr gute Handhabung. Zudem erzielte er mit "gut (2,0)" das beste Ergebnis bei der Haarentfernung unter allen getesteten Geräten. Dieses Modell übertraf bei Umwelt und Gesundheit alle anderen Epilierer im Vergleich.
Leider ist das Modell derzeit nicht verfügbar. Als Alternative empfehlen wir den akkubetriebenen Silk-épil 9 Flex im Beautyset, der sowohl für die trockene als auch für die nasse Haarentfernung verwendet werden kann und einen vollständig flexiblen Kopf besitzt.
Der Solide: Panasonic Epilierer ES-DEL8A
Das Testergebnis: Mit der Gesamtnote "gut (1,9)" konnte auch der Panasonic ES-DEL8A im Test überzeugen. Wie die anderen beiden Modelle von Braun konnte auch das Gerät von Panasonic in puncto Haltbarkeit überzeugen und bekam hier die Teilnote "sehr gut (1,0)". Der Akku lädt im Vergleich zu den anderen Nass-Trocken-Epilierern mit 60 Minuten am schnellsten.
Produktdetails: Der Panasonic-Rasierer verfügt über einen um 90 Grad schwenkbaren Schwingkopf sowie LED-Licht und erreicht so auch die versteckten Haare. Der Kopf ist im Vergleich zum Vorgängermodell zudem 30 Prozent breiter und mit einer verbesserten Zupftechnik sowie 60 Pinzetten ausgestattet, wodurch mehr Haare mit nur einem Durchgang erfasst werden sollen.
Je nach Schmerzempfinden kann zwischen drei Geschwindigkeitsstufen gewählt werden. Der Epilierer wird inklusive Aufbewahrungsbeutel, Reinigungsbürste und sechs Aufsätzen wie einem Kammaufsatz, einem Rasieraufsatz und einem Pediküre-Aufsatz geliefert.
Der Testsieger unter den Trocken-Epilierern: Braun Silk-épil 3 3/410
Das Testergebnis: Der Braun Silk-épil 3 3/410 erhielt im Test das "test"-Qualitätsurteil "gut (2,2)" und konnte die Prüfer als einziges Gerät im Test der Trocken-Epilierer überzeugen. Dabei wurde nicht nur der günstige Preis hervorgehoben – der Epilierer zeigte im Praxistest auch eine gute Handhabung und Haltbarkeit. Beim Epilieren von Beinen schnitt das Gerät besser ab als bei der Epilation von Achselhöhlen und Bikinizone.
Produktdetails: Das Modell von Braun ist mit einem 20-Pinzetten-System ausgestattet. Dank Smartlight-Technologie werden auch feine Haare sichtbar gemacht. Das führt zu einer besonders gründlichen Epilation. Für weniger Schmerzen sorgen während der Anwendung Massagerollen, die die Haut massieren und stimulieren sollen.
Das Set enthält den Epilierer, einen Rasieraufsatz, einen Trimmeraufsatz sowie eine Reinigungsbürste und ein Ladegerät.
Unser Fazit
Die Stiftung Warentest kommt nach ihrem Test mit zehn Epilierern zu folgendem Ergebnis: Sowohl bei den Nass-Trocken-Epilierern als auch bei den Trocken-Epilierern konnten die Modelle des Herstellers Braun überzeugen.
Unter die Testsieger schafft es der Braun Silk-épil 9/980 SkiSpa SensoSmart mit sehr guten Teilnoten in Handhabung und Haltbarkeit. Er kann auch unter der Dusche eingesetzt werden. Bei den Trocken-Epilierern liegt der Braun Silk-épil 3 3/410 vorne. Er punktet mit einer einfachen Handhabung und einem günstigen Preis.
Wichtige Fragen und Antworten zu Epilierern
Wie funktioniert die Epilation genau?
Ein Epilierer zieht die Haare samt Wurzel aus der Haut. Der Epilierkopf verfügt über ein oder zwei Walzen, die mit kleinen rotierenden Pinzetten bestückt sind. Diese öffnen und schließen mit hoher Geschwindigkeit und entfernen so die Haare gründlich.
Von Vorteil: Im Gegensatz zur Rasur, bei der die Haare schnell wieder nachwachsen, bleiben die durch Epilation behandelten Körperstellen länger glatt. Allerdings wird die Epilation von manchen Frauen als schmerzhaft empfunden. Bei empfindlicher Haut können Rötungen entstehen, die aber in der Regel schnell wieder abklingen.
Nach der Behandlung kann man sich auf bis zu vier Wochen glatte Haut freuen. Epiliert man regelmäßig über Jahre hinweg, werden die nachwachsenden Haare weniger und dünner.
Glatte Haut: Was müssen Sie beim Epilieren beachten?
- Wie häufig sollte man epilieren?
Tatsächlich ist der Haarwuchs von Frau zu Frau verschieden. Wer Glück hat, hat nach der Epilation bis zu einen Monat glatte Beine. Bei Frauen mit stärkerem Haarwuchs und dunklen Haaren kann es dagegen sein, dass die Epilation bereits nach zwei Wochen wiederholt werden muss, um ein ebenmäßig glattes Hautbild zu haben. - Worauf sollten Sie vor und während der Epilation achten?
Damit sich die Schmerzen in Grenzen halten, sollte man die Haut bereits ein paar Tage vor der Enthaarung auf die Prozedur vorbereiten. Regelmäßiges Peeling beugt eingewachsenen Körperhaaren vor, Cremes erhöhen die Feuchtigkeit der Haut, was sie weniger schmerzempfindlich sein lässt. - Wichtig: Die Härchen sollten nicht zu lang sein, sonst ziept es gehörig beim Zupfen. Zwei bis drei Millimeter sind eine optimale Länge.
Wie wird richtig epiliert?
Den Epilierkopf langsam und senkrecht über die Haut gleiten lassen. Bewegt man ihn zu schnell, wird das Ergebnis unsauber. Am besten greifen die Pinzetten die Haare, wenn man die Haut, die man gerade bearbeitet, mit den Fingern straff zieht. Beim Epilieren des Intimbereichs sind manche Personen empfindlicher. Dort sollten Sie vorsichtig vorgehen. Sonst können im Anschluss Reizungen entstehen.
Die Alternative: Haare dauerhaft entfernen
Mit einem Epilierer behandelte Körperstellen bleiben bis zu vier Wochen glatt. Bei manchen Frauen wachsen die Haare jedoch schon schneller nach. Manche haben bis zu sechs Wochen Ruhe. Eine dauerhafte Haarentfernung ist aber nur mit einem Lasergerät möglich. Solche Behandlungen werden in der Regel bei Hautärzten und guten Kosmetikerinnen durchgeführt und sind sehr teuer. Nur dunkle Haare können so entfernt werden, bei hellen oder blonden Haaren versagt diese Technik.
Für den Hausgebrauch gibt es mittlerweile kleine Laser auf dem Markt. Besonders beliebt sind IPL-Geräte, bei denen ebenso Lichtimpulse die Haarwurzel erhitzen und das Haarwachstum verhindern sollen. Viele der Modelle besitzen spezielle Aufsätze, um nicht nur Beine, sondern auch das Gesicht oder die Bikinizone von Haaren zu befreien. Die Handhabung eines solchen IPL-Gerätes ist sehr einfach und nicht besonders schmerzhaft.
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