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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stiftung Warentest Ein guter Wasserkocher muss nicht unbedingt teuer sein

Kochend heiß auf Knopfdruck: Wasserkocher sind schnelle und praktische Helfer in der Küche. Doch was zeichnet ein gutes Gerät aus? Die Stiftung Warentest hat Wasserkocher im Test.
Inhaltsverzeichnis
- Wasserkocher im Test: So prüft die Stiftung Warentest
- Die Ergebnisse des Wasserkocher-Tests im Überblick
- Wasserkocher mit Temperaturregelung
- Der Testsieger: Wasserkocher von Rommelsbacher
- Für kleine Mengen: Wasserkocher von WMF
- Wasserkocher ohne Temperaturregelung
- Einfache Bedienung: Wasserkocher von Bosch
- Der Preis-Leistungs-Tipp: Wasserkocher von Severin
- Unser Fazit zum Wasserkocher-Test
- Wissenswertes zu Wasserkochern
Ein Wasserkocher ist aus einer modernen Küche nicht wegzudenken. Ob für den schnellen Kaffee am Morgen, den Tee zwischendurch oder zum Kochen allgemein – er sorgt im Handumdrehen für heißes Wasser und spart dabei Zeit und Energie. In der "Stiftung Warentest"-Ausgabe 03/2025 werden 13 Wasserkocher geprüft und bewertet. Dabei zeigt sich: Gute Geräte gibt es schon für unter 30 Euro. Wir stellen die Ergebnisse und Testsieger vor.
Wasserkocher im Test: So prüft die Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest hat 13 Wasserkocher im Test: Darunter befinden sich sechs Geräte ohne und sieben mit Temperaturregelung. Außerdem werden zwei Heißwasserspender getestet. Die Preise bewegen sich dabei zwischen 25 und 175 Euro.
Besonderen Wert legen die Tester auf die Punkte "Kochen und Warmhalten" sowie die "Handhabung". Weitere Kriterien in der Untersuchung sind Umwelteigenschaften, Sicherheit sowie die Schadstoffprüfung des Wassers nach dem Kochen.
Die Ergebnisse des Wasserkocher-Tests im Überblick
Die Stiftung Warentest kommt dabei zu positiven Ergebnissen: Insgesamt schneiden zehn der getesteten Geräte mit der Note "gut" ab. Besonders erfreulich ist, dass bereits günstige Modelle empfehlenswert sind. Aber auch hochwertige Geräte mit Temperaturwahl können überzeugen. Negativ aufgefallen sind dagegen die Heißwasserspender, da bei ihnen Aluminium im Wasser nachgewiesen wird.
Zu den besten Wasserkochern mit Temperaturwahl gehören der Rommelsbacher WK 3000 und der WMF Küchenminis Glas-Wasserkocher. Beide scheiden mit der Note "gut (2,0)" ab. Unter den einfachen Geräten überzeugt der Bosch TWK2M163 mit der Gesamtnote "gut (2,2)". Gleich dahinter, mit selber Note und gleichzeitiger Preistipp im Test, ist der Severin WK 3410.
Alle Ergebnisse des Wasserkocher-Tests lesen Sie in der "Stiftung Warentest"-Ausgabe 03/2025.
Wasserkocher mit Temperaturregelung
Der Testsieger: Wasserkocher von Rommelsbacher
Das Testergebnis: Mit der Note "gut (2,0)" und einer sehr guten Bewertung beim Kochen überzeugt der Rommelsbacher WK 3000 als Testsieger unter den Wasserkochern mit Temperaturregelung. Besonders lobenswert: Die Temperaturregelung ist präzise, und der Kocher ist schnell – ein Liter Wasser kocht in nur zweieinhalb Minuten. Kritik gibt es lediglich für den vergleichsweise hohen Energieverbrauch beim Warmhalten.
Produktdetails: Der Wasserkocher von Rommelsbacher überzeugt mit seinem zeitlosen Edelstahl-Design und leistungsstarken 3.000 Watt. Mit einem Fassungsvermögen von 1,7 Litern und einer präzisen Temperatursteuerung in sechs Stufen von 45 bis 100 Grad eignet er sich ideal für die Zubereitung von Tee, Instantnudeln oder Babynahrung.
Das benutzerfreundliche Bedienkonzept umfasst eine Ein-Tasten-Steuerung und ein LED-Display direkt am Griff, ergänzt durch eine Schnellstart-Funktion. Die automatische 30-Minuten-Warmhaltefunktion, der wärmeisolierte Griff und Sicherheitsfunktionen wie Kochstoppautomatik und Trockengehschutz sorgen für Komfort und Sicherheit im täglichen Gebrauch.
Für kleine Mengen: Wasserkocher von WMF
Das Testergebnis: Der kompakte Wasserkocher von WMF erreicht ebenfalls das "test"-Qualitätsurteil "gut (2,0)". Besonders hervorgehoben wird seine präzise Temperaturwahl. Zudem hält er am besten warm. Allerdings fällt auf, dass das Gerät mit knapp vier Minuten zu den langsameren Wasserkochern gehört – ein Liter Wasser benötigt rund drei Minuten und 53 Sekunden zum Erhitzen. Die minimale Füllmenge beträgt jedoch auch nur 200 Milliliter.
Produktdetails: Der Wasserkocher von WMF hat eine Leistung von 1.900 Watt und eignet sich vor allem zum Kochen von kleinen Wassermengen. Das robuste Cromargan-Gehäuse und hitzebeständige Glas sorgen dabei für Langlebigkeit und eine ansprechende Optik. Da der Kocher besonders kompakt und platzsparend ist, passt er in Küchen jeder Größe.
Das Produkt bietet eine hohe Sicherheit durch den Trockenlauf- und Überhitzungsschutz, die Kochstoppautomatik und Deckelverriegelung. Dies wird zusätzlich durch die kabellose Ausführung mit 360 Grad-Gerätesockel unterstützt. Praktisch ist auch der herausnehmbare Kalk-Wasserfilter, was die Reinigung des Wasserkochers erleichtert.
Wasserkocher ohne Temperaturregelung
Einfache Bedienung: Wasserkocher von Bosch
Das Testergebnis: Ebenfalls mit "gut (2,2)" bewertet, gehört der Bosch TWK2M163 zu den besten Wasserkochern ohne Temperaturregelung. Hier lobt die Stiftung Warentest vor allem die einfache Bedienung und das unkomplizierte Portionieren von kleinen bis großen Wassermengen. Das Gerät kocht einen Liter Wasser in etwas mehr als drei Minuten, was zwar nicht der schnellste Wert im Test ist, aber für den Alltag ausreicht.
Produktdetails: Mit einer Leistung von 2.400 Watt erhitzt der Wasserkocher effizient bis zu 1,7 Liter. Die Tassenanzeige ermöglicht ein präzises Befüllen und hilft dabei, Energie und Zeit zu sparen, indem nur die benötigte Menge an Wasser gekocht wird. Der Deckel öffnet sich auf Knopfdruck. Für Sicherheit sorgen Funktionen wie Abschaltautomatik, Trockengeh- und Überhitzungsschutz sowie Lift-Switch-off. Der entnehmbare Kalkfilter ist ebenfalls leicht zu reinigen.
Der Preis-Leistungs-Tipp: Wasserkocher von Severin
Das Testergebnis: Der Severin WK 3410 erhält von der Stiftung Warentest die Gesamtnote "gut (2,2)" und ist nicht nur einer der besten Wasserkocher ohne Temperaturregelung, sondern auch der Preistipp im Test. Für unter 25 Euro bietet er eine solide Leistung und ist zudem der energiesparendste Wasserkocher. Ein Liter Wasser wird in zwei Minuten und 54 Sekunden gekocht, was ihn schneller als einige teurere Modelle macht. Kleine Punktabzüge gibt es jedoch bei der Reinigung.
Produktdetails: Der Severin WK 3410 hat eine Leistung von 2.200 Watt und ein Fassungsvermögen von maximal einem Liter. Die beidseitige Wasserstandsanzeige ermöglicht dabei eine präzise Befüllung des Behälters. Er verfügt zudem eine Verriegelung am Deckel und einen herausnehmbaren Kalkfilter. Mit der Dampfstopp-Automatik, dem wärmeisolierendem Kunststoffgriff und Überhitzungsschutz ist eine sichere Bedienung gewährleistet.
Unser Fazit zum Wasserkocher-Test
Die gute Nachricht: Wer einen zuverlässigen Wasserkocher sucht, wird schon für unter 30 Euro fündig. Der Severin WK 3410 zeigt, dass einfache Modelle mit solider Leistung überzeugen. Wer hingegen Wert auf eine exakte Temperatureinstellung legt, ist mit dem Rommelsbacher WK 3000 oder dem WMF Küchenminis Wasserkocher gut beraten.
Von Heißwasserspendern rät die Stiftung Warentest eher ab – hier fallen vor allem die Aluminiumwerte negativ ins Gewicht. Wer täglich Tee oder Kaffee trinkt, ist also mit einem klassischen Wasserkocher besser bedient.
Wissenswertes zu Wasserkochern
Was sind die Vorteile eines Wasserkochers?
Ein Wasserkocher ist schnell und energieeffizient, da er das Wasser direkt und ohne Umwege erhitzt. Das spart Zeit und Energie im Vergleich zum Herd oder zur Mikrowelle. Viele Modelle verfügen zudem Sicherheitsfunktionen wie eine Abschaltautomatik, die zusätzlich Strom spart. Sie sind in der Regel einfach zu bedienen und ermöglichen eine genaue Kontrolle der Wassertemperatur, was besonders bei Tee und Babynahrung von Vorteil ist. Außerdem sind sie leicht zu reinigen.
Was sollte man beim Kauf eines Wasserkochers beachten?
Beim Kauf eines Wasserkochers sind in der Regel Material, Leistung und Sicherheitsfunktionen entscheidend:
- Material: Edelstahl und Glas sind langlebig und geschmacksneutral, während Kunststoff leichter, aber potenziell weniger hochwertig ist.
- Leistung: Eine Leistung von mindestens 2000 Watt sorgt für schnelles Erhitzen, während ein Fassungsvermögen von 1,5–2 Litern ideal für Haushalte ist.
- Sicherheitsfunktionen: Eine automatische Abschaltung, ein Trockengehschutz und Überhitzungsschutz erhöhen die Sicherheit bei der Nutzung. Zusätzliche Funktionen wie eine Temperaturregelung, ein Kalkfilter und eine leichte Reinigung machen den Wasserkocher noch praktischer.
Wie reinigt man einen Wasserkocher richtig?
Um Kalkablagerungen zu vermeiden, sollte ein Wasserkocher regelmäßig gereinigt werden. Ein klassisches Hausmittel ist eine Mischung aus Essig- oder Zitronensäure und Wasser. Die Lösung einfach im Wasserkocher aufkochen, 30 bis 60 Minuten einwirken lassen und anschließend gründlich mit klarem Wasser ausspülen. Alternativ kann auch Backpulver oder Natron verwendet werden.
Praktisch und direkt einsatzbereit sind flüssige Entkalker und Schnell-Entkalker aus der Drogerie. Die Außenseite des Kochers lässt sich mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel reinigen. Wichtig ist: Eine regelmäßige Entkalkung verlängert die Lebensdauer des Wasserkochers und sorgt für bessere Wasserqualität.
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