Newsblog zum Ukraine-Krieg Nach russischem Angriff: Rund 160.000 Menschen ohne Strom
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Über hunderttausend Menschen in Odessa nach russischem Angriff ohne Strom. Die USA beabsichtigen, ihre Sanktionen gegen Russland fortzuführen. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Inhaltsverzeichnis
- China sieht ein "Fenster für den Frieden"
- Trump-Berater ruft Selenskyj zur Mäßigung auf
- Trump attackiert Selenskyj
- Rund 160.000 Menschen in Odessa ohne Strom
- USA: Sanktionen gegen Russland bleiben bestehen.
- Macron lädt offenbar zu weiterem Ukraine-Gipfel
- Ukraine-Verhandlungen in Riad: "Trump will unbedingt einen Deal"
- Selenskyj ist verärgert – und kommt vorerst nicht nach Riad
- Kreml: Putin bereit zu Gesprächen mit Selenskyj
- Umfrage: Knappe Mehrheit für Beteiligung an Friedenstruppe
- Großbritannien will Truppen zur Friedenssicherung schicken
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China sieht ein "Fenster für den Frieden"
China sieht nach einem Treffen ranghoher Vertreter Russlands und der USA zum Ukraine-Krieg ein "Fenster für den Frieden" in dem seit drei Jahren andauernden Konflikt. Peking habe "festgestellt, dass der Ruf nach Friedensgesprächen in letzter Zeit lauter geworden" sei und sich "ein Fenster für den Frieden öffnet", sagte der chinesische Außenminister Wang Yi am Donnerstag laut einer Erklärung seines Ministeriums.
Russland soll USA Deal zu Öl anbieten
Ein russischer Unterhändler hat bei den Ukraine-Beratungen in Saudi-Arabien angedeutet. dass es zu einer Zusammenarbeit zwischen den USA und Russland bei der Ölförderung kommen könnte. Bislang dürfen US-Firmen wegen der gegen Russlnd verhängten Sanktionen nicht in Russland operieren. Lesen Sie hier mehr dazu.
Trump-Berater ruft Selenskyj zur Mäßigung auf
Am Donnerstagnachmittag hat Trumps nationaler Sicherheitsberater Mike Waltz die Ukraine zur Mäßigung aufgerufen. Dass die Ukraine schlecht über die USA rede, sei inakzeptabel, sagt Waltz dem Sender Fox News. Die USA versuchten, einen Friedensvertrag mit Russland auszuhandeln, der für alle Seiten akzeptabel sei. "Sie müssen sich mäßigen", sagte Waltz. Er äußerte zudem die Überzeugung, dass die Differenzen zwischen den USA und der Ukraine beigelegt werden könnten.
Russlands Kriegswirtschaft in der Krise
Russland steht offenbar vor erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen, die seine Fähigkeit zur Fortsetzung des Ukraine-Kriegs mittelfristig stark einschränken könnten. Hohe Verluste an Material und Personal belasten das Land, während die Verteidigungsindustrie mit der Produktion nicht Schritt halten kann. Gleichzeitig wächst der wirtschaftliche Druck durch steigende Staatsausgaben und eine sich zuspitzende Inflation, wie eine Analyse des "Institute for the Study of War" (ISW) zeigt. Lesen Sie hier mehr dazu.
Russland hat offenbar Großteil von Kursk zurückerobert
Russland rückt nach eigenen Angaben im Krieg gegen die Ukraine an allen Fronten voran. Seit Beginn einer neuen Offensive im Februar 2024 sei die Ukraine vollständig in die Defensive gedrängt worden, sagt ein ranghoher russischer General. In der russischen Grenzregion Kursk hätten die Streitkräfte mehr als 800 Quadratkilometer zurückerobert. Das seien rund zwei Drittel des Gebiets, das die Ukraine seit Beginn ihres überraschenden Vorstoßes im August eingenommen habe. Lesen Sie hier mehr dazu.
Trump attackiert Selenskyj
US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj heftig kritisiert und einen Diktator ohne Wahlen genannt. Selenskyj hingegen hofft auf fruchtbare Gespräche mit Trumps Gesandten Keith Kellogg. Lesen Sie hier mehr zur aktuellen Lage bei den Bemühungen um Frieden in der Ukraine.
Rund 160.000 Menschen in Odessa ohne Strom
Russische Angriffe auf die südukrainische Hafenstadt Odessa führen nach ukrainischen Angaben zu großflächigen Stromausfällen. "Mindestens 160.000 Einwohner von Odessa sind jetzt ohne Heizung und Strom", erklärt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch in Onlinenetzwerken. Auch 13 Schulen, ein Kindergarten und mehrere Krankenhäuser sind ohne Strom oder Heizung.
Der örtliche Gouverneur erklärt, dass vier Menschen verletzt worden seien. Unter ihnen sei auch ein Kind. Die Luftwaffe teilt mit, dass von 167 in Russland gestarteten Drohnen 106 abgefangen worden seien.
USA: Sanktionen gegen Russland bleiben bestehen.
In einem Telefonat mit europäischen Verbündeten bestätigte der amerikanische Außenminister Rubio, dass man beabsichtige, Russland weiterhin zu sanktionieren. Gleichzeitig wolle man Gespräche "mit allen Konfliktparteien" zu Friedensverhandlungen führen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Macron lädt offenbar zu weiterem Ukraine-Gipfel
Am Montag haben sich europäische Vertreter zu Gesprächen über die Ukraine in Paris getroffen. Nun will Frankreich die Runde offenbar erweitern. Den ganzen Artikel finden Sie hier.
Ukraine-Verhandlungen in Riad: "Trump will unbedingt einen Deal"
Ein mögliches Gipfeltreffen zwischen Trump und Putin steht im Fokus der Diplomatie: Die beiden wollen über die Zukunft der Ukraine entscheiden. Die Rolle Europas ist derweil ungewiss. Ein Experte schätzt die Folgen ein. Das Interview lesen Sie hier.
Plan aus Brüssel: EU-Staaten sollen Waffenproduktion hochfahren
Die EU macht bei den Waffenlieferungen für die Ukraine Druck. Brüssel erwartet auch Zusagen für die Lieferung von Marschflugkörpern wie dem Taurus. Lesen Sie den ganzen Artikel hier.
Selenskyj ist verärgert – und kommt vorerst nicht nach Riad
Eigentlich wollte der ukrainische Präsident zu Gesprächen mit Russland und den USA nach Saudi-Arabien reisen. Aus Protest hat Selenskyj die Reise verschoben. Lesen Sie die ganze Geschichte hier.
Normalisierung der Beziehungen? US-Außenminister lässt den Kreml hoffen
Konkrete Vereinbarungen haben die USA und Russland in Saudi-Arabien nicht getroffen. Doch Äußerungen des US-Außenministers lassen aufhorchen. Lesen Sie den ganzen Artikel hier.
Kreml: Putin bereit zu Gesprächen mit Selenskyj
Wladimir Putin ist nach Angaben des Kremlsprechers Peskow zu Gesprächen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj bereit. Das erklärte Peskow am Dienstag vor Reportern in Moskau. Lesen Sie hier mehr dazu.
Experte über Putin: "Er bietet Trump die Mousse au Chocolat an"
Seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten nähern sich die USA und Russland vorsichtig aneinander an. Am Dienstag kommen Regierungsvertreter aus Washington und Moskau im saudi-arabischen Riad zusammen, um gemeinsam über mögliche Wege zu Friedensverhandlungen in der Ukraine zu beratschlagen.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters