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Thailand: Nadel bleibt in Vagina stecken – Arzt schweigt nach OP


Patientin hat unerklärliche Schmerzen
Nadel steckt 18 Jahre in Vagina – Arzt schweigt nach OP

Von t-online, sbi

Aktualisiert am 15.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Kaiserschnittgeburt (Symbolbild): In Dresden hätte ein sofortiger Kaiserschnitt wohl das Leben des Kindes gerettet, erklärte die Staatsanwaltschaft.Vergrößern des Bildes
Geburt im Krankenhaus (Symbolbild): Als eine Frau In Thailand ihr Kind zur Welt brachte, kam es zu einem Zwischenfall, der erst jetzt aufgedeckt wurde. (Quelle: Studnar /imago-images-bilder)
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Eine Frau in Thailand leidet seit Jahren unter starken Schmerzen. Als sie sich schließlich untersuchen lässt, finden Ärzte eine Nadel in ihrer Vagina.

Ein Vorfall hat in Thailand Aufsehen erregt. Eine 36-jährige Frau aus der Provinz Narathiwat im äußersten Süden des Landes leidet seit der Geburt ihres Kindes unter starken Schmerzen. Den Grund dafür hat die Pavena Foundation for Children and Women auf ihrer Webseite veröffentlicht: Medizinisches Personal soll vor 18 Jahren nach der Entbindung eine Nadel in der Vagina der Frau zurückgelassen haben. Das ging aus einem Bericht der gemeinnützigen Organisation hervor, die sich um Opfer von Missbrauch kümmert.

Die betroffene Frau, deren Name nicht bekannt gegeben wurde, entdeckte die Nadel erst im vergangenen Jahr durch eine Röntgenuntersuchung. Laut der Pavena Foundation hatte eine Krankenschwester die Nadel fallen lassen. Sie blieb in der Vagina der Patientin stecken und konnte nicht mehr entfernt werden. Aus Angst vor übermäßigen Blutungen habe der verantwortliche Arzt damals entschieden, die Wunde zu verschließen und die Nadel im Körper zu belassen, teilte die Organisation weiter mit. Dies sei der Frau allerdings nicht mitgeteilt worden.

Trotz einer Überweisung zur Operation musste der Eingriff bislang dreimal verschoben werden, da die Nadel verrutscht war. Nach einem Bericht der Zeitung "South China Morning Post" soll es bis heute nicht gelungen sein, sie zu entfernen. Stattdessen müsse die Frau jeden Monat vier Untersuchungen über sich ergehen lassen.

Heftige Reaktionen im Internet

Obwohl die Patientin eine Krankenversicherung habe, werde sie zusätzlich durch hohe Transportkosten belastet. Deshalb nahm sie Kontakt mit der Pavena Foundation auf und bat um finanzielle Unterstützung bei den Fahrten zur Klinik und weiteren medizinischen Maßnahmen. Wann die Nadel entfernt werden kann und wie lange die Behandlung noch dauern wird, ist unklar.

Im Internet löste der Fall heftige Reaktionen aus. Viele kritisieren das Fehlverhalten des Arztes während der Geburt scharf. Ein Nutzer kommentierte: "Sie sollte den Arzt bis zum Äußersten verklagen! Er sollte sie für 18 Jahre Leiden entschädigen." Ein anderer schrieb: "Bei jeder Aufgabe ist es wichtig, auf Details zu achten. Dieser nachlässige Arzt sollte mit Konsequenzen rechnen, und verantwortungslose Ärzte verdienen eine Strafe!" Das betroffene Krankenhaus habe noch nicht auf den Vorfall reagiert. Ob die Frau rechtliche Schritte einleitet oder Entschädigungsforderungen stellt, blieb weiterhin unklar.

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